Heaphy ersetzt verletzten Bullard

Beim Eishockey-Zweitligisten Heilbronner EC hat man schnell reagiert: Nachdem Mike Bullard wegen einer erneut aufgebrochenen Verletzung lange ausfallen wird, haben die Falken Torjäger Shawn Heaphy, der zuletzt in der Schweizer Nationaliga B spielte, als Neuzugang verpflichtet. Gleichzeitig wurde der Vertrag von Brad Mehalko bis Saisonende verlängert. „Er hat vor allem auch am Sonntag überzeugt und wir sind sicher, dass er uns noch weiter helfen wird“, so HEC-Manager Ernst Rupp.
Viel erwartet man auch vom neuen kanadischen Stürmer. Der 34-jährige Shawn Heaphy spielte fünf Jahre in der Schweiz. Er erwarb sich dabei einen Ruf als "Top-Knipser". Einer, der die Lücke füllen soll, die bei den Falken gerade auf dieser Position seit Saisonbeginn besteht. Zuletzt stürmte Heaphy für Ajoje in der Nationaliga B (35 Spiel, 24 Tore) und in Langnau in den Nationalliga B Play-Offs. Im Jahr davor war der Stürmer in Genf unter Vertrag , wo er in 40 Spielen 30 Tore und 46 Assists markierte. Heaphy ist 1,75 m groß und 84 Kilo schwer, er schießt links. Unter anderem kam er in der Spielzeit 97/98 in 40 Spielen in Biel auf 44 Tore, 98/99 in 37 Spielen ebenfalls für Biel auf 44 Tore. In 77 Spielen markierte er also stolze 88 Tore. Kein Wunder, dass er in Biel absoluter Publikumsliebling war. Der HEC-Neuzugang, der einen Vertrag bis Saisonende erhalten hat, spielte unter anderem auch in der AHL, sowie für Bruneck in der italienischen Nationaliga A. Er absolvierte zudem ein NHL -Spiel für die Calgaray Flames in der Saison 92/93. Heaphy ist am Montagabend in Heilbronn eingetroffen und wird am Freitag erstmals für die Falken aufs Eis gehen. „Er ist ein Typ, der wirklich selbstbewusst ist und nach all dem, was wir wissen, ein echter Torjäger sein müsste, von dem wir einiges sehen werden“, so Rupp, der von dieser Verpflichtung noch einmal einen positiven Schub für das Falken-Team erwartet.
Allen Gerüchten über eine Trennung von Mike Bullard widersprach Rupp noch einmal nachhaltig: „Er hat sich jetzt viele Wochen in den Dienst der Mannschaft gestellt, obwohl er verletzt war, was wir so nicht wussten. Er hatte eine Operation, deren Verletzung jetzt wieder aufgebrochen ist. Man muss vor seinem Einsatz den Hut ziehen, er hat dennoch für das Team alles gegeben und wollte helfen“, so der HEC-Manager. Jetzt aber hat eine Untersuchung bei Mannschaftsarzt Dr. Kübel ergeben, dass nach der Aduktoren-Operation ein Faserriss wieder aufgebrochen ist und daher ein Einsatz in absehbarer Zeit nicht möglich sein wird. „Das ist eine langwierige Sache, deshalb haben wir reagiert. Unser Dank gilt aber Mike Bullard, der ein großartiger Sportler ist, unter Schmerzen gespielt hat und alles versucht hat. Aber mit dieser Verletzung war das einfach nicht mehr möglich“, so Rupp.