Kanadischer Stürmer verstärkt die Wölfe

Nachdem in den vergangenen Wochen andere Themen den Eishockeysport im Breisgau
dominiert haben, können die Wölfe Freiburg nun wieder eine personelle
Entscheidung vermelden. Mit Paul McIlveen wird ein junger Angreifer zu den
Wölfen stoßen. Der 23-jährige Kanadier kommt aus den nordamerikanischen Minor
Leagues und wird erstmals in Europa auflaufen. McIlveen, auf dem
rechten Flügel beheimatet, gilt als guter und schneller Schlittschuhläufer, der
auch technisch versiert ist. Auf dem Eis wird dem wendigen Angreifer (180 cm,
77 kg) eine gute Arbeitsmoral bescheinigt, worunter seine Produktivität
keineswegs leidet. Den nötigen Feinschliff erhielt Paul Alexander McIlveen,
so sein vollständiger Name, in den kanadischen Juniorenligen OHL und QMJHL,
allen voran bei den Cape Breton Screaming Eagles. In seiner zweiten Saison
hatte er sich nahe der Atlantikküste zum Leistungsträger entwickelt und
zählte zu den erfolgreichsten Punktesammlern seiner Mannschaft. Mit den
Screaming Eagles drang er im Frühjahr 2007 bis ins Conference Finale vor,
der Einzug ins QMJHL-Finale blieb McIlveen & Co. jedoch nach einer hart
umkämpften Serie verwehrt.
Im Spätsommer 2007 entschied sich McIlveen,
seine Profikarriere zu beginnen und nahm zunächst am
Trainingscamp des
AHL-Spitzenteams Hershey Bears teil, infolgedessen er zum ECHL-Partner South
Carolina
geschickt wurde. Bei den Stingrays absolvierte er seine erste
Profi-Saison und wusste dabei zu überzeugen. Die
vergangene Saison begann er
zwar erneut in South Carolina, jedoch kam er nach wenigen Spielen durch ein
Tauschgeschäft zum Ligakonkurrenten Elmira Jackals. Für McIlveen ein
Wechsel, der sich auszahlen sollte. In
Elmira erhielt er mehr Eiszeit und er
avancierte zum zweitbesten Scorer der Jackals. In 56 Partien gelangen
dem
Rechtsschützen 21 Tore und 30 Vorlagen. In den Playoffs steuerte McIlveen zwei
weitere Treffer sowie zehn Assists bei, womit er an der teaminternen
Scorerliste ganz oben stand.. Für die Jackals war die Saison dennoch nach
zwei Runden beendet.
Die vergangene Saison brachte McIlveen zudem noch
sein Debüt in der American Hockey League. Eine starke zweite Saisonhälfte
bescherte ihm seinen ersten AHL-Einsatz bei den Norfolk Admirals, zwei weitere
folgten im Dress der Binghamton Senators. Nun will sich McIlveen in Europa
beweisen und hat bei den Wölfen Freiburg einen Vertrag für die kommende
Saison unterzeichnet. Die Verpflichtung kam auf Empfehlung von Ex-Wolf Adam
Spylo zustande, der wie McIlveen aus Kitchener (Ontario) stammt.