Huskies holen sich den nächsten DerbysiegKassel Huskies

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Die Gäste aus Mittelhessen waren dabei das erste Mal nach dem Gewinn des Oberliga Playoff-Finales 2013 wieder zu einem Pflichtspiel an die Fulda gereist und kehrten somit an den Ort des größten Erfolgs der jüngeren Vereinsgeschichte zurück. Zuletzt präsentierten sich die Mannen von Trainer Petri Kujala vor allem auf fremden Eis äußerst stark und gewannen vier der letzten auswärts gespielten Vergleiche. Bei den Huskies debütierte Peter Flache vor eigenem Publikum, nachdem sich die Neuverpflichtung aus Straubing am vergangenen Freitag mit einem Tor im Auswärtsspiel perfekt in die neue Mannschaft eingeführt hatte. Auf dem Papier versprach das Duell Zweiter gegen Sechster also spannend zu werden.

Die Nauheimer kamen gut in die Partie und drängten auf einen frühen Führungstreffer. Max Campbell vergab dabei nach rund 60 Sekunden eine hundertprozentige Chance, so dass 4.490 Zuschauer in der Kasseler Eissporthalle zunächst einmal durchatmen konnten. Die erste Möglichkeit für die Huskies durch Sebastian Alt vereitelte der Nauheimer Torsteher Jan Guryca wenig später ohne Probleme (2.). Erst als der Nauheimer Mark Blankart auf der Strafbank Platz genommen hatte und die Huskies mit einem Mann mehr agieren konnten, fand man eine Bindung zum Spiel. Diese nutzten die Nordhessen auch gleich zum ersten Treffer der Partie. Mike Collins musste, am langen Pfosten stehend, nur noch einschieben und sorgte das erste Mal am Abend für Jubelstimmung in der Eishalle. Auch in der Folge hatten die Huskies beste Möglichkeiten, scheiterten aber entweder an Guryca oder an den eigenen Nerven. Doch auch für Kujalas Mannen aus der Wetterau lief es nicht besser. Campbell vergab in der 18. Spielminute erneut aus aussichtsreicher Position und auch Teamkollege Kyle Helms machte es wenig später gegen Frazee nicht besser. So gingen die Huskies mit einem Tor Vorsprung in die erste Pause.

Entsprechend engagiert kamen die Nauheimer zum zweiten Drittel aus der Kabine. Frosch im Break (22.) und Kapitän Patrick Strauch im Slot stehend (24.) scheiterten aber jeweils erneut. Der Ausgleich lag zu dieser Zeit förmlich in der Luft. Als Collins dann auf der Gegenseite das 2:0 auf dem Schläger hatte und die Chance nicht in ein Tor ummünzte, war es dann soweit. Den aus dieser Situation resultierenden Konter schloss ECN-Topscorer Vitalij Aab gegen den chancenlosen Jeff Frazee ab. Doch lange ließen sich die Huskies nicht beeindrucken. Im Fallen verwertete Conor Morrison keine zwei Minuten später zur erneuten Huskies-Führung, und ließ sich vom Heuboden standesgemäß mit dem „Lied von Mr. Morrison“ feiern. In dieser Phase lief alles für die Blau-Weißen. Abermals nur 120 Sekunden später arbeitete Debütant Peter Flache aus dem Slot heraus die Scheibe zum 3:1 über die Linie. Für die Komplettierung des ECK-Torreigens sorgte dann noch Daniel Schmölz. Nachdem die Huskies erfolgreich die erste Unterzahlsituation der Partie überstanden hatten, zog der von der Strafbank kommende Austin Wycisk auf und davon, scheiterte an Guryca, sorgte mit seinem Torversuch aber für die mustergültige Vorlage, die Daniel Schmölz zum 4:1 verwertete. Kurz vor Drittelende kam es dann noch zu einer Kontroverse. Helms hatte eindeutig nach der Schlusssirene des zweiten Drittels den Puck im Tor untergebracht. Nach reichlich Überlegung und Beratung mit seinen Assistenten entschied Hauptschiedsrichter Krawinkel dann zum Unmut der Huskies auf „Tor“ und das 4:2! Vor allem Huskies-Schlussmann Frazee zeigte sich hochverärgert und bestand darauf, dass die Partie bereits unterbrochen gewesen sei. Durch diese Fehlentscheidung kam Bad Nauheim für das letzte Drittel noch einmal in Schlagdistanz.

Und die Nauheimer kamen! Doch vor allem in dieser Phase hatten die Huskies mit Jeff Frazee einen Schlussmann, auf den sie bedingungslos bauen konnten. Gegen Aab (47.) und Strauch (48.) zeigte der US-Amerikaner sein ganzes Können und hielt die Nauheimer tortechnisch auf Distanz. In der 48. Minute folgte dann die Erleichterung aus Sicht der Huskies. Unter gütiger Mithilfe des fahrig wirkenden Jan Guryca machte Alex Heinrich das 5:2 und sorgte damit für die Vorentscheidung der Partie. Den endgültigen Schlusspunkt besorgte dann der Scorer vom Dienst, Mike Collins, als er nach schöner Vorarbeit Carciolas Guryca aussteigen ließ und den 6:2-Endstand erzielte. Der Wille der Wetterauer war gebrochen, während die Schlittenhunde das Spiel routiniert zu Ende spielten und sogar ein höheres Ergebnis verpassten.

Mit diesem Sieg festigen die Huskies den zweiten Tabellenplatz der DEL2 und können beruhigt in die Endphase der Vorweihnachtszeit gehen. Am kommenden Wochenende empfangen die Schlittenhunde am Freitag, den 19.12.2014 um 19:30 Uhr die Starbulls Rosenheim, ehe man am darauf folgenden Sonntag zum Spitzenspiel nach Bietigheim reist.

Schiedsrichter: Krawinkel (Moers)

Zuschauer: 4.490


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