Heilbronn feiert zu Hause den KlassenerhaltAndrew Hare beendet Saison mit Shutout

Bester Spieler der Serie bei den Starbulls wurde Cameron Burt, auf Seiten der Falken war es Andrew Hare, der maßgeblich zum Klassenerhalt der Falken beitrug und am Abend sogar ohne Gegentreffer blieb.
Das Spiel begann direkt mit einer Überzahlsituation für die Gäste. Zwei gute Chancen gab es für Michael Rohner, die Falken hielten jedoch gut dagegen. Eine erste gute Möglichkeit für Heilbronn hatte Justin Kirsch in der vierten Spielminute, doch Timo Herden konnte abwehren. Auch Andrew Hare im Falkentor bewies erneut sein Können, zum Beispiel als er aus kurzer Distanz gegen Joseph Lewis sicherte. Vor allem Rosenheims dritte Reihe um Yannick Wenzel machte teilweise richtig Druck auf den wichtigen ersten Treffer, doch Hare wehrte ab was es abzuwehren gab. Bei den Falken vergab in der elften Minute Jonathan Harty, auch Tyler Gron konnte den Puck noch nicht im Tor unterbringen. Die Gastgeber ließen ihr erstes Powerplay trotz einiger guter Möglichkeiten ebenfalls noch ungenutzt, bekamen jedoch direkt im Anschluss eine weitere Chance, die Justin Kirsch in der 19. Minute nutzte und sein Team mit 1:0 in Führung brachte.
Die Falken starteten offensiv in den zweiten Spielabschnitt. Jordan Heywood und Ville Järveläinen scheiterten an Timo Herden, bevor Tyler Gron nach einem Foul einen Penalty zugesprochen bekam, der Puck traf jedoch nur den Pfosten. Bei den Gästen versuchte es Yannick Wenzel gleich mehrfach, aber der Ausgleichstreffer gelang nicht. Für die Falken ergaben sich weitere Überzahlsituationen, der direkte Abschluss wurde allerdings zu selten gesucht. Eine Unterzahlmöglichkeit gab es in der 29. Minute für Joseph Lewis, doch Andrew Hare blieb Sieger. Ville Järveläinen machte in der 32. Minute mit einer schönen Einzelaktion auf sich aufmerksam, Kyle Helms verpasste den Nachschuss nur knapp. Wie bereits im ersten Drittel fiel der Treffer für die Falken spät. Bis zur 38. Spielminute dauerte es, dann brachte Rylan Schwartz die Falken zum Jubeln und erhöhte auf 2:0.
Der nächste Treffer fiel dafür umso schneller. Nach nur 41 Sekunden im dritten Drittel sorgte Justin Kirsch, der sich auf den Weg Richtung Tor machte und erfolgreich abschloss, für das 3:0. Danach stand Joseph Lewis vor dem beinahe leeren Tor, doch Jordan Heywood konnte gerade noch klären. Joonas Valkonen, Cameron Burt und Maximilian Vollmayer – nach und nach bissen sich die Starbulls die Zähne an Andrew Hare aus, der am Sonntagabend einfach nicht zu bezwingen war. In der 46. Minute rettete Thomas Gödtel für seinen Goalie, auf der anderen Seite konnte Tyler Gron eine gute Aktion nicht erfolgreich abschließen. In den letzten zehn Spielminuten nahmen die Gäste viele Strafzeiten, zweimal spielten die Falken sogar in doppelter Überzahl. Daraufhin machten die Hausherren den Sack endgültig zu. In der 56. Minute traf Rylan Schwartz in Überzahl zum 4:0, ehe Justin Kirsch in der letzten Spielminute seinen dritten Treffer beisteuerte und für den deutlichen, aber nicht unverdienten 5:0-Endstand sorgte.
Gästetrainer Franz Steer hatte Folgendes zu sagen: „Gratulation an Heilbronn. Das Team hat einen sehr guten Job gemacht und ist ganz anders aufgetreten als noch in der Hauptrunde. Ich kann meiner Mannschaft keinen großen Vorwurf machen, man muss auch sehen, was wir derzeit auf dem Eis haben. Der Schlüssel für die Serie war sicherlich der Freitag, als wir die komplette zweite Reihe ersetzen mussten. Wir haben in den zwei Spielen das Momentum nicht auf unsere Seite bekommen. In der Vergangenheit war es ja oft so, dass Heilbronn auch mal ins Wackeln gekommen ist, wenn sie ein schnelles Tor bekommen haben, aber das ist uns weder am Freitag noch heute gelungen.“
Gerhard Unterluggauer, Trainer der Heilbronner Falken, zeigte sich erleichtert, aber nicht überheblich: „Das Spiel war durchwachsen. Im ersten Drittel waren wir extrem nervös, was jedoch in einem für uns so wichtigen Spiel verständlich ist. Andrew Hare hat uns im Spiel gehalten, indem er wieder einige 100-prozentige Chancen herausgeholt hat. Wenn man in den letzten zwei Minuten vor der Drittelpause noch ein Tor schießt, bekommt man das Momentum auf seine Seite. Wir haben zur richtigen Zeit die Tore gemacht, aber dafür haben wir auch hart gearbeitet. “