Hoffnung auf Platz achtTeamcheck Lausitzer Füchse

Aus dem Vollen schöpfen kann Trainer Dirk Rohrbach nicht, muss aber dennoch den Abgang seiner besten Scorer kompensieren. Bitter, denn die meisten wechselten zu den Ligakonkurrenten in Garmisch-Partenkirchen, Bietigheim und Bremerhaven. So versicherte sich Rohrbach für die Offensive der Dienste von Top-Spielern der Oberliga. Sean Fischer (OL Ost), Lanny Gare und Kevin Lavallee (beide OL West) gehörten sowohl bei ihren Clubs als auch ligaintern zu den auffälligsten und effektivsten Spielern. Interessant ist auch die Verpflichtung von Christofer Kjaegaard. Die Erfolge des ehemaligen dänischen Nationalspielers kann sich sehen lassen: siebenmaliger dänischer Meister, zweimaliger dänischer Pokalsieger, vier Teilnahmen an einer A-WM und mit 55 Punkten in der letzten Saison auch nicht eben untätig. Für Aufsehen sorgte auch die Verpflichtung von Richard Mueller. Der 30jährige war etliche Spielzeiten in der DEL aktiv, konnte sich aber in den letzten beiden Jahren nicht immer durchsetzen und wechselte während der Saison zu den Eispiraten Crimmitschau, bzw. zuletzt nach Tingsryd (SWE).
Besser sieht es in der Defensive aus. Hier blieben den Füchsen mit Kapitän Sebastian Klenner, Robert Bartlick und Jörg Wartenberg wichtige Eckpfeiler erhalten. Dazu kommt aus der ECHL Steve Tarasuk, von dem ebenfalls erwartet wird, dass er zu den Leistungsträgern im Team gehören wird. Perspektivisch gilt das auch für Johan Burlin. Der 23jährige belegt die fünfte Kontingentstelle und erhielt zunächst einen Vertrag bis Mitte Dezember.
Über Jonathan Boutin im Tor er Füchse braucht man nicht viel Worte verlieren. Der Kanadier ist und bleibt einer der wichtigsten Spieler der Sachsen, der schon mehr ist als nur ein sicherer Rückhalt. Ihm zur Seite steht Dustin Strahlmeier, der schon bei den Bietigheim Steelers sein Talent unter Beweis stellt.
Nicht nur durch den Bau der neuen Eishalle existiert in Weisswasser dieses Gemeinschaftsgefühl, dass eine Mannschaft auch zu Überraschungen und Ausnahmeleistungen befähigt. Allerdings wird der Kampf um Platz acht schwer und die entscheidende Frage wird sein, ob die Neuzugänge das halten, was von ihnen erwartet wird. Besonders offensiv wird auf alle Fälle eine Steigerung gegenüber der Vorsaison erhofft werden. Dass man bei dem kleinen Kader von Verletzungen verschont bleiben muss, versteht sich von selbst.