Indians bezwingen Towerstars mit 4:2

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Es war zwar kein Spitzenspiel, aber die Intensität, wie beide Mannschaften in das Spiel starteten, hatte eine große Kulisse verdient und diese war vorhanden. Gleich 600 Fans hatten den Meister nach Hannover begleitet und dafür gesorgt, dass das altehrwürdige Stadion am Pferdeturm erstmals in dieser Saison ausverkauft war. Bereits mit dem Anpfiff des Berliner HSR Marion Linneck starteten beide Teams voll durch, wobei besonders auffiel, dass Ravensburg Head-Coach Uli Liebsch die Marschroute ausgegeben haben musste, schnell die Oberhand zu gewinnen. Obwohl mit nur drei Sturmreihen agierend, darunter mit den Neuerwerbungen Andreas Gawlik, ausgerechnet von den Indians gekommen und Scott Champagne, versuchten die Oberschwaben sofort die Kontrolle an sich zu reißen. Nur mit Mühe konnten sich die Rothäute befreien, hatten jedoch durch den groß aufspielenden Fraser Clair die erste Großchance, die Christian Rohde, früher selbst beim ECH aktiv, vereitelte. In der Folge konnten sich beide Mannschaften nur bei großem physischen Aufwand Tormöglichkeiten erarbeiten, wobei sich beide Keeper immer wieder auszeichneten. Es schien jedoch, als wenn die aktuelle Torhüterdiskussion beim ECH Thomas Ower besonders motiviert hat, denn er zeigte sich einen Hauch nervenstärker als sein Gegenüber. Dieser musste dann auch nach einem Patzer, als er einen sicher geglaubten Puck nicht unter Kontrolle bekam, das 0:1 durch Fraser Clair (12.) hinnehmen.

Wie aus heiterem Himmel gleich zu Beginn des Mitteldrittels das 2:0, als Markus Gleich (23.) einen keineswegs scharfen Schuss von Jelitto abfälschte und Rohde im EVR-Kasten chancenlos war. Die sehr motiviert aus der Kabine gekommenen Gäste waren geschockt, brauchten für die Spielrückkehr ihre Zeit und als die Einheimischen auch bei numerischer Ausgeglichenheit Powerplay spielten, musste EVR-Coach Liebsch mit einer Auszeit erst einmal Ruhe in sein Team bringen. Das Unternehmen war von Erfolg gekrönt, als Frederik Cabana (28.) endlich mal Platz hatte, elegant Indians-Keeper Thomas Ower umkurvte und den Anschluss herstellte. Wer jetzt jedoch gedacht hätte, dass die Indians einknicken, sah sich getäuscht. Mit enormen Aufwand hielten sie den Meister in Schach, erzwangen sogar eine leichte Überlegenheit, mussten jedoch immer auf die schneller Konter aufpassen, hauptsächlich initiiert von Robert Wren, Matt Kinch und Lukas Slavetinsky. Das kostete natürlich Kraft und die technisch beschlagener wirkenden Ravensburger übernahmen zum Drittelende wieder das Kommando. Der Schlussabschnitt begann, wie der alte geendet hatte. Mit Leidenschaft ging es auf dem Eis und auf den Rängen zu. Welches Team hatte die entscheidenden Reserven? Die Waage schien sich zugunsten der Schwaben zu neigen, deren öffnende Pässe im Mittelfeld zum Unverständnis von Künast immer öfter ankamen. Als in der 46. Minute Ryan McDonough auf die Bank musste, lag das 2:2 mehrfach in der Luft, aber über sich hinauswachsende Indians verhinderten den Ausgleich und merkten, das der Meister schlagbar war. Dann das nächste Highlight, als erst D.J. Jelitto (52.) das 3:1 markierte und im Gegenzug Marco Miller (52.) wiederum den Anschluss herstellte.

Die endgültige Entscheidung fiel in dann in der 56. Minute, als D.J.Jelitto mit dem 4:2 den Sack zumachte. Auch wenn Towerstars-Coach Liebsch noch Christian Rohde vom Eis nahm, die Niederlage war nicht mehr vermeidbar.

Ravensburgs Trainer Uli Liebsch: „Das 0:1 war okay aber nach dem 0:2 war ich nicht zufrieden. Zum Glück sind wir wieder zurückgekommen. Die Indians haben durch ihr gutes Powerplay verdient gewonnen.“ Indians-Coach Christian Künast: „Mit den ersten dreißig Minuten war ich sehr zufrieden. Danach hatten wir stellenweise Probleme, aber wir haben uns den Sieg redlich verdient.“


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