Heilbronner Falken besiegen dezimierte Dresdner EislöwenWichtiger Sieg im Kampf um Platz acht
Dylan Wruck setzte den Schlusspunkt beim Heimsieg der Heilbronner Falken gegen Dresden (Foto: picture alliance / nordphoto | nph / Hafner)Mit kleinem Kader machten sich die Sachsen am Montag auf die Auswärtsfahrt ins Unterland. In Heilbronn angekommen war der Eislöwen-Rumpfkader sofort mit Defensivarbeit beschäftigt. Eine frühe Zeitstrafe gegen Steve Hanusch ließen die Falken ungenutzt verstreichen, die ansonsten den Takt vorgaben und einige Schüsse mehr auf das Tor der Dresdner feuerten. Mit guter Abwehrarbeit konnten die Sachsen mehrere Schüsse blocken und hielten sich auch trotz einer weiteren Strafe gegen Thomas Supis schadlos. Zuvor hatte Lucas Flade nach Vorlagen von Louis Trattner und Nick Huard die Eislöwen mit 1:0 in Führung gebracht. Mit diesem Spielstand ging es auch in die erste Drittelpause.
Die Hausherren starteten mit einer Überzahl in den Mittelabschnitt. Yannik Valenti glich nach Vorlagen von Stefan Della Rovere und Kevin Maginot nach nur 64 Sekunden zum 1:1 aus. Danach trumpften fast ausschließlich die heimischen Falken auf. Diese konnten ihr Übergewicht allerdings nicht in Zählbares ummünzen. Dresden überstand zudem eine weitere Unterzahl und den Falken wurde ein Treffer nach Videobeweis nicht gegeben. Es ging also mit dem Unentschieden in das letzte Drittel.
Vor diesem stellte sich die Frage, wie lange die Dresdner mit ihrem kleinen Kader das Spiel noch offen gestalten könnten, zumal Trainer Andreas Brockmann schon nach dem letzten Spiel den Fitnesszustand seiner Cracks in gewisser Weise anprangerte.
Doch zunächst sahen sich die Gastgeber einer Unterzahl ausgesetzt. Als erster Falke an diesem Abend musste Marcus Götz in der 42. Spielminute in die Kühlbox. Für Heilbronn blieb diese Strafzeit allerdings folgenlos, weil Dresden einfach keine Lücke im Falkenhorst fand. Besagte Lücke fand dann aber Davis Koch in der 49. Spielminute. Auf Zuspiel von Justin Kirsch und Matthew Neal brachte Koch die Heilbronner erstmals an diesem Abend in Führung. Nur zwei Minuten später hatten die Falken nach Strafe gegen Dresdens Knackstedt die Chance zur Vorentscheidung, ließen diese aber auf dem heimischen Eis liegen. So blieb es spannend und Marcus Götz sammelte weiter als einziger Falke Zeitstrafen. Aber auch aus dieser Überzahl war es den Dresdnern nicht vermocht Kapital zu schlagen. So plätscherten die letzten Minuten des Spiels dahin und Dylan Wruck sorgte mit seinem Empty-Net-Goal für den 3:1-Endstand.
Während Heilbronn im Kampf um Platz acht nochmal Hoffnung schöpfen kann, wird die Luft für Dresden immer dünner, das zudem nach den Ergebnissen vom Montagabend auf den vorletzten Platz der Tabelle abgerutscht ist.
Am Freitag geht es für beide Mannschaften erneut um wichtige Punkte in der DEL2. Die Heilbronner Falken sind beim ESV Kaufbeuren zu Gast. Die Eislöwen aus Dresden müssen abermals reisen und geben ihre Visitenkarte bei den Löwen Frankfurt ab.