Huskies mit 3:0 und erstem Matchball gegen Schwenningen

Schafft es Manuel Klinge?Schafft es Manuel Klinge?
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Durch einen souveränen

3:0 (0:0; 2:0; 1:0)-Sieg im dritten Spiel gegen die Schwenninger Wild Wings

konnten die Huskies am Dienstagabend in der Best-of-Five-Serie mit 2:1 in

Führung gehen und haben nun am Freitag im Bauchenbergstadion ihren ersten

Matchball.

Zum ersten Drittel kamen

die Kasseler druckvoll aus der Kabine, hatten in den ersten fünf Minuten

Chancen durch Palmer, McNeil und Pellegrims, konnten aber nichts Zahlbares

rausholen. Fortan entwickelte sich durch Schiedsrichter Klaus kleinliche

Vergabe von Strafminuten eine recht zerfahrene Partie, in der Boris Rousson bei

Schüssen von Deniset,  Bergen und

Whitecotton zu Drittelende immer mehr in den Fokus rückte.

Im zweiten Abschnitt

fackelten die Huskies dann nicht lange: Keine zwei Minuten waren gespielt, da

staubte Pielmeier bei angezeigter Strafe für Schwenningen und nach einem Schuss

von Kraft zur wichtigen 1:0-Führung ab. Jetzt konnten die Kasseler ihr Spiel

ohne Probleme aufziehen und arbeiteten mit viel Tempo eine Vielzahl von Chancen

heraus. Mit dem Selbstbewusstsein von vorher neun Play-Off-Treffern zieht Shawn

McNeil in der 8. Minute einfach selbst ab und die Scheibe schlägt hinter Hugo

Haas unter der Latte ein. 2:0 für die Huskies und die hatten eigentlich noch

nicht genug, ließen aber aussichtsreiche Chancen von Burym, Klinge und Kraft ungenutzt.

Die Zuschauer hielt es in diesem Drittel und bei diesem Tempo nur selten auf

ihren Sitzen, auch, weil Boris Rousson gegen Smyith, Deniset und Bergen tolle

Paraden zeigte.

Der letzte Abschnitt verlief

dann eher etwas ruhiger. Die Huskies verwalteten die Zwei-Tore-Führung souverän

und ließen die Wild Wings kaum vor das Tor kommen. Schwenningen spielte nicht

aggressiv und entschlossen genug, um die Partie noch zu drehen. Knapp drei

Minuten vor Schluss gelang Palmer dann nach einer schönen Kombination über

Pielmeier und Kraft erneut durch einen Abstauber das 3:0

Für den größten Jubel

sorgten gestern Abend aber Huskies-Eigner Rainer Lippe und Investor Dennis

Rossing, als Lippe den 4612 Zuschauern verkündete: „Wir haben vor nicht allzu

langer Zeit hier gestanden, Herr Rossing und ich, und haben euch mitgeteilt,

dass wir auf einem guten Weg sind, was das Thema Arena zum einen und das Thema

Eissporthalle zum anderen angeht. Herr Rossing und die Huskies haben am

Dienstag einen Vertrag unterzeichnet. Und Dank dem wahnsinnigen Engagement von

Herrn Rossing wurde heute der Vertrag zwischen Herrn Kimm und Herrn Rossing

unterzeichnet.“ Der Pacht- bzw. Kaufvertrag über die Kasseler Eissporthalle zwischen

Rossing und Halleneigner Simon Kimm soll es den Huskies ermöglichen bis zur

Fertigstellung der geplanten Multifunktionsarena in der Eissporthalle spielen

zu können.

Mit einer vorerst

gesicherten Zukunft fahren die Huskies also am Freitag in den Schwarzwald, um

zu ihrem ersten Matchball anzutreten. Auf den Sieger der Serie warten dann am

Dienstag die Landshut Cannibals im ersten Finalspiel um die Meisterschaft.

Stimmen zum Spiel:

Greg Pruden, Trainer

Schwenninger Wild Wings:
„Das war heute typisches

Play-Off-Hockey; beide Mannschaften haben sehr gut gespielt. Glückwunsch an

Kassel, sie haben besser gespielt und der Sieg geht in Ordnung. Wir haben heute

die Kleinigkeiten nicht richtig gemacht und Kassel hat das durch zwei

Nachschüsse ausgenutzt. Auch die Disziplin war nicht optimal: Wir haben zu

viele Strafminuten bekommen, da hat man gegen Kassel keine Chance.“

 
Stéphane Richer, Trainer

Kassel Huskies:
„Es ist eine enge Serie

und es war ein enges Spiel. Es gibt keine großen Unterschiede zwischen beiden

Mannschaften. Ich habe schon vor der Serie gesagt, dass die Kleinigkeiten die

Serie entscheiden werden. Der größte Unterschied zwischen dem Spiel heute und

dem im Schwenningen ist, dass heute die Nachschüsse rein gegangen sind. Im

letzten Spiel haben wir nicht für genug Verkehr vor dem Tor gesorgt, da hatten

wir keine Chance den Nachschuss zu kriegen. Was uns aber heute das Spiel

entschieden hat, war unser Unterzahlspiel. Da haben wir sehr kompakt gespielt

und Boris Rousson hat eine sehr starke Leistung gebracht. Am Freitag wird es

wichtig sein, dass wir von der ersten Minute an bereit sind, denn Schwenningen

spielt in den ersten zwanzig Minuten immer sehr hart.“

Leona Malorny


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