Huskies ringen Pinguine nieder - Hätinen verletzt

Und am Ende wurde gesungen! Das Versprechen von Steve Palmer und der
Mannschaft, nach einem Sieg über Bremerhaven das gemeinsam
aufgenommene Weihnachtslied "Do you know it´s christmas?" zu singen, wurde
eingelöst. Nach einem Eishockeyfestakt gewannen die Nordhessen verdient mit
4:2.
Vor der Rekordkulisse von 5220 Zuschauern brachte Manuel Klinge die
Kasseler im Spitzenspiel der beiden besten Teams der Liga mit 1:0 in Führung.
Drew Bannister hatte in Überzahl nach knapp 13 Minuten abgezogen und Klinge
hielt den Schläge im rechten Moment dazwischen. Das Spitzenspiel hielt alles,
was es versprach. Beide Mannschaften zeigten klasse Eishockey. Die Freude über
die Führung wehrte bei den Huskies nicht lange. Keine drei Minuten nach Klinges
Treffer, glich Alexander Janzen aus. 1:1 stand es auch beim ersten
Pausentee.
Im zweiten Spielabschnitt dominierten zunächst die Gäste aus Bremerhaven
das Geschehen. Paul Deniset markierte in doppelter Überzahl dann sogar das 2:1
für die Pinguine. Kassel kämpfte und ackerte und fand wiederum durch Manuel
Klinge die perfekte Antwort. Der Stürmer, der kurz zuvor für zwei Jahre in
Kassel verlängerte, glich die Partie nach einem Traumzuspiel von Hugo Boisvert
aus.
Die Entscheidung fiel dann im letzten Drittel. Shawn McNeil schoss die
Nordhessen aus spitzem Winkel mit 3:2 in Front. Kurze Zeit später drosch Sven
Gerbig aus vollem Lauf den Puck unhaltbar unter die Latte - Partystimmung bei
Fans und Spielern.
Kassel Huskies - REV Bremerhaven 4:2 (1:1/1:1/2:0)
Tore:
1:0 (12:46) Klinge (Bannister, McNeil - 5:4), 1:1
(15:05) A. Janzen (Boon, S. Janzen), 1:2 (25:30) Deniset (Reid, Pinizzotto -
5:3), 2:2 (36:38) Klinge (Pellegrims, Boisvert - 5:4), 3:2 (50:09) McNeil
(Boisvert, Burym), 4:2 (54:05) Gerbig (Palmer, Harney)
Schiedsrichter: Vogl
Zuschauer: 5220
Strafen: Kassel 14 / Bremerhaven 20
Bereits am Freitag in der Partie gegen Weißwasser verletzte sich Schlussmann
Markus Hätinen. Wie sich jetzt rausstellte, erwies sich die Verletzung doch
schlimmer, als zunächst angenommen. Der Deutsch-Finne wird den Huskies mit einer
hartnäckigen Adduktorenzerrung zwei bis drei Wochen fehlen. "Die Verletzung ist
nicht so ernst, dass wir auf der Torhüterposition reagieren müssen", erklärte
Trainer Stephane Richer am Rande der Pressekonferenz nach der Partie gegen
Bremerhaven.