Huskies mit überlegenem 5:2-Sieg in Bremerhaven

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Mit 5:2
setzten sich die Nordhessen überlegen beim REV Bremerhaven durch und zeigten
dabei hochklassiges Eishockey. Erneut musste Trainer Stephane Richer auf die
Grippekranken Burym und Plachta verzichten. Sein Comeback gab Shawn McNeil,
während Stürmerkollege Dylan Gyori als sechster Kontingentspieler in Kassel
bleiben musste.
Die Huskies spielten ein furioses erstes
Drittel. Mit unglaublich viel Einsatz und Kampf, aber auch spielerischer
Klasse überrumpelten sie die Gastgeber. Shawn McNeil prüfte nach zwei
Minuten in Überzahl das erste Mal Alfie Michaud, dieser blieb aber beim
Comeback des Nordhessen zunächst noch Sieger. Keine Minute später war aber
auch er geschlagen. Shawn McNeil musste kurz nach seiner Chance auf die
Sünderbank und Bremerhaven war gerade komplett, als sich Pielmeier die
Scheibe im gegnerischen Drittel schnappte, auf Palmer legte und dieser
Michaud mit einem Bauerntrick überwand. Die Huskies waren auch in der
Folgezeit die spielbestimmende Mannschaft. In der zehnten Minute, die
Schlittenhunde wieder in Überzahl, lief die Scheibe schnell über Klinge zu
Kosick, der wieder zurück vor das Tor zu Klinge und der Nationalspieler
schob locker zum 2:0 ein. Kurz zuvor war der Kasseler mit seinem Schuss aus
der Nahdistanz noch an Michaud gescheitert. Dieser parierte auch vorbildlich
gegen Ryan Kraft in der 14. Minute, der von Boisvert prächtig in Szene
gesetzt wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatte Thorben Saggau längst auf 3:0
erhöht. Die Nordhessen spielten eines ihrer besten Drittel in dieser Saison
und ließen die Gastgeber nicht einen Hauch einer Chance bis zu diesem
Zeitpunkt.
Auch das zweite Drittel begannen die Huskies
äußerst aggressiv. Die Defensive der Fishtown Pinguine schwamm regelrecht,
als McNeil, Kosick und Klinge in den ersten Sekunden Michaud ein um das
andere Mal in Überzahl prüften. Selbst als dieser schon geschlagen auf der
Erde lag, war immer noch irgendwie ein Schläger dazwischen, der das 4:0
verhinderte. Nach gut vier einhalb Minuten gerieten die Huskies hingegen das
erste Mal überhaupt unter Druck: Guy Lehoux und Daniel Rau saßen auf der
Strafbank und die Nordhessen waren ein einhalb Minuten nur zu dritt.
Bremerhaven drückte auf das Tempo und war schnell erfolgreich: Dave Reid
hämmerte die Scheibe von der blauen Linie durch die Schoner von Boris
Rousson - nur noch 1:3. Die Kasseler für einen Moment von der Rolle. Darin
Olver nutzte die Unentschlossenheit für einen Sololauf, den er nur wenige
Sekunden nach dem ersten Treffer mit dem 2:3-Anschluss krönte. Die Huskies
waren darauf wieder hellwach. Es entwickelte sich ein hartumkämpftes und
sehr ansehnliches Spiel, mit Chancen auf beiden Seiten. Doch sowohl Michaud
für Bremerhaven, als auch Rousson für die Huskies, blieben im Duell Torhüter
gegen Stürmer Sieger.
Im letzten Abschnitt schienen die Gäste für
einen Moment zu wanken. Holzmann hatte gleich zu Beginn zwei Großchancen,
doch Boris Rousson hielt die Nordhessen mit starken Reflexen im Spiel. Im
Gegenzug sorgte Palmer dann für die Entscheidung: Trocken zog der
Deutsch-Kanadier ab und der Puck schlug im langen Eck ein. Bremerhaven
kämpfte, doch die Huskies hielten ruhig und klug dagegen. In der 49. Minute
wehrte Rousson wieder ein Schuss in größter Not von Holzmann ab. Zwar hatten
die Norddeutschen die besseren Chancen, die Tor schossen allerdings die
Huskies. Drew Bannister drosch in der 53. Minute zum 5:3 den Puck in die
Maschen, die Partie war entschieden. Die Nordhessen hätten gar noch auf 6:2
erhöhen können, doch bei einem zweiminütigen Powerplay wollte die Scheibe
erneut einfach nicht über die Linie.
EV Bremerhaven - Kassel Huskies 2:5(0:3;2:0;0:2)
Tore: 0:1 (2:46) Palmer (Pielmeier, Lehoux - 4:5),
0:2 (9:32) Klinge (Kosick, McNeil - 5:4), 0:3 (10:38) Saggau (Palmer), 1:3
(24:58) Reid (Martens,McSweyn - 5:3), 2:3 (26:23) Olver (Reid, Michaud -
5:4), 2:4 (41:54) Palmer (Pielmeier, Saggau), 2:5 (52:38) Bannister (Boisvert)
Schiedsrichter: Dahle
Zuschauer: 1900
Strafzeiten: Bremerhaven 18 - Kassel 20