Nach dem die Steelers die süßen drei Halloween-Punkte in der EgeTrans Arena behielten, wollte man das Derby genau so zuckersüß für sich und die Fans gestalten. Aus der Donnerstagspartie sollte man genug Schwung mitgenommen haben und auch Coach Gaudet konnte personell aus dem Vollen schöpfen. Dazu kamen die 4.412 Zuschauer die für zusätzlichen Ansporn sorgten. Doch es wurde nichts mit den drei Punkten. Trotz einer 2:0 Führung mussten sich die Steelers dem Lokalrivalen letztlich mit 2:5 geschlagen geben.
Die Partie, am ungewohnten aber nicht unattraktiven Samstag Abend brauchte ein paar Augenblicke bis Sie in Fahrt kam. Doch dafür ging es dann um so besser weiter. Die Steelers die mit einem Distanzschuss von Robin Just und dann mit einer guten Chance durch David Wrigley gefährlich vor dem Tor von Sinisa Martinovic auftauchten. Im ersten Powerplay machten die Stellers ungleichmehr Druck ohne aber den erfolgreichen Torabschluss gefunden haben. Heilbronn, gerade wieder komplett, als in der achten Minute die Steelers das erste mal jubeln durften. Basti Steingroß und Chris St. Jacques setzten Alexej Dmitriev so in Szene das dieser den Puck aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste. Es entwickelte sich ein gutes Spiel indem die Steelers die gefährlicheren Chancen hatten, vor allem die Schüsse aus der Distanz waren immer wieder Unruhefaktoren vor dem Tor der Falken. 13 Minuten waren gespielt als Robert Hock auf der Strafbank Platz nehmen musste. Wieder durften die Steelers im Powerplay ran welches Sie diesmal erfolgreicher gestalten sollten. Nachdem die ersten Schussversuche noch pariert werden konnte kam der Puck über Chris St. Jacques und Alexej Dmitriev genau in die Mitte wo Mark Heatley diesen mit der Rückhand mitnahm und an Martinovic vorbei zum 2:0 einschoss (13.). Nachdem kurz nacheinander Markus Gleich und Chris St. Jacques in die Kühlbox mussten lag der Vorteil nun endgültig bei den Falken. Die doppelte Unterzahl überstanden die Bietigheimer noch schadlos. Kurz nach dem die Steelers wieder mit vier Feldspielern agierten passte Robert Hock auf Frantisek Mrazek der den Anschlusstreffer zum 2:1 erzielte. Kurz vor Ende des ersten Drittels war es Greg Squires der den zwei Tore Vorsprung wieder hätte herstellen können doch scheiterte er an der Stockhand von Sinisa Martinovic.
Auch zu Beginn des zweiten Drittels lief es für Geg Squires nicht besser. Sein Schuss traf nur den Pfosten. Beide Teams hatten, obwohl nur 4 gegen 4 beziehungsweise 4 gegen 3 auf dem Eis, immer wieder gute Chancen. Nach dem die Steelers es verpassten in dieser Phase die Führung auszubauen war es Adriano Carciola der alleine vor Joey Vollmer auftauchte und den Ausgleich erzielte (25.). Der amtierende Meister zeigte sich alles andere als geschockt und suchte sein Heil in der Offensive. Aber weder Rene Schoofs noch Greg Squires konnten in dieser Phase einen Torerfolg verbuchen. Das Spiel war schnell, es war hitzig und es war gut, auch wenn zwingende Torchancen zu Mitte des zweiten Drittels Mangelware waren. Philipp Quinlan jedoch bekam den Puck an der blauen Linie und lief alleine aufs Tor zu, wurde kurz vorher aber abgefangen. Wenig später war es dann erneut Adriano Carciola der für die erstmalige Heilbronner Führung sorgen konnte. Auch hiervon schienen sich die Ellentaler nicht beeindrucken zu lassen. Wütende Angriffe fuhr man nun ins Drittel der Falken doch der Treffer wollte nicht fallen. Das Spiel blieb temporeich und die Steelers wollten unbedingt den Ausgleich, erspielten sich weiterhin gute Chancen wovon die beste drei Minuten vor Drittelpause Matt McKnight veragab. Silo Martinovic schien schon geschlagen, bekam aber doch noch die Kelle vor den Stock von Matt McKnight und verhinderte damit den eigentlich verdienten Bietigheimer Ausgleich. Die letzten Sekunden gingen dann wieder Heiß her, setzten sich die Steelers fest im Drittel der Gäste und schossen was das Zeug hielt. Aber kein Schuss noch ein Abpraller wollte den im Tor enden. So gingen beide Mannschaften mit dem Stand von 2:3 aus Sicht der Heimmannschaft in die letzte Drittelpause.
Auch im letzten Drittel verzeichneten die erste Chance die Kufencracks aus dem Ellental, den Schuss von Squires konnte Martinovic aber zur Seite abwehren. Dann kam es aber dicke für die Hausherren, der ehemalige Steeler P.J. Fenton legte für Frantisek Mrazek auf, der den Puck durch die Schoner von Joey Vollmer bekam und das 2:4 bejubelte. Im direkten Gegenzug war es wieder Sinisa Martinovic der seine ganze Klasse zeigen musste um den um das Tor herumwirbelnden Greg Squires und dessen Schuss zu stoppen. In der 29 Minute musste dann David Wrigley zwei Minuten wegen Beinstellens auf die Strafbank, die erste Chance im Powerplay hatte aber Robin Just der aus kurzer Distanz genau auf Martinovic schoss. Das blieb auch die einzige richtige Chance im Heilbronner Powerplay, die Jungs von Kevin Gaudet zeigten Kampfgeist und Moral und stemmten sich mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage. Einzig der Anschlusstreffer wollte nicht fallen. Patrik Vogl und Markus Gleich versuchten es aus der Distanz, wobei ihre Schüsse keinen Weg am stark haltenden Sinisa Martinovic vorbei fanden. Sechs Minuten vor dem Ende hatten die Steelers mehr vom Spiel, doch das Tor fiel wieder auf der anderen Seite. David Danner, von Steven Bär bedient fuhr alleine auf Joey Vollmer zu und markierte den 2:5 Endstand für die Falken.