Klare 4:7 Niederlage am Mehlsackturm
Einen klassischen Fehlstart erwischten dabei die Steelers. Ravensburg zeigte sich von Beginn an sehr druckvoll und wollte das Angriffsspiel der Bietigheimer gar nicht erst zur Entfaltung kommen lassen. Zwar hatte man in Überzahl durch Pascal Schoofs, Arturs Kruminsch und Marvin Tepper erste Möglichkeiten, doch diese fanden ihr Ziel nicht und so schlugen nun die Towerstars unerbittlich zu. Sieben Minuten waren gespielt als Max Schmidle aus fünf Metern abzog und Sébastien Charpentier, dem die Sicht verdeckt war, keine Abwehrchance ließ. In einem weiteren Powerplay der Schwaben sah es zunächst so aus, als ob sich das Team um Kapitän Doug Andress hätte fangen können, doch ein Sonntagsschuss machte diese Bemühungen schnell wieder zunichte. Tobias Bräuner hatte einfach mal abgezogen und Charpy eiskalt erwischt. Mit dem 2:0 zeigten sich die Towerstars aber noch nicht zufrieden und arbeiteten weiter mit viel Druck. Aus dem Gewühl heraus stocherte dann Stephan Vogt die Scheibe zum 3:0 über die Linie (12.). Und nur 20 Sekunden später klingelte es erneut im Tor von Sébastien Charpentier. Einen Schuss von Matt Kinch fälschte Brian Maloney unhaltbar für den Bietigheimer Schlussmann zum 4:0 ins Tor ab. Gegen Ende des ersten Durchganges gaben die Steelers doch noch ein Lebenszeichen von sich. Eine schnelle Angriffsserie über Arturs Kruminsch landete bei Patrick Schmid. Diesem versprang aber leicht die Scheibe und ging am Tor vorbei. Somit blieb es beim Pausenstand von 4:0 aus Sicht der Gastgeber.
Auch im Mitteldrittel machten die Hausherren dort weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten. Einen Abpraller bekam die Steelers Defensive nicht vom Tor weg und Tobias Bräuner ließ sich nicht lange bitten und erzielte seinen zweiten Treffer an diesem Abend (23.). Im Gegenzug gelang dann der Anschlusstreffer. Den Schlagschuss von Mike Schreiber konnte Christian Rhode nur prallen lassen und Daniel Oppolzer nutzte die sich bietende Chance zum 1:5 (27.). Knapp eine Minute später waren aber die Towerstars wieder am Drücker. Mit dem 6:1 durch Christopher Oravec wurde auch Sébastien Charpentier ausgetauscht und Kevin Gaudet schickte Dustin Strahlmeier zwischen die Pfosten (28.). In doppelter Überzahl war es dann Top-Scorer Brent Walton, der Christian Rhode erneut bezwingen konnte. Auf Zuspiel von Doug Andress netzte der Goldhelm aus etwa 10 Metern zum 2:6 Anschluss ein (37.). Die Antwort der Oberschwaben ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Knapp eine Minute vor der Drittelpause stellte Jeffrey Szwez mit einem Schuss aus spitzem Winkel den alten Abstand wieder her. Die Schwaben insgesamt mit einer besseren Leistung als noch im ersten Spielabschnitt, aber auch gute Chancen durch René Schoofs oder Marvin Tepper wollten nicht zum Torerfolg führen und so ging es mit dem Spielstand von 7:2 in die Kabinen.
Im letzten Spielabschnitt nahmen die Gastgeber dank der komfortablen Führung das Tempo etwas zurück und öffneten das Spiel nun ein wenig. Mark Heatley witterte die Chance und hielt aus 10 Metern einfach mal drauf und erzielte das 3:7 auf Zuspiel von Barry Noe und René Schoofs (42.). Die Steelers zeigten sich nun zunehmend bemüht und spielten mehr und mehr nach vorne. Marvin Tepper scheiterte aus aussichtsreicher Position an der schnellen Fanghand von Christian Rhode. Zwei weitere Unterzahlspiele wurden schadlos überstanden und der letzte Treffer des heutigen Abends gehörte ebenfalls den Enztälern. Mark Heatley leitete von der Strafbank kommend den Puck an René Schoofs weiter und dieser ließ aus knapp einem Meter dem Goalie der Hausherren keine Abwehrchance (59.).