Kassel und Regensburg legen im DEL2-Halbfinale vorSelb holt ersten Sieg in der zweiten Playdown-Runde

Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren 5:1 (2:0, 1:0, 2:1)
Playoff-Stand: 1:0
Die Huskies legten einen Blitzstart hin und führten durch zwei Treffer von Yannick Valenti nach dem ersten Abschnitt mit 2:0. Kaufbeuren steckte noch der lange Dienstagabend in den Knochen, als der Sieg in Landhut erst in der zweiten Verlängerung gesichert wurde. Auch im zweiten Drittel machten die Huskies ein schnelles Tor und erhöhten nach zwei Minuten durch Ryan Olsen auf 3:0. Kassel wirkte heute befreit, nachdem man in den Spielen gegen Weißwasser nur selten wirklich souverän ausgesehen hatte. Für den ESVK lief es dann im Schlussabschnitt zunächst besser, in der 43. Minute verkürzte Joe Lewis auf 3:1. Doch die Ernüchterung folgte sieben Minuten später, als Rylan Schwartz für Kassel das 4:1 erzielte. Viereinhalb Minuten vor Schluss fiel sogar noch das 5:1durch Daniel Weiß. Damit holt Kassel den ersten Sieg im Halbfinale.
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 5:3 (3:1, 1:0, 1:2)
Playoff-Stand: 1:0
Den besseren Start hatten heute die Eisbären. Noch keine Minute war gespielt, da traf Corey Trivino zum 1:0. In der zwölften Minute erhöhte Regensburg in Überzahl durch Tariq Hammond auf 2:0. Fünf Minuten später jubelten die zahlreich angereisten Eispiraten-Fans, als Thomas Reichel auf 2:1 verkürzte. Diese hatten kurz vor Drittelende sogar die Hoffnung auf den Ausgleich, als Regensburg eine Strafzeit absitzen musste. Doch einen Puckverlust der Crimmitschauer, die gerade ihre Formation aufbauten, nutzte Abbot Girduckis und spielte die Scheibe auf Andrew Yogan, der dann in Unterzahl zum 3:1für Regensburg traf. Yogan dachte sich dann wohl, was in Unterzahl geht, funktioniert auch in Überzahl und erhöhte für Regensburg in der 39. Minute auf 4:1. Im letzten Drittel waren sechs Minuten gespielt, da verkürzte Tobias Lindberg in Überzahl für Crimmitschau erneut auf 4:2. Wie schon am Mittwoch gegen Krefeld behielten die Eispiraten unter dem Druck der drohenden Niederlage zum Spielende die Nerven. In der 54. Minute war es Routinier Dominic Walsh, der das 4:3 machte. Er hatte am Mittwoch den entscheidenden Treffer in der Verlängerung gegen Krefeld erzielt. Doch eine Strafzeit gegen Crimmitschau reichlich zweieinhalb Minuten vor Spielende machte die Hoffnung auf den Ausgleich zunichte, zumal Andrew Yogan drei Sekunden vor Spielende noch ins leere Tor traf. Am Ende holt Regensburg den ersten Sieg in der Serie.
Playdowns:
Selber Wölfe – Bietigheim Steelers 5:2 (3:0, 0:2, 2:0)
Playdown-Stand: 1:0 (Selb braucht drei, Bietigheim vier Siege)
Für beide Teams geht es um alles in dieser Runde. Die Selber Wölfe wollen in ihrer dritten DEL2-Saison den Abstieg unbedingt vermeiden, ebenso die Bietigheim Steelers. Für diese wäre der Abstieg der Durchmarsch von der ersten in die dritten Liga und damit besonders bitter. Die Selber Wölfe legten den Grundstein für den heutigen Sieg um ersten Drittel. Nachdem Chad Bassen und Peter Trska für die Wölfe zur Drittelmitte bereits zweimal getroffen hatten, folgte eine Selber Überzahl kurz vor der ersten Pause. Hier traf Mark McNeill zum 3:0, das Tor wurde nach Videobeweis gegeben. Der Anschlusstreffer für Bietigheim zu Beginn des zweiten Drittels fiel ebenfalls in Überzahl, Cole MacDonald war der Torschütze. Es blieb das Spiel der Special-Teams, ein weiteres Powerplay kurz vor Drittelende nutze Ryon Moser zum 3:2. Der bequeme Vorsprung der Wölfe war nun praktisch weg, das Spiel wieder offen. Doch Wölfe-Coach Ryan Foster fand in der zweiten Pause wohl die richtigen Worte und in der 43. Minute folgte das 4:2 durch Rasmus Heljanko. Zwei Minuten vor Spielende zog Steelers-Trainer Alexander Dück den Torwart und nahm eine Auszeit. Das brachte aber nichts mehr ein, denn einen Puckverlust der Bietigheimer 20 Sekunden vor Schluss nutzte Nick Miglio zum 5:2 ins leere Tor. Damit war der erste Sieg in der Serie für die Selber Wölfe gesichert.