Kassel Huskies schlagen die Bayreuth Tigers deutlich100-Punkte-Marke geknackt

Ryan Olsen (Mitte) von den Kassel Huskies. (Foto: picture alliance/Eibner-Pressefoto)Ryan Olsen (Mitte) von den Kassel Huskies. (Foto: picture alliance/Eibner-Pressefoto)
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Die Huskies begannen stark und ließen dem Gast aus Oberfranken von Anfang an wenig Luft zum Atmen - von Beginn an zeigten die Huskies, wer Herr im Haus ist. Durch aggressives Forechecking unterband der Tabellenführer sämtliche Angriffe der Mannen von Petri Kujala und kam selbst fortan zu guten Chance im Minutentakt: Joel Keussen und Kapitän Shevyrin scheiterten in der ersten Minute knapp am hellwachen Timo Herden, ebenso der formstarke Spitzner, der von Trivino in Szene gesetzt wurde (2. Min.).

Das Offensivspiel der Fuldastädter ließ sich gut ansehen: Valentin aus aussichtsreicher Position, Breitkreuz per Bauerntrickversuch und Rutkowski, der von Spitzner aus der rechten Ecke vor dem Tor freigespielt wurde, scheiterten an Tigers-Goalie Herden. Es dauerte bis zur sechsten Minute, bis die Tigers gefährlich vor Kuhn auftauchten: Ville Järveläinens Versuch war jedoch nicht gefährlich genug. In einem weiterhin schnellen Spiel mit wenigen Pausen war es dem Ligaprimus vorbehalten als erstes Team auf die Anzeigetafel zu kommen. Als Oliver Granz energisch über rechts ins Angriffsdrittel der Tigers fuhr, konnte er den am kurzen Pfosten lauernden Ryan Olsen bedienen, der Herden mit Hilfe des Pfostens zum 1:0 überwand (12. Min.). Das war verdient und die Huskies ließen nicht nach, kreierten Chance um Chance. Weil die Überlegenheit in den letzten Minuten des ersten Abschnitts nicht zu einem weiteren Tor führte, gingen die Teams beim Spielstand von 1:0 in die erste Pause.

Den zweiten Abschnitt begannen die Kasseler in Überzahl. Wie in der gesamten Saison war dies jedoch wenig erfolgreich. Wie es besser geht, zeigte der Gast bei doppelter Überzahl: Nach Pass von Rajala konnte Topscorer Järveläinen seinen 30. Saisontreffer zum 1:1-Ausgleich erzielen, Kuhn war gegen den flachen Direktschuss machtlos. Kujalas Team spielte nach dem Ausgleich druckvoller als zuvor, Lillich hatte die große Chance zur Führung, doch sein Schuss ging knapp vorbei. Auch Järveläinens abgefälschter Schuss verfehlte Kuhns Tor knapp. Auf die Anzeigetafel aber kamen die Kasseler. Einen sehenswerten Angriff über drei Stationen konnte Corey Trivino per One-Timer nach Pass von Saponari und Spitzner zum 2:1 vollenden (32. Min.). Die Überlegenheit an diesem Abend zeigte sich mehr und mehr, so war es nicht verwunderlich, dass Kassel keine zwei Minuten später zum nächsten Treffer kam: Top-Verteidiger Rutkowski fuhr in gewohnter Manier ins Drittel der Gäste, spielte einen Pass durch die gesamte Abwehr in den rechten Bullykreis und Oliver Granz hatte wenig Mühe zum 3:1 einzuschieben (34. Min.). Mittlerweile entsprach der Spielstand auch dem Spielverlauf – der Tabellenführer deutlich überlegen. Und der Gast aus Franken hatte noch Glück: Wäre Tramms Lattenschuss in der 35. Minute im Tor gelandet, wäre das Spiel wohl entschieden gewesen. Das Schussverhältnis von 17:5 verdeutlichte die Klasse des Tabellenführers. Die Gäste kamen nur in Überzahl gefährlich vor das Tor, gegen den besten Torwart der Liga fand Bayreuth jedoch kein Mittel.

Im Schlussabschnitt zeigte sich letztlich die Klasse und Überlegenheit des Spitzenreiters, gegen den die dezimierten Tigers nicht viel entgegen zu setzen hatten. Immer dann, wenn Bayreuth druckvoll agierte, schlugen die Huskies zu und konnten ihre Chancen in Tore ummünzen. Mosers Pass auf Olsen konnte der Doppeltorschütze zu Breitkreuz weiterspielen, dieser wiederrum bediente Olsen erneut und es stand 4:1 in der 43. Minute. Marke Sehenswert! Bayreuth schwanden mehr und mehr die Kräfte, die Hausherren münzten ihre Überlegenheit in weitere Tore um: Als sich Keussen im Angriff gut gegen zwei Gegenspieler behauptete, fand sein Pass Breitkreuz, der sich um die eigene Achse drehte und Herden flach zum fünften Treffer der Hausherren überwand (47. Min.). Als auch Derek Dinger nach Querpass an der blauen Linie von Rutkowski per Schlagschuss traf, war das Spiel entschieden. (48. Min). Timo Herden bewahrte sein Team in den letzten Minuten mit sehr guten Paraden vor einer höheren Niederlage. Gegen Olsens dritten Treffer zum 7:1 per Tip-In nach hohem Schlenzer von Shevyrin konnte er jedoch nichts ausrichten (60. Min.). Die Schlittenhunde gewannen auch in der Höhe verdient, das Schussverhältnis von 46:18 belegte dies und unterstrich die Überlegenheit an diesem Abend. Für die Huskies geht es am Sonntag und Montag zum Doppelauswärtsspiel nach Landshut, bevor das nächste Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren ansteht.


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