Hannover Indians im Bandencheck mit Weltkonzern Red Bull

Anlass ist der Indians-Slogan „Fliegen ohne Flügel“, mit dem sie ihren Energy-Drink REVOLUTION bewerben. Die Vermarktungsgesellschaft des Eishockey-Zweitligisten HCSM wird künftig wohl auf den Slogan verzichten. Der Verkauf des Energy-Drinks geht natürlich unverändert weiter.
Seit April 2011 besetzt der Eishockey-Zweitligist EC Hannover Indians ein neues Geschäftsfeld: Als erster deutscher Eishockeyclub vertreiben sie einen eigenen Energy-Drink. Ihr Slogan „Fliegen ohne Flügel“ provozierte nun eine Unterlassungserklärung des Energy-Drink-Riesen Red Bull. Er rügt damit eine Verletzung seiner Wortmarke „Red Bull verleiht Flügel“.
„In der Vertriebswelt wird heute mit harten Bandagen gekämpft“, kommentiert Dirk Wroblewski, Geschäftsführer der EC Hannover Indians GmbH, die juristischen Schritte des Konkurrenten. „Das zeigt der Kurs von Red Bull. Wenn wir uns weiterentwickeln wollen, müssen wir mit solchen Bandenchecks rechnen und die richtigen Konsequenzen ziehen.“
Künftig verzichten die Indians deshalb wohl auf die Verwendung ihres Werbe-Slogans. Der Verkauf der REVOLUTION-Dosen geht dabei unverändert weiter. In weiser Voraussicht war der Slogan von Anfang an nicht auf den Dosen zu finden.
Auch der Oberligist aus Halle erhielt vor wenigen Tagen ein Brief des Red Bull Konzerns, in denen den Saale Bulls untersagt wurde ihren Fanshop weiterhin „Bulls Shop“ zu nennen. Red Bull sieht darin eine Verletzung seiner Namensrechte. So betreibt der Fußball-Verein Red Bull Salzburg ein Fan-Geschäft mit dem Namen „Bullshop“.