Keine Chance

„Heute hatten wir gegen Landshut keine Chance“. Das war die Kernaussage von Moskitos-Trainer Jari Pasanen. 1248 Zuschauer waren an den Westbahnhof gepilgert und sie sahen einen arg dezimierten Moskitos-Kader, der am Ende den kompakten Landshut Cannibals mit 1:5 (0:2, 0:1, 1:2) unterlag. Dabei begannen die Moskitos recht druckvoll, obwohl nur acht Stürmer zur Verfügung standen. Beide Trainer bescheinigten den Hausherren dann in der Pressekonferenz auch gute erste zehn Minuten, ein Tor fiel jedoch nicht für die Moskitos, ganz im Gegenteil. In der achten Spielminute saß Frank Appel auf der Strafbank. Die Cannibals brauchten 33 Sekunden, ehe Daniar Dshunussow zum ersten Mal hinter sich greifen musste. Thomas Daffner traf für die Niederbayern zur Führung. 23 Sekunden später fiel gar das 2:0, Eric Dylla war der Torschütze und unter dem Jubel der etwa 50 mitgereisten Landshuter Fans begannen die Niederbayern nun, das Spiel zu kontrollieren. Landshut spielte in der Folge sein Spiel kompakt und gekonnt runter. Die Moskitos probierten zwar immer wieder. zum Erfolg zu kommen. aber mit dem dezimierten Kader war nicht mehr drin.
So sah es dann auch Jari Pasanen: „Wir haben schon in Weißwasser nur mit kleinem Kader gespielt und heute schon wieder. Meine Jungs haben gekämpft, aber mehr ging einfach nicht.“ Das endgültige Aus versetzten die Kannibalen den Moskitos vor der zweiten Drittelpause. 38 Sekunden vor der Siren traf Andi Raubal auf 3:0. Das letzte Drittel begann, wie das zweite aufgehört hatte. Maximilian Brandl zog auf und davon. Daniar Dshunussow hatte gegen den eiskalten Schuss keine Chance, die Kannibalen zogen auf 4:0 davon. Chris Belanger besorgte schließlich noch das 5:0, ehe Eric Houde den Ehrentreffer für Essen erzielte.
Schließlich gab es noch eine handfeste Prügelei in den Schlussminuten. Carsten Gosdeck war nicht einverstanden mit der Art und Weise, wie Landshuts Chris Bahen den Essener Torhüter attackierte. Beide lieferten sich eine Auseinandersetzung. Beide kassierten fünf Minuten und eine Spieldauerstrafe.
Tore: 0:1 (7:02) Daffner (Bahen, Strömberg), 0:2 (7:25) Dylla (Schinko, Geipel), 0:3 (39:22) Geipel (Feistl, Hundhammer), 0:4 (40:15) Brandl (Belanger, Bahen), 0:5 (41:54) Belanger (Dietrich, Bahen), 1:5 (46:56) Houde (Gosdeck, Calce). Strafen: Essen: 24 + 5 + Spieldauer (Gosdeck), Landshut: 12 + 5 + Spieldauer (Bahen). Zuschauer: 1248. Schiedsrichter: Kleiner - Seidel, Scholz. (uv)