Indians formieren sich zur Saisoneröffnung neu

Zur
neuen Saison soll alles besser werden. Nach dem sportlichen Klassenerhalt in
letzter Sekunde, soll es für die ambitionierten Hannover Indians in der Saison
2010/2011 deutlich aufwärts gehen. So waren die rund 1500 Zuschauer bei der
gestrigen Saisoneröffnungsfeier gespannt auf die neuen Indians mit seinen 17
Neuzugängen. Neu-Trainer Bernhard Kaminski stellte jeden seiner Akteure
persönlich den Fans vor, die gespannt auf die ersten Auftritte ihrer Lieblinge beim
Wurmberg-Cup am kommenden Wochenende in Braunlage sind. „Wir wollen uns
verbessern, und nicht wieder den 13. Platz erreichen“, gab Indians-Häuptling
Dirk Wroblewski die Marschrichtung aus.
Auch
hinter den Kulissen wurde in der Sommerpause kräftig gewerkelt. So steht die
Zukunft der Indians-Organisation in Zukunft auf drei Säulen (Merchandising,
Full-Service-Werbeagentur, Gesamtvertrieb der Indians), unter dem Dach der HCSM
GmbH. „Das ist für uns die logische Weiterentwicklung der Strukturen“, erklärte
Wroblewski. „In der HCSM werden Synergien der vorher getrennt arbeitenden
Bereiche genutzt und damit gleichzeitig der Drittmarkt angesprochen. Aus
unserer Sicht ist es notwendig, um auch in diesen Bereichen Professionalität
auf hohem Niveau zu erreichen.“ Nach eigenen Angaben beträgt der Gesamtetat der
HCSM rund 2,5 Millionen Euro.
Der
Etat für die erste Mannschaft, der laut Wroblewski gegenüber dem Vorjahr gleich
blieb, verpflichtet fast schon zu einem besseren Erfolg als in der letzten
Saison. Für dieses ehrgeizige Ziel wurde knapp 70% der Mannschaft ausgetauscht
und durch Akteure ersetzt, die nicht nur technisch sondern auch sozial zusammen
passen. Dieses Vorhaben konnte zur Freude der beiden neuen Indians-Trainer
Bernhard Kaminski und Peter Willmann bislang erfolgreich umgesetzt werden. „Wir
werden sehr aggressiv spielen, mit oder ohne Scheibe. Ich kann nicht
versprechen jedes Spiel zu gewinnen, wir werden in jedem Spiel kämpfen“,
erklärte Kaminski den neuen-alten Indians-Stil, und setzt auch auf Disziplin. „Jeder
Spieler weiß in jeder Situation was er zu tun hat.“
Neu
werden am Pferdeturm auch die Hannover Braves sein. Diese Mannschaft, vom
früheren ECH-Trainer Bruce Keller betreut, soll bei einem Etat von knapp
100.000 Euro eine gute Rolle in der Oberliga Nord spielen, wobei bei den
Verantwortlichen mit dem Erreichen der Meisterschaftsrunde geliebäugelt wird.
Tatsächlich sollen in dem Team, das als Bindeglied zwischen Junioren-, und Profibereich für die Indians aufgebaut werden
soll, neben jungen Akteuren aus dem Juniorenbereich und der hannoverschen Umgebung
auch aktuelle Spieler der ersten Mannschaft spielen, wie Robin Thomson, Dennis
Szygulla oder auch Thomas Dreischer.
Manfred
Schneider/Jens Wilke