Heimsieg und Sechs- Punkte- WochenendeStarbulls Rosenheim
Shutout für Pasi Häkkinen - Foto: Ludwig Schirmer1964 Zuschauer sahen zu Beginn ein ausgeglichenes Match, in dem zwar die Hausherren mehr Spielanteile, jedoch die Gäste die besseren Torchancen hatten. Der Aufsteiger spielte von Beginn an ein sehr aggressives Forechecking mit zwei Mann und konnte sich anfangs einige gute zwei auf eins Situationen erspielen. Der erneut glänzend aufgelegte Rosenheimer Schlussmann Pasi Häkkinen behielt aber die Nerven und konnte alles was auf seinen Kasten kam entschärfen. Die Starbulls taten sich zu Beginn schwer mit der Spielweise des Gegners und waren sichtlich um Ordnung bemüht. Trainer Franz Steer war erneut gezwungen die Sturmreihen umzustellen, da Stephan Gottwald überraschend nicht mitspielen konnte. Dieser erhielt beim Freitagsspiel in Kaufbeuren einen Check gegen den Kopf und klagte im Samstagstraining über Schwindel. Seine Herausnahme war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Immerhin konnte sich das Team im Laufe des Drittels besser auf den Gegner einstellen. Vor allem Nauheims erste Reihe, um Matt Beca und Tylor Carnevale, zeigte ein ums andere Mal ihre Gefährlichkeit auf. Torlos ging es dann in die erste Drittelpause.
Im zweiten Abschnitt entwickelte sich ein schnelles und durchaus ansehnliches Eishockeyspiel. Jetzt war sichtlich mehr Tempo im Spiel und die Gastgeber erspielten sich jetzt ein klares Chancenübergewicht. Vermehrt wurde jetzt auf das Tor von Thomas Ower geschossen und auf den Abpraller gegangen. Aus einer solchen Situation entwickelte sich auch das 1:0 durch Andrej Strakhov in der 24. Minute. Kim Staal schoss knapp am Tor vorbei, der hinter dem Tor stehende Max Renner passte die Scheibe in die Mitte, aus der dann Strakhov trocken abzog und seinen fünften Saisontreffer erzielte. Durch diesen Treffer angestachelt erhöhten jetzt die Innstädter sukzessive den Druck auf das Gehäuse der Gäste. Das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten. Nur fünf Minuten nach der Führung schlug die Reihe des Deutsch- Russen erneut zu. Dieses Mal brachte Max Renner einen Pass von Strahkov direkt aufs Tor, Ower konnte nur zur Seite abprallen lassen und diese Gelegenheit wusste Rosenheims Däne Kim Staal für sich zu nutzen. Dies sollte auch der letzte Treffer des Abends gewesen sein, dabei war die Partie keinesfalls schon gegessen. Die Gäste blieben auch weiterhin durch ihre erste Reihe gefährlich, auch wenn sich der Altmeister im Laufe der Partie die Führung immer mehr verdiente.
Im letzten Drittel setzte SBR- Trainer Franz Steer ganz klar auf Ergebnissicherung, ließ seine Mannschaft vor allem in der neutralen Zone sehr kompakt zu Werke gehen. Der Arbeit nach hinten wurde jetzt zur obersten Priorität. "Wir wollten vor allem mal wieder einen Heimsieg einfahren und haben dann alles daran ausgerichtet", so der Rosenheimer Übungsleiter in der anschließenden Pressekonferenz. Rosenheim spielte es jetzt souverän runter und ließ die nach wie vor bemühten Gäste nicht mehr zur Entfaltung kommen. Eine Herausnahme des Torhüters wurde zudem durch eine Zweiminutenstrafe der Gäste, 140 Sekunden vor Ablauf der Partie, ad absurdum geführt. Die Starbulls hatten keine Mühe mehr den zweiten Sieg an diesem Wochenende sicher über die Zeit zu bringen.
Ein Extralob seines Trainers erhielt zudem Pasi Häkkinen, der seine gute Leistung mit einem Shutout belohnen konnte. Gästecoach Frank Carnevale zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und hat ein gutes Spiel beider Teams gesehen. Sein Team wäre in den entscheidenden Situationen zu unsicher gewesen, Rosenheim hätte verdient gewonnen.