Indians siegen beim Freitagabend-Krimi

Die Erleichterung bei den Indians war nach den nervenaufreibenden 60 Minuten sichtlich spürbar. Da saß Trainer Bernhard Kaminski nach dem Sieg gegen die Eispiraten aus Crimmitschau in sich gekehrt auf der Spielerbank, zu groß schien die Nervenanspannung gewesen zu sein. Es war ein Sieg der Pferdetürmler, der Anlass zur Hoffnung auf die Kehrtwende auf sportlich bessere Zeiten gibt.
Zeigte die Leistungskurve am letzten Wochenende bereits ein Stück nach oben, so kehrte am gestrigen Abend vor der Kulisse von über 3500 Zuschauern, neben leidenschaftlichem Kampf, auch die nötige Portion Glück an den Pferdeturm zurück. Ganze drei Sekunden dauerte in der Spielentscheidenden 57. Minute das Indians-Überzahlspiel – aufgrund einer Crimmitschauer-Bankstrafe wegen zu vielen Spielern - ehe Schreiber mit einem Schuss von der blauen Linie erfolgreich war. Zuvor sah das Publikum ein Spiel mit wechselnden Spielanteilen, in der die Gastgeber im ersten Durchgang nach guten ersten zehn Minuten etwas nachließen, zur sehr schlich sich die Unsicherheit in das Spiel der ambitionierten Indianer zurück.
Da wirkte Bombis´ Führungstreffer nach 26 Minuten so etwas wie ein Brustlöser, die Marschrichtung schien zu stimmen, von denen die Niedersachsen auch nach dem Ausgleichtreffer von Bielke (34.) nicht abkamen. Die Partie stand bis zur Schlusssekunde auf des Messers Schneide, und bekam in den Schlussminuten noch eine gehörige Portion Dramatik verpasst. Auch die Indians leisteten sich zum Ende eine Bankstrafe, doch dank eines bestens aufgelegten Ower im Tor und mit Glück und Können konnten die Gästechancen vereitelt werden und die drei Punkte am Pferdeturm gehalten werden.
Statistik: 1:0 (25:55) Bombis (Chamberlain, Dmitriev) 5-4; 1:1 (33:29) Bielke (Saurette, Strong) 5-4; 2:1 (56:14) Schreiber (Chamberlain) 5-4
Strafminuten: Hannover 10 – Crimmitschau 12 + 5 + Spieldauer für G. Albrecht
Schiedsrichter: van Gameren
Zuschauer: 3531