Joker holen in Bietigheim wichtigen Zähler
ESVK verpflichtet Max KaltenhauserDie Kaufbeurer Joker wollen einfach kein Wochenende punktlos beenden! Nachdem am
Freitag das Spitzenspiel gegen bärenstarke Münchner mit 1:4 verloren ging,
hielten die Mannen von Ken Latta beim amtierenden Zweitligameister SC
Bietigheim/Bissingen mit einer starken Leistung nach 60 bzw. 65 Minuten ein 3:3.
Leider trafen die Württemberger im Penaltyschießen zweimal, während die Joker
leer ausgingen. Obwohl die Gastgeber für das Spiel gegen die Joker nur den
halben Eintrittspreis verlangten, waren lediglich 1.752 Zuschauer anwesend,
darunter etwa 50 Kaufbeurer.
Bereits nach zwei Minuten landete ein Knaller
von Greg Schmidt am Kaufbeurer Torgestänge. In der fünften Minute sollten die
Steelers in Person von Stefan Schrimpf genauer zielen. Schrimpf erzielte mit
einer tollen Einzelaktion sein erstes Profitor und damit die 1:0-Führung für die
Gastgeber. Vor allem auf die Topreihe der Gastgeber waren die Joker hervorragend
eingestellt. Zwar gab es im ersten Drittel noch Chancen auf beiden Seiten, doch
legten die Teams hauptsächlich Wert auf ihre guten Abwehrreihen.
Zwar
kassierten die Joker gleich zu Beginn des Mittelabschnitts das vermeintliche
2:0, doch Schiedsrichter Aumüller verweigerte dem Treffer zu Recht wegen hohem
Stocks die Anerkennung.
In der 29. Minute sollte schließlich der Ausgleich
durch Peter Sikora folgen, der in sensationeller Weise seinen Gegenspieler
austanzte und den Puck souverän im Tor von Sinisa Martinovic unterbrachte.
Allerdings sollte dieser Spielstand nicht lange Bestand haben. Denn nur eine
Minute später führten die Steelers erneut, Torschütze war Rene Schoofs.
Von
nun an legten die Joker einen Zahn zu und gaben ihre eher defensive Grundhaltung
auf. Minutenlang schnürten sie die Steelers in deren Drittel ein und es hatte
den Anschein, dass die Kaufbeurer im Powerplay agierten. Der verdiente Lohn war
der Ausgleich durch Florian Bindl. Doch auch ein weiterer Treffer für die Joker
wäre in diesem Drittel ohne Weiteres möglich gewesen.
Gleich zu Beginn des
Schlußabschnitts brachte Torjäger Mike Wehrstedt die Joker zu diesem Zeitpunkt
verdient in Führung.
In der 51. Minute kassierten die Joker allerdings den
3:3-Ausgleich durch Max Seyller. Das Spiel stand nun auf des Messers Schneide
und wogte hin und her. Zwar hatten beide Mannschaften noch Chancen, den
Siegtreffer zu erzielen. Doch beide Torhüter zeigten sich auf dem Posten und
bewiesen, dass sie zu den besten der Liga gehören.
Da auch in der
anschließenden Verlängerung kein Sieger gefunden werden konnte, musste das
Penaltyschießen entscheiden. Hierbei trafen auf Seiten der Gastgeber Serikow und
Kelly, während bei den Jokern Tanaka und Webb an Martinovic scheiterten. Damit
haben die Joker einen unmittelbaren Verfolger erst einmal auf Distanz gehalten.