Hessenderby wird im Penaltyschießen entschieden - Torfestival in CrimmitschauDEL 2 Kompakt - 1.Spieltag

EC Bad Nauheim – SC Bietigheim Steelers 6:3 (2:2 / 1:1 / 3:0)
In einem bis zum dritten Drittel hart umkämpften und ausgeglichenen Spiel gewann der EC Bad Nauheim im letzten Spielabschnitt dank starker Chancenverwertung am Ende mit 6:3. Im ersten Drittel war es eine ausgeglichene Partie mit leichtem Chancenplus des EC Bad Nauheim. So konnten die Hausherren den frühen Rückstand durch Brett Breitkreuz nach nur 64 Sekunden durch zwei Tore zu ihren Gunsten drehen. Diese Führung hielt bis in die 17.Spielminute, bis die Steelers wieder in Person von Breitkreuz ihr Powerplay in ein Tor ummünzen konnten. Nachdem im zweiten Drittel wieder die Gastgeber in Führung gegangen waren und dieser von den Steelers jedoch wieder ausgeglichen werden konnte, ging es mit einem 3:3-Unentschieden in das letzte Drittel. Dort bewahrten die Hausherren vor dem Tor die Ruhe, netzten insgesamt dreimal zum 6:3-Endstand ein und sorgten somit für einen erfolgreichen Start in die neue DEL2-Saison.
Tore: 0:1 (01.04) Breitkreuz, 1:1(4.30) Schmidt, 2:1 (5.04) Körner, 2:2 (16.15) Breitkreuz, 3:2 (29.32) Cabana, 3:3 (30.52) Wenzel, 4:3 (55.32) Arniel, 5:3 (55.32) Arniel, 6:3 (58.51) Cabana
Lausitzer Füchse – Bayreuth Tigers 2:3 PSO (1:1 / 1:0 / 0:1 / 0:1)
Aufgrund der Corona-Pandemie konnten diese beiden Teams den Playdowns gerade so noch entgehen. Nun galt es, die letzte Saison vergessen zu machen und mit Punkten im Gepäck die neue Saison zu beginnen. Durch ein Powerplaytor von Ville Järveläinen gingen die Gäste aus Bayern zunächst in Führung, ehe die Füchse in Person von Bennet Roßmy für den Ausgleich kurz vor Ende des ersten Drittels sorgten. Während im ersten Durchgang noch ein klares Chancenplus auf Seiten der Lausitzer Füchse zu verzeichnen war (14:4), wurde die Partie diesbezüglich deutlich ausgeglichener. Ein schnelles Tor nach gespielten 1:14 Minuten im mittleren Spielabschnitt stellte dabei das einzige Tor in den zweiten 20 Minuten dar. Im letzten Drittel wendete sich das Blatt und die Gäste aus Bayreuth konnten einen frühen Treffer verbuchen. Da sonst kein Puck in den Netzen zappelte, ging es in die Overtime. Nach torlosen Extraminuten sicherte Martin Davidek mit dem entscheidenden Treffer den Oberfranken den Extrapunkt und somit den ersten Sieg im ersten Spiel der neuen Saison.
Tore: 0:1 (4.14) Järveläinen, 1:1 (18.59) Roßmy, 2:1 (21.14) Andres, 2:2 (42.07) Kislinger, 2:3 (PSO) Davidek
EHC Freiburg – Heilbronner Falken 5:2 (0:0 / 3:1 / 2:1)
Klare Angelegenheit im Breisgau! Nach einem torlosen ersten Drittel zeigten die Wölfe vor allem im Mittelabschnitt ihre Ambitionen und erzwangen mit ihren 18 Schüssen drei Tore. Auch der Freiburger Torhüter Matthias Nemec musste einmal hinter sich greifen. Durch ein Powerplaytor der Freiburger im dritten Drittel schien die Partie entschieden. Die Gäste gaben ihre Hoffnung allerdings nicht auf und konnten zumindest noch den Treffer zum 2:4 aus ihrer Sicht verbuchen. Doch nur eine Minute später sorgte Scott Allen für die Entscheidung, indem er den Puck in das leere Tor der Falken beförderte.
Tore: 1:0 (36.32) McKenzie, 2:0 (37.11) Ustorf, 2:1 (38.12) Della Rovere, 3:1 (38.28) Saakyan, 4:1 (49.22) Brückmann, 4:2 (55.52) Neal, 5:2 (16:56) Allen (Empty Net Goal)
Tölzer Löwen – Ravensburg Towerstars 3:6 (0:4 / 1:1 / 2:1)
Mit einem furiosen 4:0-Pausenstand nach gespielten 20 Minuten starteten die Ravensburg Towerstars in die neue Saison. Anschließend konnten die Hausherren, auch in puncto Chancenverwertung, mit den Ravensburgern mithalten und konnten zumindest die restlichen 40 Minuten mit 3:2 für sich entscheiden. Jedoch war bereits nach dem ersten Drittel der Drops gelutscht und die Tölzer Löwen verlieren trotz eines Schussverhältnisses von 44:37 am Ende mit 3:6 Toren.
Tore: 0:1 (02.43) Driendl, 0:2 (11.52) Zucker, 0:3 (15.44) Driendl, 0:4 (19.59) Bettaue, 0:5 (33.51) Henrion, 1:5 (38.39) Eberhardt, 2:5 (49.12) Dibelka, 2:6 (15.57) Czarnik, 3:6 (57.35) Dibelka
ESV Kaufbeuren – Dresdner Eislöwen 8:1 (2:0 / 1:0 / 5:1)
Ebenfalls eine deutliche Sprache spricht das Ergebnis in Kaufbeuren. Mit einem 8:1 fegten die Joker die Dresdner Eislöwen aus dem Stadion und sorgten für ein deutliches Ausrufezeichen zu Saisonbeginn. Mit einem insgesamt doch deutlichen Chancenplus ist dieser Sieg auch in der Höhe vertretbar. Mann des Abends war John Lammers, der an fünf der acht Tore beteiligt war.
Tore: 1:0 (3.50) Reimer, 2:0 (10.55) Oppolzer, 3:0 (31.45) Lammers, 4:0 (41.08) Blomqvist, 5:0 (43.25) Krauß, 6:0 (48.34) Koziol, 6:1 (53:01) Knackstedt, 7:1 (55.32) Wörle, 8:1 (58.51) Krauß
Löwen Frankfurt – Kassel Huskies 4:3 PSO (2:0 / 1:3 / 0:0 / 0:0)
Ein Derby zum Saisonstart - was gibt es Besseres? Leider fand dieses wie alle Spiele ohne Fans statt. Der größte Faktor, der so ein Derby beeinflusst, sind gemeinhin die Fans mit all ihren Emotionen, wodurch ein Derby zu einem Derby wird. Doch wie alle Spiele musste auch hier auf Zuschauer verzichtet werden und die Spieler mussten selbst genug Mentalität an den Tag legen, um dem Hessenderby gerecht zu werden. Mit insgesamt 79 Schüssen hatten die Torhüter beider Teams ordentlich zu tun. Auch das Spielgeschehen gestaltete sich sehr spannend. Während die Löwen aus Frankfurt im ersten Drittel mit zwei Toren in Führung gehen konnten, entschieden die Huskies den Mittelabschnitt für sich und glichen zum 3:3 aus. Nach einem torlosen letzten Drittel und einer ebenfalls torlosen Overtime ging es ins Penaltyschießen. Das Glück und die nötige Abgezocktheit hatte an diesem Tage Eduard Lewandowski auf seiner Seite und verwandelte den einzigen erfolgreichen Penalty zum Frankfurter Auftakterfolg.
Tore: 1:0 (4.18) Buchwieser, 2:0 (16.30) Wood, 3:0 (21.52) Proft, 3:1 (23.42) Olsen, 3:2 (28.51) Burns, 3:3 (31.23) Tiffels, 3:4 Lewandowksi
Eispiraten Crimmitschau – EV Landshut 6:7 (2:2 / 3:2 / 1:3)
Einen absoluten Kracher lieferten sich die Eispiraten und der EV Landshut mit Blick auf die Torausbeute. Während das Spiel über die gesamte Zeit über ausgeglichen war, schien sich die Partie im Mittelabschnitt postwendend zu drehen. Nachdem der EVL ein Tor nach Videobeweis aberkannt bekommen hatte, erzielten die Eispiraten aus Crimmitschau das 5:4 und zogen in Führung. Diese konnten die Gastgeber Mitte des letzten Spielabschnittes sogar noch erhöhen ehe der EVL zum Ende des Spiels innerhalb von nur 60 Sekunden drei Tore erzielte und sich somit nicht nur in die Verlängerung retten, sondern alle drei Punkte aus Crimmitschau entführen konnte. So endete eine Partie mit vielen Toren genauso wie sie begonnen hatte - spektakulär. Denn bereits nach 17 Sekunden konnte Olympiasieger und EVL-Neuzugang (bis Winter) Felix Schütz seinen ersten Pflichtspieltreffer im neuen Dress verbuchen. Und auch der Siegtreffer kurz vor dem Abpfiff gelang dem Landshuter Königstransfer.
Tore: 0:1 (0.17) Schütz, 1:1 (05.04) Pohl, 1:2 (15.53) Hofbauer, 2:2 (16.31) Schlenker, 3:2 (23.28) Timmens, 3:3 (27.06) Mühlbauer, 3:4 (31.26) O’Brien, 4:4 (33.39) Pohl, 5:4 (36.06) Thomas, 6:4 (54.32) Gams, 6:5 (58.13) O’Brien, 6:6 (18.37) Busch, 6:7 (59.13) Schütz