Joker beißen sich an Briggs die Zähne aus
Joker beißen sich an Briggs die Zähne ausDieses taktisch geprägte Spiel mit zwei starken Torhütern bot den Zuschauern eine Menge Spannung, auch wenn die Joker nicht ihren besten Tag erwischten. In der vierten Minute fand ein toller Pass von Scott Dobben von der linken Seite in die Mitte Rob McFeeters, der erstmals in Kellen Briggs im Kasten der Gäste seinen Meister fand. Die erste gute Möglichkeit der Gäste vergab Justin Cox, der - am langen Pfosten lauernd – die Scheibe nicht richtig unter Kontrolle brachte. Doch danach waren wieder die Gastgeber am Drücker, die gute Chancen durch Scott Dobben und Mark Soares zu verzeichnen hatten. Pech hatte Sekunden später Petr Sikora, der in Überzahl nur das Torgestänge traf. In der Folgezeit neutralisierten sich beide Mannschaften auf hohem Niveau mit jedoch wenigen guten Tormöglichkeiten. Kurz vor der Drittelsirene vereitelte der aufmerksame Dominic Krabbat mit letztem Einsatz eine gefährliche Chance der Falken.
Ab dem Mittelabschnitt fehlte in Ken Lattas Team Torjäger Mike Wehrstedt, der im ersten Drittel nach einem Check mit dem Kopf in die Bande prallte. Die Gäste wirkten nun wacher und hatten ihre beste Phase des Spiels. Zweimal Aaron Slattengren und auch Michel Leveille vergaben allerdings aus aussichtsreichen Positionen. Auf der Gegenseite setzte sich Petr Sikora in Überzahl durch und wurde erneut erst von Briggs im Heilbronner Kasten gebremst. Hatten die Gastgeber bis dahin in sechs Überzahlspielen keinen Torerfolg zu Stande gebracht, machten es die Gäste zum Ende des zweiten Drittels besser. Nach einer unnötigen Strafe brauchten sie lediglich fünf Sekunden, ehe Justin Cox im Nachschuss zum 0:1 zur Stelle war. Wenig später musste Kapitän Christof Aßner nach einem Stockstich mit einer umstrittenen Spieldauerstrafe das Eis verlassen, die die Emotionen hoch kochen ließ.
Auch im Schlussdrittel gaben die Joker noch einmal alles. Aber das Tor der Falken mit einem ruhigen und souveränen Briggs schien wie vernagelt. Bei den Jokern wollte einfach nichts richtig zusammen laufen. Und so kam es, dass wenige Sekunden vor Schluss Michel Leveille mit dem 0:2 ins verlassene Joker-Tor die erste Heimniederlage nach langer Zeit besiegelte. In der anschließenden Pressekonferenz sprach Gästetrainer Rossi berechtigt von einer klasse Leistung seines Teams in einem Spiel mit Play-off-Charakter. Mit einer konzentrierten Defensivleistung habe seine Mannschaft die Ausfälle von Hackert, Martinec und Schütz verkraftet. Ken Latta haderte mit der Chancenverwertung seines Teams, das sich gegen die Heilbronner immer schwer täte.