„Kassel ist durchaus ein Überraschungssieger“Interview mit Mannix Wolf

Hallo Mannix, wie geht es Dir und was machst Du momentan?
Hallo! Mir geht’s es gut. Derzeit schaue ich mir viele Eishockeyspiele an. Teilweise am Fernseher, teilweise auch vor Ort. Vor einigen Wochen war ich beim DNL-Finalturnier in Berlin. Ich muss sagen, die Jungs spielen ein körperlich hartes und ansprechendes Hockey.
Sehen wir Dich bald wieder in offizieller Funktion bei einem Team?
Dazu kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nichts sagen. Wie jeder, der eine neue Arbeit sucht, halte ich Augen und Ohren offen und führe einige Gespräche. Aber fix ist nichts.
Du warst als Trainer, Scout, Manager und TV-Kommentator tätig. Präferierst Du eine spezielle Aufgabe für die Zukunft?
Nein, ich bin für alles offen. Ich denke, dass ich mit meinen Erfahrungen nicht der klassische Coach bin. Eines aber muss die neue Aufgabe bieten: Sie muss spannend sein und eine gewisse Herausforderung bieten.
Mit dem EHC Red Bull München, den Kassel Huskies und den Tilburg Trappers konnten in den drei höchsten Ligen Deutschlands Teams erstmalig die Meisterschaft erringen. Hattest Du die Teams vor dem Saisonstart auf dem Zettel?
Red Bull München und Tilburg waren von Anfang an zwei Teams, die für mich große Titelkandidaten waren. Diese beiden Teams, auch die Kassel Huskies, hatten zur richtigen Zeit ihre Topform gefunden und sind vollkommen zu Recht Meister geworden. Allerdings stufe ich die Kassel Huskies durchaus als Überraschungssieger ein. Kassel ist seit vielen Jahren eine tolle Eishockeystadt die Höhen und Tiefen erlebt hat. So einer treuen Fangemeinschaft kann man die Meisterschaft nur gönnen.
Wie denkst Du wird das deutsche Team bei der kommenden Weltmeisterschaft abschneiden?
Es gefällt mir sehr gut, wie Marco Sturm unsere Nationalmannschaft mit seiner Erfahrung systematisch vorbereitet. Da ist Licht am Ende des Tunnels. Wie viel Licht wird von Kleinigkeiten abhängen, wie sehr oft im Eishockey. Ich wünsche Marco eine glückliche Hand mit all seinen Entscheidungen und besonders wünsche ich ihm die Zeit, die er braucht, das deutsche Eishockey auf den richtigen Weg zu bekommen.
Mannix, vielen Dank für Deine Zeit, wir drücken Dir die Daumen, dass wir Dich bald wieder in den Eishallen sehen!
Vielen Dank!