Keine Wende in der Lausitz - Knappe Niederlage bei den Füchsen
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"Spitzenreiter, Spitzenreiter!" So hallte es Mitte des zweiten Spielabschnitts im Fuchsbau. Eingedenk der Tatsache, dass die Weißwasseraner lediglich ob des Bad Nauheimer Ausscheidens in die zweite Bundesliga aufrücken durften und der Kader eigentlich bereits für eine weitere Oberliga-Saison zusammengestellt wurde, erscheint die exponierte Tabellenposition der Sachsen wie ein Märchen. Nach dem 5:4 gegen die Tölzer Löwen und dank der Schützenhilfe aus Schwenningen nimmt die Mannschaft von Horymir Sekera aber tatsächlich die Spitzenposition ein. Die Tölzer Löwen hingegen zeigten sich nach der Länderspielpause kaum verbessert und verlieren in der Tabelle weiter an Boden. Die Aufholjagd nach einem zwischenzeitlichen 1:5 Rückstand wurde zu spät gestartet, lediglich bis zum Anschlusstreffer konnten sich die Obresa-Schützlinge herankämpfen.
2231 Zuschauer sahen von Beginn an überlegene Gastgeber. Die Isarwinkler vermochten das hohe Anfangstempo der Lausitzer selten mitzugehen und fanden sich alsbald im Hintertreffen. Dorian Anneck war Vollstrecker eines Klasse-Zuspiels des Ex-Tölzer Kreitl. Ohne den kanadischen Defender Gagnon angetreten, blieben die Blau-Gelben weiter am Drücker. Mats Lindmark - bester Spieler des Abends - erhöhte noch vor der Pause auf 2:0. Erneut Lindmark sorgte kurz nach Wiederbeginn für klare Verhältnisse. Zu harmlos waren die Buam in dieser Phase. Da änderte auch der Treffer von Rod Stevens wenig. Kurios die Ereignisse im letzten Drittel: Trainerfilius Martin Sekera, seines Zeichens Top-Scorer der Füchse sowie Jochen Pohling zehn Minuten vor dem Ende, ließen mit ihren Toren nicht den geringsten Zweifel am Sieger des Abends aufkommen. Plötzlich hielt jedoch eine perfide Mischung aus Sorglosigkeit und Arroganz, gemeinhin Schlendrian genannt, Einzug in das Spiel der Hausherren. Die Buam wussten dies in Person von Anton Prommersberger und Morgan Warren auch rasch zu nutzen und drängten vehement auf weitere Treffer. Letztendlich reichte es aber nur noch zum Anschlusstreffer durch Floppo Zeller. Die Füchse wankten, fielen aber nicht. Mit Geschick und dem Quäntchen Glück, das Mannschaften die Vorne stehen meist zu Eigen ist, wurde das Ergebnis über die Zeit gebracht. (orab)
Tore:
1:0 Anneck (6.), 2:0 Lindmark (13.), 3:0 Lindmark (21.), 3:1 Stevens (33.), 4:1 Sekera (46.), 5:1 Pohling (49.), 5:2 Prommesberger (53.), 5:3 Warren (56.), 5:4 Stevens (59.)
Schiedsrichter: Seckler (Geretsried)
Strafzeiten: Weißwasser 12 - Bad Tölz 10
Zuschauer: 2218