Knappe Niederlage auch im letzten Vorbereitungsspiel

Auch
die letzte Partie in der Vorbereitungsphase ging an den Gegner.
Zweitligameister Bietigheim Steelers konnte in einer hart umkämpften, von
kleinen Nickligkeiten abgesehen, fairen Partie knapp mit 2:1 über die Hannover
Indians triumphieren.
1805
Zuschauer waren dabei Zeuge, wie schwer es sein kann, wenn der Gast sich an der
Mittellinie aufstellt und auf Fehler des Gastgebers wartet. Zwar startete der
neue Zweitligist fulminant und mit viel Engagement, aber echte Torchancen
blieben zunächst Mangelware. Erst in der 6. Minute verpasste Doyle einen
Querpass von Chamberlain um Zentimeter. Noch länger auf die erste echte
Torchance warteten die Bietigheimer. In der 14. Minute tauchte Justin Kelly
direkt vor Mastic auf, scheiterte aber aus 2m Entfernung am sensationell
reagierenden Indians-Keeper. In ebenfalls sehr guter Verfassung präsentierte
sich auf Bietigheimer Seite Keeper Sinisa Martinovic, der mit stoischer Ruhe
sämtliche kritischen Situationen vor seinem Tor bereinigte.
Im
zweiten Spieldrittel klappte bei den
Hausherren zunächst nichts mehr. Die Gäste, die mit einem Überzahlspiel direkt
in den neuen Spielabschnitt starteten, übernahmen zunächst das Kommando, zogen
sich aber wieder zurück und warteten weiterhin auf Fehler der Gastgeber, die
sich schließlich prompt einstellten. Innerhalb von nur 88 Sekunden erzielten
die Steelers durch Seyller und Kelly zwei Tore. Die Indians waren geschockt und
lediglich der vornehmen Zurückhaltung des Zweitligameisters sowie einiger
glänzender Paraden von Mastic war es zu verdanken, dass es bis zur Pausensirene
bei dem Rückstand blieb.
Im
letzten Drittel rannte der ECH gegen die massierte Deckung vergeblich an, und
musste andererseits aufpassen nicht das dritte Tor zu kassieren. Herausragend UF
Seiten der Gastgeber war in dieser Phase des Spieles US-Verteidiger Atherton,
der zusammen mit seinem Partner Martens nicht nur in der Defensive den
Überblick behielt, sondern auch immer wieder das Spiel nach vorne trieb. In der
52. Minute war es Atherton vorbehalten, nach Zuspiel von Chamberlain und Doyle,
den Anschlusstreffer zu markieren. In der Folgezeit schwamm auf einmal die
Defensive der Bietigheimer, die zuvor cool ihren Part herunter gespielt hatten.
Jetzt wurde auch Steelers-Keeper Martinovic „warm geschossen“, aber mit Glück
und Können konnten der Ausgleich vermieden werden.
Trotz
der sechsten Niederlage im sechsten Vorbereitungsspiel sehen die Indians nicht
schwarz. Indians-Trainer Craig Streu: „Das zweite Drittel war zwar
katastrophal, aber im dritten war wieder alles in Ordnung. Wenn wir so am
Freitag gegen Riessersee spielen, dann haben wir eine gute Chance, dass Spiel
zu gewinnen.“ Gegen den Altmeister hofft Streu auch wieder auf den Einsatz der
leicht angeschlagenen Mizzi und Priebsch, die gestern Abend gegen die Schwaben
geschont wurden.
Manfred
Schneider
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