Kaufbeuren stoppt Weiden, Dresden siegt weiter und Kassel mit ärgerlicher NiederlageDer 39. DEL2-Spieltag am Dienstag

Einen eindeutigeren Matchwinner auf Seiten der Füchse hat es wohl selten gegeben. Anthony Morrone im Tor der Ostsachsen hielt sage und schreibe 51 Torschüsse der Huskies und ließ die Nordhessen beim 2:3 (0:1, 1:2, 1:0) förmlich verzweifeln. Kassel begann sehr druckvoll und verpasste es, sich für den Aufwand in der Offensive zu belohnen, wohingegen die Lausitzer Füchse eine der sehr seltenen Torchancen nach einem kapitalen Abwehrfehler der Huskies effizient ausnutzten. Im zweiten Drittel bot sich ein ähnliches Bild, wobei es Weißwasser schaffte, den Spielabschnitt zumindest etwas ausgeglichener zu gestalten. Wiederum nach individuellen Fehlern in der Huskies-Hintermannschaft stand es nach gut 32 Minuten 0:3 und die Zuschauer rieben sich verwundert die Augen. Nachdem Tristan Keck sein erstes von zwei Toren am Abend erzielte, keimte zwar Hoffnung auf und die Offensivbemühungen wurden abermals verstärkt. Allerdings sprang im Schlussdrittel nur noch der Anschlusstreffer heraus und die Füchse, allen voran der Goalie Anthony Morrone, verteidigten sehr konzentriert und waren sicherlich hier und da mit dem Glück im Bunde.
Ebenfalls sehr effektiv spielten die Dresdner Eislöwen ihr Auswärtsspiel in Rosenheim. Mit dem 0:3 (0:2, 0:1, 0:0) stand am Ende der vierte Sieg in Folge und für Altstar Danny aus den Birken der zweite Shutout der Saison zu Buche. Bemerkenswert ist auf Dresdner Seite sicherlich auch die Stabilität in der Defensive. Lediglich 15 Gegentreffer gab es aus dem Spiel heraus in den letzten zehn Spielen. Lediglich den Blue Devils Weiden gelangen mehr als zwei Treffer gegen den sächsischen Tabellenführer. Acht dieser zehn Spiele wurden gewonnen, die zwei Niederlagen setzte es jeweils erst nach Penaltyschießen. Der letzte Gegner, der gegen die Eislöwen einen Dreier einfahren konnte, waren die Lausitzer Füchse am 24.11.2024. Diese bestechende Form sorgt dafür, dass die Dresdner Eislöwen mit 85 Punkten und zehn Zählern vor Krefeld (ein Spiel weniger) an der Tabellenspitze stehen.
Jene Krefelder Pinguine gewannen ebenfalls ihr Auswärtsspiel und bezwangen die Selber Wölfe mit 3:5 (0:1, 0:2, 3:2). Max Newton und Matt Marcinew waren mit drei Torbeteiligungen die Topscorer für die Pinguine, die bereits nach 40 Minuten sicher mit 0:3 in Führung lagen. Die Wölfe zeigten allerdings im Schlussabschnitt große Moral und vor allem Brent Raedeke, mit seinen ebenfalls drei Scorerpunkten, war es, der seine Mannschaft immer wieder antrieb. Der junge Back-Up Goalie Julius Schulte im Gehäuse der Krefelder sah sich nochmal ordentlich Arbeit entgegen und entschärfte 20 der 23 Torschüsse der Wölfe im letzten Drittel. Ein Treffer ins verwaiste Tor der Gastgeber von Davis Vandane, dem punktbesten Verteidiger der Liga, setzte letztlich den Schlusspunkt auf eine am Ende sehr unterhaltsame Partie.
Die Partien im Überblick:
EC Bad Nauheim – EHC Freiburg 5:3 (2:3, 1:0, 2:0)
ESV Kaufbeuren – Blue Devils Weiden 6:5 n.V. (2:2, 0:3, 3:0, 1:0)
EV Landshut – Eisbären Regensburg 2:1 n.V. (0:1, 1:0, 0:0, 1:0)
Kassel Huskies – Lausitzer Füchse 2:3 (0:1, 1:2, 1:0)
Selber Wölfe – Krefeld Pinguine 3:5 (0:1, 0:2, 3:2)
Starbulls Rosenheim – Dresdner Eislöwen 0:3 (0:2, 0:1, 0:0)
Ravensburg Towerstars – Eispiraten Crimmitschau 2:5 (1:1, 1:0, 0:4)