Kassel Huskies und Dresdner Eislöwen stehen vor HalbfinaleinzugDEL2-Play-offs: Selb braucht noch einen Sieg zum Klassenerhalt

Krefeld deklassiert die Blue Devils Weiden zu Hause vor toller Kulisse mit 7:1 und führt die Serie nun mit 2:1 Siegen an. Auch in der vierten Serie zwischen dem EV Landshut und den Ravensburg Towerstars steht es jetzt 2:1, da sich der EV Landshut in Ravensburg knapp nach Verlängerung geschlagen geben muss.
Die Selber Wölfe machen dagegen ihrem Ruf als Playdown-Spezialisten alle Ehre und gehen in der Serie gegen Kaufbeuren mit 3:1 in Führung. Sie könnten sich damit, wie bereits in den letzten drei Spielzeiten, am Dienstag in Kaufbeuren den Klassenerhalt sichern. In der zweiten Playdown-Serie erzwingen die Eispiraten Crimmitschau den Ausgleich gegen Regensburg.
Play-off-Viertelfinale:
Kassel Huskies – Wölfe Freiburg 3:1 (0:0, 1:1, 2:0) – Serie 3:0
Nach den Siegen in den letzten beiden Spielen tat sich Kassel zunächst etwas schwer. Im ersten Drittel fing sich Tristan Keck zwei Strafzeiten ein, direkt zur Pause die dritte. Sechs Sekunden Unterzahl standen noch auf der Uhr, da nutzte Shawn O´Donnell die Gelegenheit zum 0:1. Danach kam Kassel besser ins Spiel und erzielte in der 32. Minute den Ausgleich zum 1:1 durch Simon Thiel. Bis zur zweiten Pause passierte dann nichts weiter. Im letzten Abschnitt waren erst 69 Sekunden gespielt, als Hunter Garlent die Huskies mit 2:1 in Führung brachte. Tristan Keck konnte in der 45. Minute noch auf 3:1 erhöhen und sicherte Kassel den dritten Sieg in der Serie. Ein weiterer Sieg am Dienstag würde die Huskies mit einem Sweep ins Halbfinale bringen.
Krefeld Pinguine - Blue Devils Weiden 7:1 (1:0, 2:1, 4:0) – Serie 2:1
Die Krefeld Pinguine wollten und konnten die Serie am Sonntag zu ihren Gunsten drehen und hatten mit einem schönen Solo zum 1:0 durch Maximilian Söll nach knapp sechs Minuten den besseren Start. Im zweiten Abschnitt waren gute vier Minuten gespielt, da meldete sich Weiden zurück und erzielte den Ausgleich durch Matthew Sredl. In der 29. Minute machte Marcel Müller das 2:1 für Krefeld. Die Pinguine dominierten nun das Spiel und gut 20 Sekunden vor der zweiten Pause erhöhte Yushiro Hirano noch auf 3:1. Im letzten Drittel ging es dann Schlag auf Schlag. Krefeld spielte sich in einen regelrechten Rausch hinein und deklassierte Weiden mit 7:1. Die Torschütze waren Christian Kretschmann in der 48., Marcel Müller in der 53. und 55. sowie Yushiro Hirano in der 56. Minute). Damit drehen die Pinguine die Serie und liegen mit 2:1 vorn.
Dresdner Eislöwen – Starbulls Rosenheim 4:1 (1:1, 1:0, 2:0) – Serie 3:0
Dresden hatte die Chance, sich mit einem dritten Sieg in Folge gegen die Starbulls in Richtung Sweep zu schießen. Aber Norman Hauner ließ zunächst die Rosenheim-Fans jubeln: 0:1 nach gerade einmal zwei Minuten. Dresden zeigte sich wenig beeindruckt und so markierte Dane Fox gleich in der fünften Minute den Ausgleich. Dabei blieb es bis zum ersten Pausentee. In der 38. Minute handelte sich Rosenheim durch Zack Dybowski einen Penalty ein, als er Andrew Yogan zu Fall brachte. Den Strafschuss verwandelte dieser gekonnt zum 2:1. Damit waren die Eislöwen endgültig auf Betriebstemperatur. Gleich zu Beginn des Schlussdrittels erhöhte Travis Turnbull auf 3:1, Johan Porsberger machte in der 54. Minute den Deckel drauf. Die Eislöwen erhöhen damit in der Serie auf 3:0 und könnten am Dienstag mit einem weiteren Sieg und damit einem Sweep ins Halbfinale der DEL2 einziehen.
Ravensburg Towerstars – EV Landshut 4:3 (1:0, 1:2, 1:1, 1:0) n.V. – Serie 1:2
Die Towerstars mussten gewinnen, um sich nicht die dritte Niederlage in Folge in der Serie einzuhandeln und den Landshutern damit die Tür ins Halbfinale ganz weit aufzumachen. Knapp 16 Minuten waren gespielt, da konnten die Ravensburger Fans jubeln, als Mathew Santos das 1:0 markierte. Im zweiten Drittel drehte dann Landshut zunächst durch einen Treffer von Nick Hutschison und ein Überzahltor von Jack Doremus zur Spielmitte das Spiel auf 1:2. Keine Minute später war Landshut in doppelter Unterzahl, das nutzte Robbie Czarnik zum Ausgleich. Damit ging es in die zweite Pause. Im letzten Drittel lauerten beide Teams auf ihre Chancen. In der 49. Minute war es Luis Scheibengraber, der zunächst den EVL mit 2:3 erneut in Führung brachte. Doch Adam Payerl traf in der 56. Minute zum 3:3. und sicherte Ravensburg die Verlängerung. Hier hatte Ravenburg das bessere Händchen und erzielte in der 63. Minute den Siegtreffer zum 4:3 durch Erik Karlsson. In der Serie holt sich Ravensburg damit den ersten Sieg.
Playdowns, 1. Runde:
Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 3:5 (1:0, 1:2, 1:2) – Serie 2:2
Im ersten Drittel hatten beide Teams Mühe, in das Spiel zu kommen und neutralisierten sich weitgehend. Zum Ende des ersten Abschnitts zog Regensburg dann mehr und mehr die Kontrolle des Spiels an sich. So war es Pierre Preto, der in der 18. Minute Puck über den Schoner von Oleg Shilin ins Tor brachte. Dieser hob dabei das Tor an und der Puck kam wieder heraus. Doch nach Videobeweis zählte der Treffer und Regensburg führte mit 1:0. Nach der Pause waren beide Teams mit jeweils vier Spielern auf dem Eis und es war erneut Pierre Preto, der nach 48 Sekunden auf 2:0 erhöhte. Er hatte die Rechnung aber ohne Colin Smith gemacht, welcher drei Minuten später den Anschlusstreffer für die Eispiraten erzielte. Diese waren jetzt wieder im Spiel, erhöhten deutlich das Tempo und erarbeiteten sich mehrere gute Möglichkeiten. Im zweiten Abschnitt waren noch 47 Sekunden zu spielen, da belohnte Corey Mackin die Crimmitschauer Bemühungen und konnte in Überzahl ausgleichen.
In der 46. Minute kam Pierre Preto erneut gefährlich vor das Gästetor, schoss aber zunächst vorbei. David Morley bekam hinter dem Tor die Scheibe, brachte sie wieder nach vorn und überwand Oleg Shilin zum 3:2. Aber kaum drei Minuten danach schoss Tim Lutz den Puck vom Bullykreis in das Regensburger Heiligtum zum erneuten Ausgleich. Und exakt wiederum drei Minuten später ging Crimmitschau erstmalig in diesem Spiel in Führung, als Mirko Sacher zum 3:4 abschloss. 40 Sekunden vor Schluss ging der Puck dann von Oleg Shilins Schoner auf Corey Mackin, der ihn im leeren Regensburger Tor zum 3:5-Endstand unterbrachte. Damit gleicht Crimmitschau die Serie aus und kann am Dienstag zu Hause das Momentum nutzen, um die Weichen in Richtung Klassenerhalt zu stellen.
Selber Wölfe – ESV Kaufbeuren 1:0 (0:0, 1:0, 0:0) – Serie 3:1
In Selb verlief das erste Drittel torlos, obwohl beide Teams die Möglichkeit zur Führung hatten. Gleich fünf Powerplays, davon drei für Selb, blieben ungenutzt. So mussten die Wölfe-Fans bis zur 36. Minute warten, als Ryan Sproul die Gastgeber mit dem 1:0 in Führung brachte. Dabei blieb es trotz aller Bemühungen der Buron Jokers, noch den Ausgleich zu erzielen, bis zum Ende des Spiels. Die Selber Wölfe erhöhen damit in der Serie auf 3:1 und können sich am Dienstag in Kaufbeuren theoretisch den Klassenerhalt sichern.