Kassel setzt sich mit 1:7 gegen ESVK durchVolles Haus am Berliner Platz
Trotz eines Traumstarts Kaufbeurens, bei dem der erste vorgetragene Angriff sogleich zum Führungstreffer durch Menge führte, der völlig allein vor Keller nach Zuspiel von Max Schmidle auftauchte, war nur 16 Sekunden später das Spiel wieder auf Null gestellt. Im Gegenzug war es Maginot, der den Puck Richtung Tor brachte, der von einem Schlittschuh glücklich zum 1:1 abgefälscht wurde. In der Folge erspielten sich die Gäste zwar einen leicht größeren Spielanteil, doch die Großchancen hatten die Hausherren. Schmidle verpasste nach einem Querpass, St. Jacques scheiterte im 2 auf 1 und auch Baldwin fehlte das letzte Quäntchen. Auf der Gegenseite hatte Klinge in der siebten Minute die beste Chance, doch Vajs blieb Sieger. So ging es mit einem durchaus gerechten Unentschieden in die erste Pause.
Das zweite Drittel war dann das der Gäste. Die Hessen starteten erneut wie die Feuerwehr und in der 22. Minute wurde Kirsch mustergültig freigespielt, der in Überzahl ins Kreuzeck traf. Durch eine weitere Strafzeit brachte sich der ESVK nochmals in Bedrängnis und Sekunden nach Ablauf der Strafe klingelte es wieder. Jean- Michel Daoust setzte einen Abpraller nach einem Schuss Sören Sturms ins Netz. Die Hausherren waren durch den Doppelschlag von der Rolle und Kassel hielt den Druck aufrecht. So erhöhten sie dann gar in Minute 27 durch Lennart Palausch auf 4:1. Eine Spieldauer für Daniel Pfaffengut war dem Spielfluss des ESVK dann auch alles andere als förderlich und Daoust markierte gar das 5:1.
Für Stefan Vajs war nach dem Mitteldrittel der Arbeitstag dann auch beendet und Marc-Michael Henne durfte sich beweisen. Aber auch er musste nach Toren von Merl und Pimm noch zwei Mal hinter sich greifen, so dass das Spiel mit 7:1 an die Gäste ging. Kaufbeuren gab zwar bis zum Schluss nicht auf, doch wollte am heutigen Tag einfach nichts mehr gelingen. Schön zu sehen war jedoch nach Spielende, wie beide Fanlager noch lange nach Spielschluss ihre Mannschaften feierten.
Auf der anschließenden Pressekonferenz sah Gästetrainer Rico Rossi ein gutes erstes Drittel des ESVK mit einer hektischen Spielweise seines Teams. Danach sei sein Team taktisch äußerst diszipliniert gewesen und habe innerhalb von ein paar Minuten das Spiel in die richtige Richtung gedreht. Zudem lobte er beide Zuschauer-Seiten, sowohl die vielen angereisten Gäste von Kassel als auch die bis zum Schluss anfeuernden Kaufbeurer.
Mike Muller sah einen gebrauchten Tag, bei dem man auch bei noch längerer Spielzeit nichts mehr hätte machen können. Seine Mannschaft sei heute meist einen Schritt langsamer gewesen, wodurch auch viele Strafzeiten entstanden seien.
Das nächste Heimspiel in der Sparkassen Arena findet dann am 3. Januar 2016 um 17:00 Uhr gegen die Lausitzer Füchse statt.
Tore: 1:0 (1.) Menge (Schmidle, St. Jacques); 1:1 (2.) Maginot (Klinge, Merl); 1:2 (22.) Kirsch (MacQueen, Little – PP1); 1:3 (24.) Daoust (Sturm, Valenti); 1:4 (27.) Proft (Müller Mat., Carciola); 1:5 (33.) Daoust (Sturm, Merl); 1:6 (45.) Merl (Müller Mat., Little); 1:7 (58.) Pimm (MacQueen, Daoust)
Aufstellung:
Vajs – Henne
Versteeg – Schütz
Woidtke – Baldwin
Stein - Heider
Messing - Bergmann
Schmidle – St.Jacques – Menge
Burnell – Baindl – Lukes
Pfaffengut - Thomas – Schäffler
Lautenbacher - Lucas
Strafminuten: 14 plus 10 Stein plus 5 + Spieldauerdisziplinarstrafe Pfaffengut - 18 plus 10 Proft plus 10 Meilleur
Zuschauer: 2600 (Ausverkauft)
Schiedsrichter: Ulpi Sicorschi
Pressemitteillung ESV Kaufbeuren