Klarstellung des ETC Crimmitschau zum Hockeyweb-Artikel vom 18.01.2003
Eispiraten erleiden zwei NiederlagenZu unserem Artikel "Der ETC Crimmitschau schlingert sportlich und finanziell - Streichen die Eispiraten bald die Segel ?" erhielten wir vom ETC Crimmitschau eine Klarstellung.
Beginn der Klarstellung
Die Einschätzung unseres Trainers Paul Sommer im Interview vom 16.01.2003 durch etconline.de über die Förderlizenzen ist lediglich als Wertung des Systems zu verstehen. Darin enthalten gibt es keinen Vorwurf an unseren Kooperationspartner Eisbären Berlin, denn es steht ihnen jederzeit zu ihre eigenen Spieler einzusetzen. Das uns auf der anderen Seite diese Spieler fehlen ist reine Tatsache.
Auch die Darstellung, dass die beiden Förderlizenz-Spieler Heine und Röthke „…hüben wie drüben kaum Eiszeiten erhalten, … „ bestätigt eine ungenügende Recherche. Beide Spieler gehören zum festen Kader des ETC Crimmitschau und spielen darüber hinaus in den Über- und Unterzahlreihen. Von wenig Eiszeit kann auf Seiten des ETC Crimmitschau keine Rede sein.
Mit Amtsbeginn von Paul Sommer wurden mit der Mannschaft eine Vielzahl von Einzelgesprächen geführt. Auf Grund der aktuellen schwierigen Situation wurden diese Gespräche verstärkt, nicht aber erst begonnen.
Die Entscheidung des Vorstandes zu drastischen Sparmaßnahmen innerhalb des Vereins resultiert aus Gründen der wirtschaftlichen Erhaltung des Eishockeysports in Crimmitschau und nicht wie geschildert nur auf Grund unzureichender Leistung der Mannschaft. Betroffen davon ist demzufolge nicht nur die Mannschaft, die im Übrigen auch nicht als „Schwarzer Peter“ hingestellt wird, sondern es werden Sparmaßnahmen in ALLEN Bereichen des Vereins vorgenommen.
Der Vorwurf, dass unsere Spieler bei den Vertragsverhandlungen bis zum Äußersten gedrückt wurden ist ebenfalls falsch. An Vertragsverhandlungen nehmen immer beide Parteien teil und beide akzeptieren die Bedingungen bei Vertragsunterzeichnung. Ein Spieler der bis aufs Äußerste vertraglich gedrückt wird unterzeichnet einen solchen Vertrag nicht.
Bis jetzt hat jeder Spieler sein vertraglich vereinbartes Gehalt erhalten. Die jetzige Situation zwingt den Verein jedoch zu anderen wirtschaftlichen Überlegungen, wie in jedem andern Unternehmen auch!
Wir wissen, dass selbst bei Zahlungen von 50% Spieler nicht um ihre Existenz fürchten müssen. Viele Arbeitslose, die trotz anhaltender oftmals nicht zufrieden stellender Leistung immer wieder ins Stadion kommen, müssen sich aber mit Sicherheit das Geld vom Mund absparen.
Völlig daneben lag man mit der geschilderten Etatplanung. So wurde der Etat für die Saison 2002/2003 nicht um 1,5 Millionen gesenkt sondern AUF 1,5 Millionen. Das wirtschaftliche Risiko wurde dabei von Vereinsseite sehr wohl beachtet, jedoch konnte man bestimmte Auswirkung zur damaligen Zeit so nicht voraussagen.
René Rudorisch
ETC Crimmitschau
Öffentlichkeitsarbeit)
Ende der Klarstellung
Wir bedauern den inhaltlichen Fehler des Artikel. Natürlich werden wir, wie auch schon in der Vergangenheit, die Aktionen des Vereins und der inoffiziellen Fanpage etconline.de zur Rettung des ETC unterstützen. Aus diesem Anlass sei noch einmal auf die Aktion: Mobilmachung zur Rettung des ETC hingwiesen.