Knappe Niederlage in Schwenningen - Völk und Kummer verletzt

Auch im Schwarzwald standen die Falken nach 60 Minuten Spielzeit mit leeren Händen da. Die Falken mussten auf den bei der U-20 Nationalmannschaft spielenden Axel Hackert und den verletzten Viktor Karachun verzichten. In einer Partie, die lange Zeit ziemlich emotionslos verlief, brachte ein Blackout zwischen der 43. und 46. Minute die Falken auf die Verliererstraße. Zuerst konnte man eine eigene fünf gegen drei Überzahl nicht nutzen. Dann, als bei den Wild Wings gerade der vierte Spieler von der Strafbank kam, liefen die Falken in einen Konter, Rooney ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen und netzte zur Schwenninger 2:1-Führung ein. Wie man ein Powerplay spielt, mussten die Falken dann zwei Minuten später bitter am eigenen Leib erfahren, als Miller zum 3:1für Schwenningen erfolgreich war. Hoffnung keimte nochmals kurzfristig auf, da Derek Switzer praktisch im Gegenzug den Anschlusstreffer markierte, aber mangelnde Disziplin im Falken Team bescherte den Schwarzwäldern eine Minute später eine erneute Überzahlsituation, die sie durch Moger mit einem Treffer eiskalt verwerteten. Switzer hielt zwar mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend die Partie bis zum Ende offen, doch dieses Mal war es Shawn Heaphy, der sein Team in der letzten Minute entscheidend schwächte. Kurz zuvor war der ehemalige Falke Wildgruber vom Unparteiischen in die Kühlbox geschickt worden und da Heilbronn den Goalie Mike Rosati zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm, hätte man durchaus bei doppelter numerischer Überlegenheit den Ausgleich erzielen können. Aber die Scheibe wurde vertändelt und beim Wild Wings Konter wusste sich Heaphy nur noch durch ein Foul zu helfen, woraufhin er Wildgruber auf der Strafbank Gesellschaft leisten durfte.
Nach der nunmehr sechsten Niederlage in Folge sind die anvisierten Playoffs für die Falken fürs Erste aus der Reichweite gerückt und die Konkurrenz von den hinteren Tabellenplätzen kommt bedrohlich nahe. Was dem Team fehlt, ist endlich einmal ein beständiges Erfolgserlebnis, damit die Mannschaft neues Selbstbewusstsein tanken kann.
Zwei Falken-Spieler traten mit besonderen Schwarzwaldsouvenirs die Rückreise im Mannschaftsbus nach Heilbronn an. Christian Völk musste bereits früh im ersten Drittel nach einem Check von Rymsha mit einer Knieverletzung vom Eis. Eine eingehende Untersuchung am heutigen Montag beim Mannschaftsarzt Dr. Herbert Kübel förderte als erste Diagnose einen Bluterguss im Knie, sowie eine Quetschung der Quadrizeps-Sehne (Sehne des Oberschenkelstreckers) zutage. Bei gutem Heilungsverlauf wird Völk nach ein paar Tagen Ruhe das Training wieder aufnehmen können und wahrscheinlich am nächsten Wochenende wieder mitspielen. Schlimmer traf es Wolfgang Kummer, bei dem ein Nasenbeinbruch diagnostiziert wurde. Aber auch bei ihm hofft Dr. Kübel, dass er – notfalls mit einem Vollvisier – am nächsten Wochenende wieder ins Falken-Team zurückkehrt.