Knifflige Aufgaben für den EV Landsberg 2000

Ein Wochenende mit zwei schweren Spielen gegen langjährige DEL-Mitglieder steht dem EV Landsberg bevor. Am Freitag geht es zunächst zu den Schwenninger Wild Wings.
Diese sind am 1. Spieltag mit einem 4:2 – Auswärtserfolg beim ETC Crimmitschau gut in die Saison gestartet, bevor das Heimspiel gegen den EHC München aufgrund starken Bodennebels nach dem 1. Drittel abgebrochen werden musste. Das Team wurde vor der Saison auf einigen Schlüsselpositionen verändert, ist aber in etwa ähnlich stark wie vor der letzten Saison einzuschätzen, in der man nach einer begeisternden Play-Off-Serie gegen Bietigheim ins Halbfinale einziehen konnte, dort aber am späteren Aufsteiger Straubing scheiterte. Auf beiden Seiten hofft man in Anbetracht der für morgen zu erwartenden ähnlich warmen Temperaturen natürlich zuallererst auf reguläre Spielbedingungen. Dann sollte einem spannenden Spiel, übrigens dem ersten Aufeinandertreffen in der Geschichte beider Teams, nichts im Wege stehen. Zumal Larry Mitchell auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann.
Am Sonntag um 19 Uhr wartet dann der DEL-Absteiger und große Meisterschaftsfavorit aus Kassel auf den Zweitligaaufsteiger. Auch hier geht man sicherlich als klarer Aussenseiter in die Partie. Die Huskies konnten nahezu die komplette DEL-Verteidigung halten und haben auch im Sturm neben Hochkarätern, wie dem letztjährigen teaminternen Topscorer Ryan Kraft, auch hoch einzuschätzende Neuzugänge wie die Ex-Duisburger Shawn McNeil und Hugo Boisvert zu bieten. Der Saisonstart für das Team von Trainer Stephane Richer war, wie erwartet, sehr erfolgreich. So konnten aus den Partien in Bremerhaven und gegen Crimmitschau 6 Punkte eingefahren werden. Doch, wie die erste Heimpartie gegen Dresden (6:5) gezeigt hat, muss sich der EVL im heimischen Stadion am Hungerbachweg nicht verstecken. Zumal wenn die Zuschauer so zahlreich und stimmgewaltig wie zuletzt hinter der Mannschaft stehen. Beide Clubs trafen übrigens zuletzt in der Saison 1993/94, der letzten vor Einführung der DEL, in der damaligen ebenso eingleisigen 2. Bundesliga aufeinander. Für wen die Wiedersehensfreude auch nach dem Spiel noch Bestand hat, wird sich zeigen.
(ChG)