Im Penaltyschiessen ist Endstation
Höchstadt "Alligators" ohne Chance in BremerhavenMit einem Sechs Punkte Wochenende im Rücken gingen die Pavlov-Jungs in
die Partie gegen den DEL-Klub ERC Ingolstadt. Neu im Kader waren René Röthke,
der aus Hannover zu dem Team stieß und Markus Schmidt, der nach seiner
Vertragsauflösung in Duisburg nun per Förderlizenz in Bremerhaven Spielpraxis
sammeln soll.
Alfie Michaud stand im Tor der Pinguine und war der gewohnt sichere
Rückhalt. Sein Gegenüber, Jimmy Waite, mehrfach bester Torhüter der DEL, hatte
nicht minder viel zu tun.
Als ebenwürdig stellten sich die Pinguine nach dem ersten Drittel
heraus. Die Eishalle war proppenvoll, die Stimmung wieder großartig. Jeder der
2050 Zuschauer war gespannt ob die Bremerhavener an die Leistung des
Wochenendes anknüpfen können würden. Die Defensive hatte sich gefangen, aber
dennoch so ihre Probleme, wenn einer der Panther-Angreifer mit einem Deke ins
Drittel eingebrach. Holzmann hatte in der 14.Minute die erste wirklich große
Chance, als er im Break den Puck neben das Gehäuse beförderte. Ingolstadt war
auch gefährlich, aber nicht zwingend, sodass ein Tor verdient gewesen wäre.
Doch als Kapitän Streu auf der Strafbank saß klingelte es im Tor der Pinguine.
Goodall war erfolgreich in der letzten Minute des ersten Abschnitts.
Ingolstadt hatte in der 25.Minute zwei Mann weniger auf dem Eis, doch
Clair traf den Puck nicht, Waite lag bereits am Boden. Das Powerplay der
Pinguine ist, vor allem bei 5 gegen 4, derzeit wirklich nicht zweitligareif.
René Röthke spielte zusammen mit Marvin Tepper und Stephan Kraft bildeten einen
wirklich quirligen dritten Sturm, der nach gut 30.Minute richtig loslegte und
in der Folgezeit sich einige Chancen erspielte. Es war immer noch der gleiche Röthke,
der schon vor zwei Jahren am Kaisen-Platz furios gespielt hatte. Heute hatten
ihn die Fans wieder. Neuzugang Schmidt musste zunächst eine Strafe absitzen,
eher er von der Bank mit Olver auf das
von Waite gehütete Tor zulief.Olver wartete, spielte den Pass und Schmidt
schoss den Puck unhaltbar in den Winkel.
Dinger, Haiduk und Alex Janzen hatten die Chance in der 40.Minute zur
Führung, wieder war Röthke auf dem Eis und kurvte durch das Angriffsdrittel
nach belieben.
Erneut saß Streu auf der Bank, als ein Tor fiel, doch diesmal durfte er
jubeln. In Unterahl netzte Forster nach Querpass von Olver ein. Forster ist
momentan in wirklich guter Verfassung. Olver, den Pavlov zuletzt kritisierte
und für seine schlechte Torausbeute in den zweiten Sturm degradierte, machte
erneut ein gutes Spiel und zeigte sich als Teamplayer.
Die Freude über die Führung währte nicht lange. Die Bayern zogen nach
dem Rückschlag schnell ihr Powerplay auf, das Ferguson vollendete. Das
Überzahlspiel der Pinguine war wenig effektiv. Fünf Minuten vor Schluss hatten
die Pinguine zwei Mann mehr auf dem Eis und nutzten diese Game-Winning-Chance
nicht.Es folgte als die Overtime, die ihren Höhepunkt in der Schlusssekunde
hatte. Dinger traf im letzten Angriff nur den Pfosten nach einen Sololauf.
Im Penaltyschiessen traf nur Clair auf der Seite der Bremerhavener,
Goodall und Leeb machten den Einzug in die nächste Runde perfekt. Das Glück hat
den Pinguinen heute öfter gefehlt, die Niederlage ist traurig, da sich das Team
als gleichstark erwiesen hat ohne 6 Ausländer, die Ingolstadt in seinen Reihen
aufliefen ließ. (PhiJo)