Joker stechen Füchse aus - Erneute Heimpleite für den ESW

Die Füchse starteten mit umgestellten Reihen in diese Partie. Pohing sollte ab sofort in der ersten, Sekera in der zweiten, Spaan in der dritten und Neuzugang Taylor in der vierten Reihe spielen. Damit war klar, dass Trainer Sekera tatsächlich beabsichtigte mit vier ausgeglichenen Sturmreihen zu agieren.
Nach anfänglichen Offensivattacken fingen sich die Füchse schnell ihre erste Strafzeit ein, die durch Sulzer in der 3. Minute ihr jähes Ende fand. Ihm fiel dabei der von Itämies parierte Schuss nach Solo von Puhakka genau auf die Kelle und so hatte er kaum Mühe, die Führung herzustellen. Nur eine Minute später konterten die Füchse jedoch: "Old-Star" Torsten Hanusch zog nach Kempf's Bullygewinn von der blauen Linie ab und stellte den Ausgleich her. In der achten Spielminute versäumten es die Lausitzer jedoch, trotz zahlreicher Chancen, in Führung zu gehen - vor allem bei einer 5-3 Überzahl. Besser machten dies die Joker in der 11. Minute: Masek schoss von der blauen Linie und der Puck wurde auf dem Weg zum Tor zwei mal abgefälscht, einfach unhaltbar. Im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnittes hatten die Füchse zwar deutlich höhere Spielanteile, doch die gefährlicheren Aktionen durfte der ESVK auf seiner Seite verbuchen.
Am Anfang des zweiten Drittels tat sich nicht viel, die Hausherren waren zwar bemüht, aber das Resultat blieb unverändert. Etwa zur Halbzeit erhöhten die Füchse den Druck auf die Kaufbeurener Mannschaft und checkten z.T. mit drei Stürmern vor, allerdings mit fatalen Folgen. Während in der 32. Minute Torsten Hanusch für den bereits geschlagenen Itämies Tormann spielte (und parierte), brachte zwei Minuten später ein Konter des ESVK das 1:3. Torschütze war der an diesem Abend überragende Mika Puhakka, der nach Querpass von Auger per Direktabnahme einnetzte.
Nur kurz später legte Rau den vierten Treffer der Gäste nach und entschied damit die Partie bereits frühzeitig. Im letzten Drittel standen die Zeichen bei den Lausitzer Füchsen auf Sturm. Sekera hatte Spann wieder in die erste Reihe zurückbeordert, Taylor spielte in der 2. Reihe auf der Position von Sekera, der eine 2+10-Minuten-Strafe abzusitzen hatte. Diese Umstellung trug ihre ersten Früchte in der 42. Minute als Kulabuchov einen Rebound nach Schuss von Spaan ins Tor schob. Ab hier sahen die 1410 Fans nur noch das Spiel auf ein Tor. Kaufbeuren schien wie gelähmt, und machte unter dem blau-gelben Druck viele Fehler. Fehler machten aber auch die Weißwasseraner Füchse, weil sie es nicht schafften eben diese Fehler des ESVK in Tore umzumünzen. Gelegenheiten dazu gab es jedenfalls genug. Acht Minuten vor Schluss hatte man sogar zum wiederholten Male die Möglichkeit im 5-3 Überzahlspiel den Anschlusstreffer zu erzielen, vergebens. Das beste Indiz für den Spielverlauf in diesem Drittel konnte man am Eis ablesen: Während im Kaufbeurener Drittel der Schnee z.T. zentimeterhoch lag, glänzte das Eis im Füchsedrittel noch fast wie neu. Doch weder dieses Bild noch das Ergebnis änderte sich in den letzten Minuten und so gewannen die Joker aus Kaufbeuren dank der überragenden Leistung von Keeper Belitski glücklich mit 2:4. (esw-online.de)