Keine Punkte nach Führung in Bad NauheimESV Kaufbeuren
Foto: ESV KaufbeurenEs war ein enges Spiel in der Wetterau, bei dem die Gastgeber in den ersten Minuten mehr vom Spiel hatten, der ESVK aber immer wieder zu gefährlichen Kontern kam. Die vielleicht größte Möglichkeit, seine Farben in Führung zu bringen, hatte dabei in der neunten Minute Matt Marquardt, der nach einem schönen Spielzug nur knapp verzog. Die Joker schwammen sich nun frei und konnten den Rest des ersten Drittels relativ offen gestalten. In Überzahl hätte es in der 18. Minute beinahe mit der Führung für die von Uli Egen gut eingestellte Truppe geklappt, aber es ging leistungsgerecht mit 0:0 zum ersten Mal in die Kabine.
Das zweite Drittel begannen die gastgebenden Roten Teufel mit viel Elan und in der Folgezeit musste Stefan Vajs einige Male in höchster Not retten. Bei einem Powerplay in der 35. Minute war er dann schließlich geschlagen. Drew Paris konnte auf Vorlage von Matt Beca zur 1:0 Führung für Bad Nauheim verwandeln. Mit diesem Zwischenstand ging es in den letzten Abschnitt. Dieser war gerade einmal 26 Sekunden alt, da gelang Mathias Müller mit einem fulminanten Schlagschuss in den Winkel der Ausgleich zum 1:1. Die Wetterauer drängten in den folgenden Minuten auf die erneute Führung. Unsere Jungs wussten aber immer wieder geschickt zu kontern. Einer dieser Konter brachte die erstmalige Führung durch Michael Fröhlich, der schön freigespielt von Daniel Menge und Max Schmidle frei vor Guryca zum 2:1 in der neunten Minute für den ESV verwandeln konnte. Ein Überzahlspiel für die Gastgeber in der 52.Minute brachte den Ausgleich durch Vitalij Aab. Nur zwei Zeigerumdrehungen später war es abermals Aab, der die erneute Führung für Bad Nauheim erzielen konnte. Dieses Ergebnis hatte trotz der Bemühungen der Joker bis kurz vor Schluss bestand. Eine Herausnahme von Stefan Vajs zugunsten eines sechsten Feldspielers brachte leider auch keinen Erfolg. Kyle Helms konnte die Scheibe acht Sekunden vor dem Ende im verwaisten ESVK Gehäuse zum 4:2 Endstand unterbringen. Uli Egen erkannte in der anschließenden Pressekonferenz fair den verdienten Sieg der Roten Teufel an und machte die etwas zu passive Einstellung seines Teams in den ersten beiden Dritteln dafür verantwortlich. Gästecoach Kujala war froh über den Sieg, der harte Arbeit war und Geduld erforderte.