Huskies: Stellungnahme zum Verhandlungsstand mit Simon Kimm

Folgende Stellungnahme der Kassel Huskies zum Verhandlungsstand mit Simon Kimm erreichte uns heute:
Die Kassel Huskies gehen nach wie vor davon aus, in den
Verhandlungen mit dem früheren Eigentümer der Huskies und
Eissporthalleneigentümer Simon Kimm, ohne den Profi- Eishockey in Kassel nicht
entstanden wäre, eine Einigung erzielen zu können. Geschäftsführer Rainer Lippe
widersprach am Dienstag Berichten eines lokalen Anzeigenblattes in Kassel,
wonach die Huskies für ein Scheitern der Verhandlungen verantwortlich seien,
weil sie eine von Simon Kimm beanspruchte Zahlung von 375.000 Euro (Zahlung der
Straubing Tigers für die DEL-Lizenz) noch nicht geleistet hätten. Lippe betonte,
es gebe noch keine Unterschriften unter die zwischen Kimm und den Huskies zu
treffende und auf Vermittlung von Sparkassenchef Dieter Mehlich verhandelte
Vereinbarung, weil nach dem letzten Verhandlungstermin am 11. Dezember seitens
Kimm „periphere Änderungen“ gewünscht worden seien, auf deren Präzisierung man
seitdem warte. „Wenn wir wissen, was sich hinter diesem Begriff verbirgt, können
wir über die Überweisung reden,“ sagte Lippe weiter.
Der Zeitablauf der Verhandlungen mit Kimm im Detail: Mitte
Oktober habe es das erste Gespräch bei Mehlich gegeben, in weiteren
Verhandlungsrunden habe man sich angenähert, am 11. Dezember dann habe man einen
Vergleichsmodus gefunden, der am 13. Dezember in den Entwurf einer
Vergleichsvereinbarung gefasst und Kimm zugeschickt worden sei. Am selben Tag
habe der Rechtsanwalt Kimms eine endgültige Prüfung avisiert. Hiernach seien die
375.000 Euro auf ein Notaranderkonto überwiesen worden, was Kimms Anwalt am 19.
Dezember mitgeteilt worden sei. Am 20. Dezember habe Kimms Anwalt eine
abschließende Klärung für Anfang Januar angekündigt. Am 24. Januar habe man von
Kimms Anwalt die Information bekommen, die gewünschten Änderungen lägen im
peripheren Bereich; benannt worden seien diese Änderungswünsche im Detail jedoch
nicht. Am 27. Januar haben die Huskies angeboten, die Hälfte des auf dem
Notaranderkonto liegenden Betrages auszuzahlen, wenn Kimm die Änderungen
mitteile. Dies habe Kimm abgelehnt.
Die Darstellungen in dem Anzeigenblatt, so Lippe weiter, seien
falsch und offensichtlich bewusst irreführend. Bei allen unterschiedlichen
Positionen in den rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen ihm und Kimm sei es
völlig abwegig, Simon Kimm, ohne den es in Kassel niemals Profi-Eishockey
gegeben hätte, als den Totengräber der möglichen Multifunktionshalle
hinzustellen. Er gehe davon aus, dass Kimm nach wie vor Eishockey in Kassel
wolle und genauso die für Kassel und die Region so wichtige Multi-Arena
unterstütze.
„Wir wollen uns mit Kimm einigen“, so Lippe, „von Kampagnen
dieser Art hat weder Kimm etwas noch dient es dem Profisport in
Kassel.“
Lippe widersprach zudem einigen Zahlen, die durch die
Berichterstattung des Anzeigenblattes gegenwärtig in der Öffentlichkeit
diskutiert würden: Der Zuschauerschnitt der Huskies liege bei knapp über 3000
und nicht bei 2500 und der durchschnittliche Kartenpreis betrage nicht 20 Euro
sondern werde mit 9,90 Euro kalkuliert. „Mit Blick auf die Play-Off werden wir
die Planzahlen erreichen“, sagte Lippe, „da in den kalkulierten Schnitt die
Zuschauer etwaiger Play-Off- Spiele nicht eingerechnet worden seien“. Außerdem
habe man gerade in den vergangenen Monaten zahlreiche neue Sponsoren gewonnen,
die dazu beitrügen, die Arbeit der Huskies auf ein solides wirtschaftliches
Fundament zu stellen.
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