Huskies: Schwabs Premiere und der erste Hattrick in Liga zwei

Mit einer cleveren und soliden Mannschaftsleistung gewannen die Kassel
Huskies ihr Auswärtsspiel am Freitag mit 6:2 in München.
Die Partie
begann hektisch. Bereits nach fünf Minuten die Huskies das erste Mal in
doppelter Unterzahl. Doch das beste Penaltykilling-Team der Liga behielt auch
hier wieder einmal die Nerven. Hätinen war auf dem Posten. Gerade bei Robby
Sandrocks Kracher von der Blauen Linie musste er sein ganzes Können unter Beweis
stellen - sechs Minuten waren da gespielt. In der Folgezeit nahmen die Huskies
das Zepter in die Hand und wurden prompt belohnt. Boisvert legte in Überzahl auf
Manuel Klinge und der Stürmer schob den Puck in Überzahl zum 1:0 ins Netz. Keine
Minute später hatten die Nordhessen erneut Grund zum Jubeln. Dieses Mal war es
Mike Pellegrims der die Scheibe mustergültig auf Shawn McNeil legte - 2:0. Doch
München zeigte sich keines Wegs geschockt. Nach 18 Minuten hatte Hätinen Glück,
das Sandrocks Schuss knapp am Tor vorbei ging, eine Minute später, war aber auch
er geschlagen. Stefan Schröder kämpfte sich durch die Kasseler Hintermannschaft
und überwand den starken Huskies-Schlussmann im Nachschuss. 1:2 -
Pausentee.
Im zweiten Drittel kamen die Gäste dann mit noch mehr Schwung
aus der Kabine. Fünf Minuten konnten die Bayern gegen die hessische Offensive
standhalten, bevor Drew Bannister von der blauen Linie das dritte Kasseler Tor
besorgte. München zeigte sich geschockt, die Gäste blieben am Drücker. Für die
Vorentscheidung sorgte dann Tobias Schwab. Das Kasseler Eigengewächs markierte
nach 35 Minuten seinen ersten Treffer nach seiner Rückkehr aus Iserlohn. Keine
zwei Minuten später legte Ryan Kraft auf Shawn McNeil - 5:1 Kassel. Von den
Hausherren war zu diesem Zeitpunkt keine Gegenwehr mehr zu sehen. So dauerte es
wieder nur zwei Minuten, ehe es im Münchner Kasten erneut einschlug.
Shawn McNeil sorgte mit seinem dritten Treffer und dem ersten Kasseler
Hattrick in der zweiten Liga für eine ungefährdete
6:1-Pausenführung.
Deutlich war im Schlussabschnitt zu merken, dass die
Gäste das Tempo aus der Partie nahmen und sich gedanklich schon auf die
spannende Partie am Sonntag gegen Landsberg einstimmten. München wechselte zum
letzten Drittel den Torhüter. Jochen Vollmar kam für den chancenlosen Leonhard
Wild in das Spiel. Kassel tat nur noch das nötigste. Zudem bekamen nun auch die
Youngster Adriano Carciola und Dominik Walsh mehr Eiszeit. Der EHC hatte nicht
mehr viel entgegenzusetzen. Lediglich in Überzahl wurden sie noch einmal
gefährlich. Der wieder genesene Sebastian Schwele konnte dann sogar noch mal
Markus Hätinen überwinden, mehr sprang aber ansonsten nicht mehr
heraus.
Alles in allem war es eine sehr starke und solide Leistung, die
die Huskies in München boten. Mit fünf Punkten Vorsprung auf Bremerhaven bleiben
die Nordhessen souverän an der Tabellenspitze. Am Sonntag kommt nun der EV
Landsberg 2000 in die Kasseler Eissporthalle. Erstes Bully ist um 18:30
Uhr.
EHC München - Kassel Huskies 2:6 (1:2/0:4/1:0)
Tore:
0:1 Klinge (14.), 0:2 McNeil (15.), 1:2 Schröder (19.), 1:3 Bannister
(25.), 1:4 Schwab (35.), 1:5 McNeil (37.), 1:6 McNeil (39.), 2:6 Schwele
(55.)
Strafzeiten: München 12 - Kassel 16
Schiedsrichter:
Ninkov
Zuschauer: 1424