Huskies sichern Heimrecht für das Playoff-ViertelfinaleKassel Huskies

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Seinen Platz in der ersten Sturmreihe nahm Youngster Dominik Patocka ein. Doch auch SCR-Trainer Maurizio Mansi musste vor Spielbeginn die Absage eines Leistungsträgers hinnehmen. Mit einer schweren Erkältung meldete sich Topscorer Lubor Dibelka krank. Geleitet wurde die Partie übrigens von Hauptschiedsrichter Alfred Hascher, der die Huskies zuletzt bei einem 5:2 Hessenderby-Sieg vor fünf Jahren gepfiffen hatte. Die Vorzeichen standen also gut.

Mit viel Schwung starteten die Huskies ins erste Drittel. Die Reihe um Huskies-Kapitän Manuel Klinge, John Zeiler und Peter Flache sorgte direkt im ersten Wechsel für Gefahr vor dem Tor des slowakischen SCR-Torstehers Tomas Tomek. Doch im direkten Gegenzug gab es die kalte Dusche für die Huskies. SCR-Angreifer Andreas Pauli hatte einen Rebound von Mika Järvinen noch vor Beendigung der ersten Spielminute ergattert und eiskalt zur Führung der Werdenfelser verwandelt. Doch die Huskies zeigten sich davon nicht beeindruckt. Mit eiserner Disziplin brachten sie Scheibe für Scheibe auf Tomeks Kasten, in der festen Überzeugung, dass dieser heute nicht den gleichen Gala-Abend haben könne, wie beim letzten SCR-Gastspiel Anfang Januar. In der 13. Spielminute hatten die Huskies dann endlich den oft zitierten "Dosenöffner" gefunden. Matt Tomassoni hatte einfach mal von der blauen Linie abgezogen und mit Hilfe von dem im Slot stehenden Marco Habermann den Weg in die Maschen gefunden. Nun lief der Huskies-Schlitten auf Hochbetrieb. Zunächst war es Kapitän Manuel Klinge, der keine 60 Sekunden später nach einem Scheibengewinn im SCR-Drittel mit einem trockenen Schuss aus dem Handgelenk Tomek überwand. Abermals nur knapp zwei Minuten später stellte Peter Flache mit einer Energieleistung am kurzen Pfosten auf 3:1. Den Schlusspunkt unter das erste Drittel setzte dann Matt Tomassoni im Powerplay, als er einen Valenti Schuss von der blauen Linie unhaltbar in die Maschen abfälschte (18.). Unter dem tosenden Applaus von 3676 Zuschauern, darunter rund 350 Mitglieder der Kreisjugendfeuerwehr Fritzlar, verabschiedeten sich die Nordhessen wenig später zum ersten Pausentee.

Doch nicht nur die Huskies hatten in der Drittelpause Zeit, sich zu sammeln. Vor allem die SCR-Offensive agierte zu Beginn des Mittelabschnitts deutlich zielstrebiger. So kamen die Bayern immer wieder gefährlich vor den Kasten der Kasseler. Bedanken konnten sie sich wie gewohnt bei Torhüter Mika Järvinen, der sowohl in der 28., als auch in der 29. Minute die Alleingänge von Maxi Kastner, respektive Michael Rimbeck sehenswert entschärfte. Doch auch auf der Gegenseite konnte sich Tomas Tomek nicht über mangelnde Beschäftigung beklagen. Mike Collins scheiterte in der 30. Minute nach einem Querpass mit seiner Direktabnahme am Pfosten und wenig später war Tomek mit gleich zwei Paraden gegen Alex Heinrich und Peter Flache zur Stelle. Zählbares sollte bis zur 40. Minute aber nicht mehr rausspringen, so dass sich beide Mannschaften mit dem alten Spielstand von 4:1 zum Drittelende zufrieden geben mussten.

Mit Beginn des Schlussdrittels wurde die Partie etwas giftiger. Immer wieder kam es in den Ecken des Spielfelds zum kleineren Nickeligkeiten zwischen SCR- und ECK-Akteuren. Erst nach rund 52. Minuten besannen sich beide Mannschaften wieder aufs Toreschießen. So war es der abermals überragende Matt Tomassoni, dem das 5:1 vorbehalten war. Mike Collins war im Konter über den linken Flügel durchgebrochen und hatte eben jenen mitgelaufenen Tomassoni in der Mitte erspäht. Dieser hatte dann keine Probleme, Tomek auf der Stockhand-Seite zu überwinden. Den Schlusspunkt besorgte dann rund vier Minuten vor Schluss Michi Christ, so dass Rico Rossi mit der Ausbeute seiner Reihen (Jede Reihe traf mindestens ein Mal) zufrieden sein konnte. Mit dem Erschallen der Schlusssirene entluden sich dann der Frust und die Aggressionen der Werdenfelser. Valentin Gschmeißner und Husky Marco Müller lieferten sich ein kleines tête-à-tête, die Schiedsrichter Hascher mit jeweils 2+2+10 Strafminuten bewertete.

Mit dem Sieg am heutigen Abend haben die Kassel Huskies nunmehr zehn Punkte Vorsprung auf den fünften Tabellenplatz bei noch drei ausstehenden Partien und somit das Heimrecht für das Playoff-Viertelfinale erspielt.


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