Kassel Huskies verteidigen Angriff auf die TabellenführungJubilar Pohl trifft in seinem 300. Spiel doppelt
Patrick Pohl sorgte mit seinem 4:0 schon für eine kleine Vorentscheidung zu Gunsten der Eispiraten. (Foto: dpa/picture alliance)Dresdner Eislöwen – Bayreuth Tigers 2:4 (0:0, 1:1, 1:3)
Im ersten Spiel des Spieltags hieß es Showdown in der Energie-Verbund-Arena in Dresden. Die Gäste aus Bayreuth brauchten unbedingt einen Sieg nach 60 Minuten, um die Play-downs noch abwenden zu können. Die 3875 Zuschauer sahen ein unspektakuläres torloses erstes Drittel. Im Mittelabschnitt nutzten die Tigers das erste Powerplay des Drittels und erzielten durch Juuso Rajala die Führung. Dresden ließ sich davon nicht beeindrucken und konnte noch im Mitteldrittel ausgleichen. Die Gäste konnten den Schwung ins letzte Drittel mitnehmen und die erneute Führung erzielen. Kolozvary baute diese weiter aus für die Gäste, ehe Dresden den Schlussmann vom Eis nahmen. Die Strategie trug Früchte und konnte die Gastgeber wieder auf ein Tor ran bringen, bevor die Tigers bei leerem Tor den Schlussstand herstellen konnten. Dresden verliert damit auch das vierte Spiel in Folge. Bayreuth kann die vorzeitige Play-down-Teilnahme erstmal abwenden.
Tore: 0:1 Rajala (28:23), 1:1 Pohl (36:23), 1:2 Järveläinen (52:19), 1:3 Kolozvary (56:50), 2:3 Hanusch (58:01), 2:4 Kolozvary (59:00)
EV Landshut – Tölzer Löwen 3:2 (1:1, 0:0, 2:1)
Nach der knappen Shootout-Niederlage am Freitag sind die Tölzer personell geschwächt nach Niederbayern gereist. Die Gäste nutzten das erste Powerplay, um durch McNeely in Führung zu gehen. Ebenfalls im Powerplay war es Pompei, der für die Hausherren ausgleichen konnte. Die 2923 Zuschauer im Eisstadion am Gutenbergweg sahen ein umkämpftes, aber torloses zweites Drittel. Im Schlussabschnitt war es Shawn Weller für die Tölzer, der in Überzahl zur erneuten Führung traf. Auch diesmal konnte sich der EVL zurück kämpfen und durch Czarnik ausgleichen. Zwei Minuten vor Ende war wieder Czarnik für den EVL erfolgreich. Landshut gewinnt damit auch das vierte Duell mit den Löwen und zeigt Charakter im Abstiegskampf.
Tore: 0:1 McNeely (09:31), 1:1 Pompei (11:50), 1:2 Weller (51:06), 2:2 Czarnik (55:39), 3:2 Czarnik (57:06)
Bietigheim Steelers – Eispiraten Crimmitschau 1:5 (0:3, 0:1, 1:0)
Mit dem Rücken an der Wand standen die Gäste vor diesem Spieltag. In der Ege-Trans-Arena zogen die Gäste aus Sachsen durch Dominic Walsh die erste Strafzeit. Doch die Eispiraten bewiesen Courage und erzielten in der achten Spielminute das erste Tor des Tages durch Patrick Pohl, der sein 300. Spiel für die Eispiraten bestritt. Das ganze geschah sogar in Unterzahl. Der Jubilar war im ersten Drittel nicht zu stoppen und erhöhte die Führung zwei Minuten vor der Pause. Kurz vor der Pausensirene war es Wahl, der zum 3:0-Pausenstand traf. Genau jener konnte die Führung im Mitteldrittel ausbauen. Bietigheim wirkte zunehmend ratlos. Nach der zweiten Pause kamen die Steelers besser aus der Kabine und konnten den Ehrentreffer erzielen. Nach 56 Minuten ging Williams bei den Hausherren für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Die Eispiraten nutzten das leere Tor, um ihre komfortable Führung weiter auszubauen.
Tore: 0:1 Pohl (07:56), 0:2 Pohl (18:11), 0:3 Wahl (19:49), 0:4 Wahl (27:05), 1:4 McKnight (42:00), 1:5 Wideman (56:53)
ESV Kaufbeuren – EC Kassel Huskies 1:3 (0:0, 1:1, 0:2)
Vor 2314 Zuschauern gab Ilya Sharipov sein Heimdebüt und konnte im ersten Drittel sein Tor sauber halten. So ging es torlos in die erste Pause. Der Tabellenführer aus Hessen kam besser aus der Kabine und konnte durch Dinger in Führung gehen. Doch die Huskies nahmen sich dann durch viele Strafen selber aus der Partie. So war es nicht verwunderlich, dass die Bayern in doppelter Überzahl den Ausgleich schafften. Kassel zeigte dann seine Ambitionen im dritten Drittel und ging erneut durch Shevyrin in Führung, bauten diese im den Schlussminuten weiter aus. Die Schlittenhunde bleiben dadurch an der Tabellenspitze.
Tore: 0:1 Dinger (25:39), 1:1 Gracel (37:22), 1:2 Shevyrin (43:23), 1:3 Carrol (58:45)
EC Bad Nauheim – Lausitzer Füchse 5:1 (1:0, 1:0, 3:1)
Im Colonel-Knight-Stadion in Bad Nauheim waren die Lausitzer Füchse zu Gast. Schon nach knapp vier Minuten gab es den ersten Schockmoment für die 1816 Zuschauer. Philip Kuschel fuhr einen unfairen Check gegen das Knie und wurde von den Unparteiischen mit fünf Minuten und einer Spieldauerstrafe belegt. El-Sayed konnte eben diese für die Hausherren nutzen und die 1:0-Pausenführung herstellen. Wieder im Powerplay konnten die Hessen die Führung erweitern. Bad Nauheim ließ im letzten Drittel nichts anbrennen und baute die Führung weiter aus. Die Lausitzer Füchse verpassen durch die Niederlage den Sprung in die Play-off-Plätze.
Tore: 1:0 El-Sayed (04:58), 2:0 Pauli (36:35), 3:0 Köhler (44:11), 4:0 Hamill (52:00), 5:0 Hamill (55:46), 5:1 Reichel (56:31)
Löwen Frankfurt – EHC Freiburg 5:4 (1:1, 2:3, 1:0, 1:0)
Nach dem Erfolg am Freitag, waren die Löwen Frankfurt sehr motiviert einen erneuten Angriff auf die Tabellenspitze zu wagen. In einem ausgeglichenen ersten Drittel war es Ranta auf Seiten der Gastgeber, der die Führung herstellen konnte, ehe Billich für die Gäste ausgleichen konnte. Im Mitteldrittel zeigten beide Teams ihre Effizienz im Powerplay. Erst Trafen die Wölfe in Überzahl, doch dann glichen die Löwen in Überzahl wieder aus. Roach brachte die Löwen vor 4798 Zuschauern dann in Führung. Die Gäste aus Freiburg bewiesen dann ihre Qualität und drehten die Partie in nur 17 Sekunden und gingen mit 4:3 in Führung. Nach der Pause konnten die Frankfurter in Unterzahl abermals ausgleichen.
Tore: 1:0 Ranta (13:51), 1:1 Billich (18:13), 1:2 Brückmann (26:35), 2:2 Ranta (28:15), 3:2 Roach (30:08), 3:3 Brückmann (32:30), 3:4 Spiro (32:47), 4:4 Eisenmenger (49:30), 5:4 Suvanto (63:28)
Ravensburg Towerstars – Heilbronner Falken 5:3 (3:0, 2:1, 0:2)
Beide Teams können in der Schlussphase der Saison nochmal Plätze in der Tabelle gutmachen. Im ersten Drittel waren es allerdings die Towerstars, die den Willen auch aufs Eis brachten. Durch zwei Powerplay-Treffer und einen Treffer von Timo Gams führten sie nach den ersten 20 Minuten 3:0. Haaranen und Gomes erhöhten dann die Führung für die Gastgeber. Maschmeyer konnte den Rückstand für die Falken verkürzen. Im finalen Abschnitt können die Falken den Rückstand nochmals verkürzen, reicht am Ende aber nicht für mehr.
Tore: 1:0 Driendl (08:12), 2:0 Gomes (11:58), 3:0 Gams (15:37), 4:0 Haaranen (25:17), 5:0 Gomes (28:08), 5:1 Maschmeyer (37:47), 5:2 Brady (50:08), 5:3 Valenti (55:43)
Felix Plewinski