Können die Tölzer Löwen ihren Aufwärtstrend fortsetzen?Saisonvorschau - Bad Tölz

Durch die Corona-Pandemie waren sämtliche Spieler in Kurzarbeit geschickt worden, was aber von jedem verständnisvoll akzeptiert wurde.
Neben Sinisa Martinovic (Goalie) verließ auch Publikumsliebliebling Shawn Weller (LW) aus persönlichen Gründen den Club. Die Neuzugänge lesen sich nicht schlecht: Reid Gardiner (Stürmer, letzte Saison: Düsseldorfer EG), Kenney Morrison (Verteidiger, HK Nitra), Thomas Merl (Stürmer, Ravensburg Towerstars) und Andrej Bires (Stürmer, EC Bad Nauheim). Letzterer kam auf Leihbasis nach Bad Tölz, nachdem sich Reid Gardiner gegen Regensburg an der Hüfte verletzte und dem Team den kompletten November fehlen wird.
Maximilian Franzreb, der in der Vorsaison „nur“ Back-up Goalie war, ist jetzt die Nummer eins zwischen den Pfosten. Das Torhüter-Trio machen Josef Hölzl und Henrik Huwer komplett. Beide kommen aus dem Tölzer Nachwuchs und wissen, wie der Hase läuft.
In der Verteidigung stehen dem ECT Manuel Edfelder, Markus Eberhardt, Sasa Martinovic, Niklas Heinzinger, Maximilian Leitner, Andreas Schwarz und Kenney Morrison zur Verfügung. Eine Verteidigung, die auch torgefährlich sein kann und nicht zurücksteckt, wenn es hart auf hart kommt.
Die Sturmreihe sieht mit Johannes Sedlmayr, Reid Gardiner, Oliver Ott, Max French, Lubor Dibelka, Thomas Merl, Marco Pfleger, Phillip Schlager, Luca Tosto, Andrej Bires und Tyler McNeely gar nicht mal so schlecht aus.
Die ersten beiden Spielzeiten der DEL2 hatten die Tölzer Löwen immer gegen den Abstieg zu kämpfen und konnten sich jeweils im Playdown retten. In der letzten Saison hatten die Löwen nicht nur zehn Spiele in Folge gewonnen, nein, sie schafften es sogar direkt in die Playoffs. Aber dort machte die Pandemie ihnen leider einen Strich durch die Rechnung. Wenn man sich die Mannschaft und den Teamgeist ansah, hätte man meinen können, dass da mehr drin gewesen wäre als „nur“ das Erreichen des Viertelfinals.
Mit Kevin Gaudet, haben die Tölzer auch einen wahnsinnig erfahrenen und erfolgreichen Trainer, der mit Herz und Verstand alles für diesen Verein gibt und nicht nur in der Mannschaft sehr beliebt ist - auch die Fans sind froh ihn als Chefcoach zu haben.
Mit den Neuzugängen machen die Tölzer die bereits eingespielte Mannschaft komplett und planen sicher, an den Erfolg des Vorjahres anzuknüpfen. Im Grunde genommen ist der ETC ein Traditionsverein, der viele Höhen und Tiefen durchlebt hat, aber immer wieder zurückkam, das Beste aus allem zog und versuchte, sich stets weiterzuentwickeln.
Auch wenn es jetzt leider nur Geisterspiele werden, ist man in Bad Tölz wahnsinnig froh, überhaupt zu spielen! Wer weiß, was für die Mannen von Kevin Gaudet alles möglich ist…