Huskies kämpfen Spitzenreiter Bietigheim niederKassel Huskies

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Zu Beginn hatten die Huskies deutlich mehr vom Spiel. Morrisons Querpass in der zweiten Spielminute fand zunächst keinen Abnehmer, nach fünf Minuten klingelte es aber im von Sinisa Martinovic gehüteten Steelers-Tor. Matt Tomassoni riss mit einem knackigen Antritt ein Loch in der Gäste-Abwehr und bediente Adriano Carciola, der frei das 1:0 markierte.

Auch in der Folge waren die Schlittenhunde überlegen und hätten durchaus das 2:0 nachlegen können. Daniel Stephans Schuss von der blauen Linie fand ebenso wenig den Weg ins Tor wie Sebastian Alts Schlenzer, der an die Latte klatschte. Nachdem Martinovic nach elf Minuten einen Zeiler-Flachschuss nach schöner Flache-Vorarbeit vereitelte, kamen die Steelers besser ins Spiel.

Nach 14 Minuten entschärfte Mika Järvinen noch die Versuche von Windisch und Schoofs. Eine gute Minute später hatte der finnische Torsteher aber Glück, als der Schuss von Freddy Cabana am Pfosten landete. In der 17. Spielminute musste Peter Flache wegen Stockschlags auf die Strafbank.  In Überzahl zeigten die Steelers dann ihre ganze Klasse, ließen den Puck sicher durch ihre Reihen wandern, bis Marcus Sommerfeld per Schlagschuss das 1:1 markierte.

14 Sekunden vor Ende des ersten Abschnitts zog sich Hauptschiedsrichter Fischer den Unmut der anwesenden Zuschauer zu, als er Peter Flache für Beinstellen mit zwei Minuten bestrafte. Auch Flache war mit dieser Entscheidung nicht einverstanden, äußerte sein Unverständnis und erhielt dafür eine zehnminütige Disziplinarstrafe. Seine dritte in dieser Saison, der Stürmer mit der Rückennummer 17 ist daher für das Spiel in Frankfurt am kommenden Sonntag gesperrt.

Nach überstandener Unterzahlphase zu Beginn des Mittelabschnitts fanden die Huskies schwer zurück in Spiel, die Gäste waren zu diesem Zeitpunkt den Führungstreffer näher. Jedoch half in der 31. Minute das Glück den Schlittenhunden. Einen halbhohen Schlagschuss von Marco Müller fälschte ein Steelers-Spieler unhaltbar zum 2:1 ab.

Dieser Treffer gab den Huskies sichtlich Sicherheit.  Gut zwei Minuten nach der erneuten Führung legten sie mit einem sehenswerten Konter nach. Mike Collins bediente Adriano Carciola, der mit einem trockenen Schuss aus dem linken Bullykreis zum 3:1 traf. Der zweite Treffer für den Deutsch-Italiener, der fünf Minuten vor der zweiten Sirene einen weiteren Torerfolg verpasste. Zwar konnte er über die rechte Seite durchbrechen, brachte den Puck frei vor Martinovic jedoch nicht im Gehäuse unter.

Aus vielerlei Hinsicht war Carciola auf dem besten Wege zum Titel „Spieler des Spiels“, denn auch im letzten Abschnitt war er an fast allen wichtigen Szenen – sowohl offensiv als auch defensiv – beteiligt. Nach 44 Minuten rettete der Stürmer mit der Rückennummer 29 für seinen bereits geschlagenen Torhüter Järvinen vor der Torlinie und verhinderte den sicheren Anschlusstreffer.

Die Schlittenhunde agierten in dieser Phase deutlich defensiver, ließen ihre Gäste kommen und suchten ihr Heil in schnellen Kontern. In der 47. Minute war es erneut Adriano Carciola, der von Daniel Schmölz per Querpass bedient wurde, aber mit einem Schlagschuss das Tor verfehlte. Nach 50 Minuten startete Manuel Klinge über rechts unnachahmlich durch, zielte aber ebenfalls knapp am langen Eck vorbei. Nach 53 Minuten hätte Mike Collins bei einem Konter in eigener Überzahl für die Vorentscheidung sorgen können, scheiterte aber an Sinisa Martinovic.

So blieben die personell dezimierten, aber nimmermüden und stets gefährlichen Gäste im Spiel. In der 55. Minute verhinderte Mika Järvinen mit einer Glanzparade per Fanghand gegen Topscorer David Wrigley noch den Gegentreffer. Zwei Minuten später war der starke Finne aber doch geschlagen: René Schoofs erzielte aus kurzer Distanz das 3:2, nachdem Hauptschiedsrichter Fischer Sekunden zuvor eine klare Behinderung an Adriano Carciola übersah.

Fortan drückten die Steelers auf den Ausgleich, die Schlittenhunde fanden sich ausschließlich in der Defensive wieder. Aufopferungsvoll und dank Mika Järvinen verteidigten sie die knappe Führung aber bis zum Schluss.

Nach dem Sieg nach Penaltyschießen in Bietigheim konnten die Huskies nun auch den ersten Saison-Dreier gegen den Ligaprimus sichern. Diese Form gilt es nun zu konservieren, denn in zwei Tagen führt die Reise nach Frankfurt.

Zuschauerzahl: 3.526

Schiedsrichter:  Fischer (Osterode)


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Bietigheim Steelers Bietigheim
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9 : 4
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Eisbären Regensburg Regensburg
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Sonntag 10.12.2023
Ravensburg Towerstars Ravensburg
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Lausitzer Füchse Weißwasser
Selber Wölfe Selb
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Krefeld Pinguine Krefeld
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Bietigheim Steelers Bietigheim
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