Kassel und Regensburg mit erster Niederlage – Riessersee ungeschlagen

Es war ein Wochenende voller
kurioser Ergebnisse in den ESBG-Ligen. Sowohl in der Bundes-, als auch in der
Oberliga vermochten die erklärten Favoriten noch nicht restlos zu überzeugen.
Die Kassel Huskies haben sich gewiss mehr versprochen, als beim Aufsteiger aus
Landsberg die erste Saisonniederlage einzufahren. Andrew McPherson erzielte
beide Treffer für die Lechstädter und war damit der Mann des Abends. Auch die
Regensburger Eisbären gingen das erste Mal als zweiter Sieger vom Eis. Trotz
Führung reichte es nur zu einem 3:5 bei den Fischtown Pinguins, die sich mit
diesem Erfolg an die Spitze des Tableaus hievten. Mit Bastian Steingroß war bei
den Seestädtern ein früherer Regensburger unter den Torschützen. Die Bietigheim
Steelers sind nach dem 2:1 Erfolg über Toni Krinners Wolfsburger ebenfalls an
der Tabellenspitze zu finden. Smith per Penalty und Alexandre Jacques trafen
für die Ellentaler. Elvis Belslagic glich zwischendurch aus. Mit knapp 1300
Besuchern dürften die Steelers ebenso wenig zufrieden sein, wie der EHC München
mit der Schnapszahl 999. Die sahen immerhin den ersten Saisonsieg, der mit 8:5
über die Moskitos Essen zudem recht torreich ausfiel. Brent Robinson und Dylan
Gyori trugen sich doppelt in die Liste der Torschützen ein. Das tat auch
Alexander Serikov in seiner ersten Partie für den EV Landshut. Letzten Endes
reichte es zu einem knappen 5:4 für die Niederbayern. Bei Schwenningen glänzte
Dustin Whitecotton als Doppeltorschütze. Einen knappen Erfolg nach Penalty
verbuchte indes der ESV Kaufbeuren bei den Lausitzer Füchsen. Thomas Holzmann
war der goldene Schuss für die Allgäuer vorbehalten. Schlusslicht ist weiterhin
Aufsteiger ETC Crimmitschau. Im sächsischen Derby mussten die Eispiraten in den
letzten Sekunden den Siegtreffer der Dresdner Eislöwen durch Robin Sochan
hinnehmen. 3611 Zuschauer im Sahnpark bedeuteten den besten Wert an diesem
Spieltag.
Der SC Riessersee ist nach
vier Spieltagen der einzige ESBG-Klub mit blütenweißer Weste. Beim EHC
Klostersee behielten die Werdenfelser mit 4:1 die Oberhand. Die Ratinger Ice
Aliens mussten als bisheriger Tabellenführer abtreten, weil ihnen eine 2:0
Führung nicht zum Sieg gegen Peiting gereichte. Die Pfaffenwinkler drahten die
Begegnung und triumphierten trotz der Spieldauerstrafe für Ryan Huddy. Auf Rang
drei, dafür mit dem besten Torverhältnis stehen die Tölzer Löwen. Der
Bundesligaabsteiger präsentierte sich im Nachbarschaftsderby extrem torhungrig
und zerlegte den TEV Miesbach mit 12:1 in seine Bestandteile. So kommt es am
kommenden Freitag in Bad Tölz zum Spitzenspiel des Dritten gegen den Vierten.
Auf diesem Platz verweilen die Hannover Indians nach ihrem mühevollen Erfolg
über die Eisbären Juniors. Mit dem EV Ravensburg tat sich ein weiterer Favorit
lange schwer, ehe der 3:2 Sieg über den EHC Freiburg feststand. Wenige Probleme
hatten indes die Heilbronner Falken mit dem EV Füssen, der weiter auf seinen
ersten Auswärtspunkt wartet. Falken Torjäger Caudron markierte beim 7:3 Erfolg
gleich vier Treffer. Erste Krisenstimmung ist derweil in Rosenheim zu
vernehmen. Nach der 2:6 Pleite gegen den EV Weiden stehen die Starbulls ohne
einen einzigen Zähler zusammen mit Miesbach am Tabellenende. (or)