Hannover: Rothäute gewinnen gegen Joker knapp 2:1

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Wer an einem Wochenende nur zwei Tore kassiert und auch in der Kategorie „Unhaltbare entschärft“ ganz vorne mit dabei ist, der darf sich problemlos als der „Mann des Wochenendes“ bezeichnen. Die Rede ist von Indians-Keeper Thomas Ower, der den Zweikampf mit seinem Pendant Edgars Lusins nicht gescheut hat, und der in den Spielen gegen Bietigheim und Kaufbeuren zeigte, warum er einst an den Pferdeturm gelotst und dort zum Publikumsliebling wurde. Für den Buron-Joker Coach Ken Latta war er letztendlich einer der Faktoren, warum seine Joker unterlegen waren:“ Ower hat vermutlich den Unterschied gemacht, obwohl ich mit meinem Torwart zufrieden bin.“

Aber auch die anderen Akteure auf beiden Seiten zeigten den anwesenden 2611 Fans eine Begegnung, die von der Härte, dem Speed und der Fairness absoluten Play-off-Charakter aufwies. Einen besonderen Anteil dabei hatten die Buron Joker, die das hohe Tempo der Gastgeber von Anfang mitgingen und keinen Respekt vor den Indians zeigten. Ausgerechnet in der Phase, als die Rothäute dem Tempo Tribut zollen mussten und das Ganze etwas langsamer angingen, fiel das 1:0. McDonough, dem man die Spielpause vom letzten Wochenende nicht anmerkte, bediente Jamie Chamberlain, und der Kanadier markierte nicht nur die Führung sondern schaffte auch seinen 100 Scorerpunkt in der zweiten Bundesliga. Buron Joker-Coach Latta: „Ein Verteidigungsfehler, der nicht passieren durfte.“

Auch im zweiten Drittel ließ das Tempo nicht nach. Kaufbeuren, immer wieder angetrieben von dem Wirbelwind Mark Soares und seinem Topscorer Brady Leisenring nötigte die Defensive des ECH zu Höchstleistungen, und trotzdem ließen die hannoverschen Defensivspezialisten um Daniel Hilpert, Danny Pyka und Aris Brimanis immer weniger Möglichkeiten der Allgäuer zu. Jetzt schien sich die Spielwaage eindeutig in Richtung Indians zu neigen. Im Minutentakt wurden Chancen herausgespielt und lediglich ein glänzender Vajs sowie fehlendes Zielwasser von Jelitto, Gyori und Clair verhinderten das 2:0. Das wurde dann nachgeholt von Tobias Stolikowski, auf den sein Coach Christian Künast eine ganze Menge hält: „Tobias ist auf Grund seiner Kampfkraft ein ganz wichtiger Mann für uns.“ Der Gelobte stand jedenfalls goldrichtig, nach Daniel Lupzig an Vajs gescheitert war. Das Tor gab den gastgebenden Indians mächtig Auftrieb und wie motiviert diese waren, zeigte eine Szene in der 39. Minute. Indians-Coach Künast wollte wechseln, aber der spielende Block blieb so lange auf dem Eis, bis der ebenfalls sehr starke D.J.Jelitto zum Schuss kam und erst Vajs Endstation war. Im Gegenzug schien der Anschlusstreffer zum 2:1 schon klar aber Ower konnte bei dem Schuss von McPherson im Rückwärtsfallen die Scheibe noch an den Pfosten lenken. So sehen Big-Saves aus !!

Das letzte Drittel sah dann ein optisch überlegenes Kaufbeurer Team, das aus seinen Möglichkeiten bis auf das Anschlusstor vom besten Mann, Brady Leisenring, viel zu wenig machte. Alleine bei zwei ECH-Powerplays konnten Konter mit 1-1 Situationen gegen Indians-Keeper Ower kreiert werden und in beiden Fällen scheiterte der Joker-Stürmer. Auch die Herausnahme von Stefan Vajs 32 Sekunden vor Schluss brachte nicht mehr den Ausgleich, so daß Indians-Coach Künast konstatieren durfte: „Der Erfolg war nach den ersten 40 Minuten verdient. Im letzten Drittel war Kaufbeuren deutlich stärker und das jetzt gebrauchte Glück haben wir uns in den letzten Wochen hart erarbeitet.“


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