Kein Schiffsbruch der Eispiraten in Bremerhaven

Gleich von Beginn an gaben die Crimmitschauer den Marsch vor. Mit soliden Forchecking gingen sie auf ihren Ex-Torhüter Marko Suvelo los, erwischten ihn eiskalt und gingen mit 0:1 in Führung (3.). Im Gegenzug scheiterte dann Dimitri Litesov am Eispiraten Schlussmann Güttner. Danach war das Spiel recht offen. Crimmitschau blieb mit ihrem Forchecking weiterhin gefährlich. Auf beiden Seiten wurden etliche Chancen nicht genutzt. Christopher Stanley und Elia Ostwald hatten auf beiden Seiten die Chance einen Treffer zu erzielen, beide ohne Glück (6. Und 10.). Zum ende des ersten Spielabschnittes gaben die Sachsen noch einmal richtig Gas und drückten auf einen weiteren Treffer, doch wieder vergab Elia Oswald mit einem schönen Schlenzer die Chance. Auch Christopher Stanley vergab erneut eine Chance zum Ausgleich als er ein Luftloch im Slot schlug (20.).
Nach der Pause nutzten die Gäste aus Sachsen wieder ihre erste Chance und erhöhten im Powerplay auf 0:2. Ein schöner Diagonalpass von Dominik Bielke wurde von Dean Strong genutzt (22.). Quasi im Gegenzug gab es eine zwei auf eins Situation für Bremerhaven. Zunächst scheiterte Sergej Janzen, doch den Abpraller nutzte Brad Self zum 1:2 Anschlusstreffer (22.). Danach ging es hin und her. Zuerst scheiterten Marius Garten und Brad Self am Eispiraten Schlussmann Güttner, danach scheiterte der stark spielende Elia Oswald an Marko Suvelo. Eine Riesen Chance um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben verpassten die Sachsen. Andre Schietzold hatte gleich dreimal die Chance die Scheibe im Netz zu platzieren (31.), Suvelo war dort aber unüberwindbar. Sergej Janzen machte die Sache dann besser. Er täuschte einen Schuss an, Güttner ging in den Butterfly und Janzen schoss die Scheibe schnurstracks über die Schulter in den Winkel (33.). Das muntere Tore schießen ging weiter. Die Verteidigung der Bremerhavener schlief als sie die Scheibe vor dem Kasten nicht wegschlagen konnten und Gerrit Bembridge stocherte die Scheibe an Suvelo vorbei zum 2:3 (33.). Dann schien der Ausgleichstreffer gefallen zu sein. Die Scheibe flog mit einer hohen Geschwindigkeit an ein Gestänge des Tores. Die Spieler jubelten, doch der souverän pfeifende Jan Korb entschied auf Pfosten. Den Ausgleich bescherte dann der Kölner Förderlizenz Spieler Marcel Ohmann, er traf nach einem Abpraller von Güttner (39.).
Dann gab es den Treffer des Abends in der 2. Drittelpause. Drei Kandidaten durften beim HERFORDER „HERRLICHE VOLLTREFFER“ ihr Glück versuchten und ein etwa 10cm breites Loch in der Mitte vom Tor treffen. Gleich der erste Kandidat traf genau ins Schwarze und darf sich nun über 10.000€ freuen. Herzlichen Glückwunsch!
Mit einem spannendem 3:3 ging in das letzte Drittel. Bremerhaven durfte Aufgrund einer Strafe mit einem Powerplay starten und endlich gab es ein Powerplay Tor in der Seestadt. Marian Dejdar fuhr Seelenruhig durch das Angriffsdrittel und feuerte einen Schuss von der blauen Linie ab (43.), Güttner ohne Chance. Der Tabellenzweite ließ sich dadurch nicht einschüchtern, im Gegenteil, sie fingen an wunderschönes Eishockey zu spielen. Mit einem schönen Dank der Bremerhavener Verteidigung traf Kevin Saurette (45.) zum 4:4 Ausgleich. Jener war es auch, der die erneute Führung der Sachsen brachte. In der 47. Minute schlenzte er den Puck unhaltbar an die Querlatte zum 4:5. In der 46.Minute vergab Sergej Janzen fahrlässig einen Strafschuss. Die Bremerhavener schienen am Ende ihrer Kräfte zu sein. Die Verteidigung verspielte des Öfteren den Puck im eigenen Drittel. Eine davon wurde erneut genutzt von den Sachsen. Geritt Bembridge traf mit einer schönen direkt Abnahme (51.). Den Schlusspunkt setzte Hannes Albrecht in der 57. Minuten.
Die Crimmitschauer haben schönes Eishockey gezeigt, ein grandioses Forchecking und somit verdient gewonnen. Die Verteidigung der Pinguine schien nicht bei der Sache gewesen zu sein.
MaBru