Huskies landen Kantersieg über SelbRelegation: Kassel Huskies

Zwei Punkte auf den „bösen“ fünften Platz, den aktuell der ESV Kaufbeuren belegt, konnten die Huskies mit ins heutige Heimspiel gegen die Selber Wölfe nehmen. Nach zwei Niederlagen in Folge sollte gegen das punktlose Team aus Ost-Bayern heute allerdings ein Dreier her. Jürgen Rumrich schickte sein Team gegenüber dem Spiel in Kaufbeuren unverändert in die Partie.

Nach einem Fehler von Semen Glusanok hatten die Gäste in Person von Tom Fiedler nach 45 Sekunden die erste Großchance zur Führung, allerdings konnte der ehemalige Frankfurter seinen Alleingang nicht verwerten. In der Folge spielte sich die Begegnung fast ausnahmslos in der Angriffszone der Huskies ab. Das Problem der mangelnden Chancenverwertung zog sich jedoch auch zunächst in dieser Partie wie ein roter Faden durch das Spiel der Schlittenhunde. Manuel Klinge per Rebound nach gut zwei Minuten, Valenti und Klinge in Überzahl nach sieben Minuten und Tobi Schwab aus kurzer Distanz verpassten hervorragende Möglichkeiten auf den ersten Treffer. Und nachdem auch Alex Engel mit einem Außenpfostentreffer (11.) und Manuel Klinge sowie Artjom Kostyrev in den Minuten 13 und 14 nach Alleingängen den Puck nicht an Selbs Torhüter Marko Suvelo vorbeibringen konnten, machte sich in der prächtig gefüllten Eissporthalle schon leichte Resignation breit. Den Bann brach dann Brad Snetsinger nach 16 Minuten, indem er einen Abstauber nach Billich-Schlagschuss zum hochverdienten und längst überfälligen 1:0 über die Linie drückte.

Auch im Mittelabschnitt gingen die Schlittenhunde zunächst schlampig mit ihren Torchancen um. Billich nach schöner Vorarbeit Snetsingers (22.) und Valenti per Alleingang nach Traumpass Klinge eine Minute später hätten das zweite Tore erzielen müssen. Dies erledigte in der 24. Spielminute der erneut überragende Snetsinger, der nach Pohankas Rückpass trocken in den linken oberen Winkel auf 2:0 erhöhte. In der Folge war ein kleiner Bruch im Spiel der Huskies zu erkennen, die nicht mehr so zielstrebig wie zuvor auf das Selber Gehäuse spielten. So ließen sie auch auf der Gegenseite gute Einschussmöglichkeiten durch Geisberger und Fiedler zu, die aber glücklicherweise ungenutzt blieben. Die Leichtigkeit in Sachen Chancenverwertung, die den Huskies in den letzten Spielen ein wenig abhanden gekommen ist, blitzte dann in der 35. Spielminute wieder auf. Zunächst fälschte Kyle Doyle einen Stein-Schlenzer sehenswert zum 3:0 ab, nur 51 Sekunden später musste Sven Valenti nach einem scharfen Klinge-Querpass nur die Kelle reinhalten, um Marko Suvelo zum vierten Mal zu überwinden. Auch zwei Unterzahlsituationen gegen Ende des Mittelabschnitts überstanden die Schlittenhunde problemlos, so dass es mit einer bequemen Führung ins letzte Drittel ging.

Diese Führung bauten die Huskies dann sogar noch aus. Gegen die Selber Gäste, die kaum noch Gegenwehr zeigten, trafen Brad Snetsinger (42.) und Sven Valenti per Schlagschuss (48.) zum 5:0 und 6:0. Doch wie auch schon im Mittelabschnitt agierte man daraufhin etwas zu sorglos und musste nach Piwowarczyks 6:1 (52.) auch noch das 7:2 durch Eric Neumann (54.) hinnehmen. Zwischenzeitlich hatte Manuel Klinge in Überzahl ungestört das 7:1 erzielen können.

Mit diesem Kantersieg über schwäche Gäste aus Selb meldeten sich die Huskies zurück. Zu den möglicherweise (vor)entscheidenden Duellen kommt es nun mit den Wölfen Freiburg. Zunächst geht die Reise an Gründonnerstag in den Breisgau, zwei Tage später gastieren die Wölfe in Kassel.

Strafminuten:

Kassel                        6

Selb               8

Zuschauer: 4.539

Schiedsrichter: Melia (Grefrath)