Huskies mit 3:0 und erstem Matchball gegen Schwenningen

Durch einen souveränen
3:0 (0:0; 2:0; 1:0)-Sieg im dritten Spiel gegen die Schwenninger Wild Wings
konnten die Huskies am Dienstagabend in der Best-of-Five-Serie mit 2:1 in
Führung gehen und haben nun am Freitag im Bauchenbergstadion ihren ersten
Matchball.
Zum ersten Drittel kamen
die Kasseler druckvoll aus der Kabine, hatten in den ersten fünf Minuten
Chancen durch Palmer, McNeil und Pellegrims, konnten aber nichts Zahlbares
rausholen. Fortan entwickelte sich durch Schiedsrichter Klaus kleinliche
Vergabe von Strafminuten eine recht zerfahrene Partie, in der Boris Rousson bei
Schüssen von Deniset, Bergen und
Whitecotton zu Drittelende immer mehr in den Fokus rückte.
Im zweiten Abschnitt
fackelten die Huskies dann nicht lange: Keine zwei Minuten waren gespielt, da
staubte Pielmeier bei angezeigter Strafe für Schwenningen und nach einem Schuss
von Kraft zur wichtigen 1:0-Führung ab. Jetzt konnten die Kasseler ihr Spiel
ohne Probleme aufziehen und arbeiteten mit viel Tempo eine Vielzahl von Chancen
heraus. Mit dem Selbstbewusstsein von vorher neun Play-Off-Treffern zieht Shawn
McNeil in der 8. Minute einfach selbst ab und die Scheibe schlägt hinter Hugo
Haas unter der Latte ein. 2:0 für die Huskies und die hatten eigentlich noch
nicht genug, ließen aber aussichtsreiche Chancen von Burym, Klinge und Kraft ungenutzt.
Die Zuschauer hielt es in diesem Drittel und bei diesem Tempo nur selten auf
ihren Sitzen, auch, weil Boris Rousson gegen Smyith, Deniset und Bergen tolle
Paraden zeigte.
Der letzte Abschnitt verlief
dann eher etwas ruhiger. Die Huskies verwalteten die Zwei-Tore-Führung souverän
und ließen die Wild Wings kaum vor das Tor kommen. Schwenningen spielte nicht
aggressiv und entschlossen genug, um die Partie noch zu drehen. Knapp drei
Minuten vor Schluss gelang Palmer dann nach einer schönen Kombination über
Pielmeier und Kraft erneut durch einen Abstauber das 3:0
Für den größten Jubel
sorgten gestern Abend aber Huskies-Eigner Rainer Lippe und Investor Dennis
Rossing, als Lippe den 4612 Zuschauern verkündete: „Wir haben vor nicht allzu
langer Zeit hier gestanden, Herr Rossing und ich, und haben euch mitgeteilt,
dass wir auf einem guten Weg sind, was das Thema Arena zum einen und das Thema
Eissporthalle zum anderen angeht. Herr Rossing und die Huskies haben am
Dienstag einen Vertrag unterzeichnet. Und Dank dem wahnsinnigen Engagement von
Herrn Rossing wurde heute der Vertrag zwischen Herrn Kimm und Herrn Rossing
unterzeichnet.“ Der Pacht- bzw. Kaufvertrag über die Kasseler Eissporthalle zwischen
Rossing und Halleneigner Simon Kimm soll es den Huskies ermöglichen bis zur
Fertigstellung der geplanten Multifunktionsarena in der Eissporthalle spielen
zu können.
Mit einer vorerst
gesicherten Zukunft fahren die Huskies also am Freitag in den Schwarzwald, um
zu ihrem ersten Matchball anzutreten. Auf den Sieger der Serie warten dann am
Dienstag die Landshut Cannibals im ersten Finalspiel um die Meisterschaft.
Stimmen zum Spiel:
Greg Pruden, Trainer
Schwenninger Wild Wings:
„Das war heute typisches
Play-Off-Hockey; beide Mannschaften haben sehr gut gespielt. Glückwunsch an
Kassel, sie haben besser gespielt und der Sieg geht in Ordnung. Wir haben heute
die Kleinigkeiten nicht richtig gemacht und Kassel hat das durch zwei
Nachschüsse ausgenutzt. Auch die Disziplin war nicht optimal: Wir haben zu
viele Strafminuten bekommen, da hat man gegen Kassel keine Chance.“
Stéphane Richer, Trainer
Kassel Huskies:
„Es ist eine enge Serie
und es war ein enges Spiel. Es gibt keine großen Unterschiede zwischen beiden
Mannschaften. Ich habe schon vor der Serie gesagt, dass die Kleinigkeiten die
Serie entscheiden werden. Der größte Unterschied zwischen dem Spiel heute und
dem im Schwenningen ist, dass heute die Nachschüsse rein gegangen sind. Im
letzten Spiel haben wir nicht für genug Verkehr vor dem Tor gesorgt, da hatten
wir keine Chance den Nachschuss zu kriegen. Was uns aber heute das Spiel
entschieden hat, war unser Unterzahlspiel. Da haben wir sehr kompakt gespielt
und Boris Rousson hat eine sehr starke Leistung gebracht. Am Freitag wird es
wichtig sein, dass wir von der ersten Minute an bereit sind, denn Schwenningen
spielt in den ersten zwanzig Minuten immer sehr hart.“
Leona Malorny