Knappe Angelegenheit zwischen zwei starken Teams

Die Gäste aus der Landeshauptstadt Sachsens gingen durch Sami Kaartinen (3.) beizeiten in Führung, zum ersten Pausentee hatten die Starbulls die Partie allerdings schon zu ihren Gunsten gedreht. Die Tore von Stephan Gottwald (4.) und Markus Marsall (19.) waren symptomatisch für die Spielweise der Rosenheimer. Kaltschnäuzig nutzten sie die Fehler der Eislöwen, in diesem Fall die der Abwehr, aus. Sah man im ersten Drittel ein Spiel auf Augenhöhe, wurden die Dresdner im Mittelabschnitt zunehmend ins eigene Drittel zurück gedrängt, konnten aber, wenn sie sich befreien konnten, gefährliche Konter setzen. Einen solchen nutzte Patrick Jarrett (31.)zum Ausgleich, als er aus spitzem Winkel abzog und der Puck vom Schläger Norm Maracle´s ins Tor prallte. Dies war das Signal für die Hausherren, um das Gehäuse von Eislöwen-Goalie Christian Hacker unter Dauerbeschuss zu nehmen. Mit Erfolg, Mitch Stephens (36.) drückte die Scheibe aus dem Gewühl vor dem Tor über die Linie und brachte die Bayern wieder in Front. Einer verstärkten Druckphase der Dresdner zu Beginn der letzten 20 Minuten verpasste Niko Senger (45.)einen Hieb, als sein Schuss von der blauen Linie vom Pfosten abprallte und hinter Hacker einschlug. Die Gäste versuchten noch einmal alles, kamen auch durch Robert Francz (52.) noch einmal zum Anschluss, am Spielstand änderte sich aber trotz größter Bemühungen nichts mehr.
Spannend, temporeich, kampfbetont aber dennoch fair, das war Eishockey, wie es Spaß macht. Die Starbulls hatten durch ihren größeren Kader vielleicht einen kleinen Vorteil auf ihrer Seite, schossen jedoch die Tore zum richtigen Zeitpunkt und waren über das ganze Spiel gesehen auch den Tick bissiger. Die Eislöwen indes kämpften zwar wieder bis zum Umfallen, waren aber in fünf Powerplay-Situationen zu wenig aggressiv, um gefährlich zu werden.