Katastrophales Wochenende für den EVL 2000

Dieses dritte
Adventswochenende werden Verantwortliche und Fans des EVL am liebsten ganz
schnell aus dem Gedächtnis streichen. Denn am Ende standen nicht nur null
Punkte, sondern auch der Rutsch auf den Play-Down-Platz 11, zum ersten Mal in
dieser Saison.
Am Freitag wollte schon vor
dem Spiel in Bremerhaven nichts klappen. Bedingt durch einen schwerwiegenden
Unfall auf der Autobahn kam die Mannschaft nach 14 Stunden Busfahrt erst um 21
Uhr an.
Kein Wunder, dass der
Tabellenzweite von Anfang an das Heft klar in der Hand hatte und das Spiel im
Endeffekt schon nach 15 Spielminuten entschieden war. Deniset, Firsanov und
Dejdar hatten getroffen. Als dann Scott Cameron gleich zu Beginn des zweiten
Drittels das 4:0 erzielte, war die Partie endgültig gelaufen. Rob Brown sorgte
zwar noch für den Ehrentreffer, doch Boon und Topscorer Craig Streu ließen
Thorsten Schmitt, der diesmal im Tor stand, noch zwei weitere Male hinter sich
greifen.
Das entscheidende Spiel fand
jedoch Sonntagabend gegen Crimmitschau statt. Zweimal hatte man gegen die
Westsachsen im bisherigen Saisonverlauf schon den Kürzeren gezogen, jeweils mit
2:4. Diesmal wollte man die Sache unbedingt umdrehen. Dementsprechend begannen
die Hausherren auch. Im ersten Drittel dominierte klar der EVL und ging durch
Daniel Schury nach einem tollen Konter und Jeff Legue in Überzahl mit 2:0 in
Führung. Wer dachte, das würde einen leicht eingefahrenen Sieg bedeuten, sah
sich jedoch bald getäuscht. Die Eispiraten schafften den schnellen Anschluss
durch Björn Friedl. Danach hatte Landsberg jedoch einige große Chancen, das 3:1
nachzulegen. Viel Pech aber auch Unvermögen ließen jedoch keinen weiteren
Treffer zu. Dafür sorgte dann allerdings auf der anderen Seite Nemorovsky, der
zum Ausgleich traf.
Gleiches Spiel dann im
Schlussabschnitt: Der EVL drückte und scheiterte, Crimmitschau traf. Und zwar
gleich im Doppelpack. Zunächst Tom Hermann und nur Sekunden später Alex
Heinrich sorgten für die Entscheidung. Sicherlich ein glücklicher Sieg für die
Sachsen, während Landsberg wichtigen Boden auf die Play-Off-Plätze verlor und
nun am Freitag die Essener Moskitos zum unglaublich wichtigen Duell um Platz 10
erwartet. Bis dahin muss allerdings viel psychologische Aufbauarbeit von Larry
Mitchell geleistet werden! (ChG)