„Habe keine Lust, noch einmal Play-Downs zu spielen“Teamcheck Bietigheim Steelers

Gleich nach Saisonende machten sich die Verantwortlichen zügig daran, die Mannschaft zu verändern und auf einigen Positionen zu verstärken. Die erste Neuverpflichtung kam noch im April aus Dresden und hieß Bastian Steingroß, ein stabiler Verteidiger mit viel Übersicht und gutem Spielaufbau. Leider muss er schon jetzt verletzt (Bruch im Fuß) pausieren. Von den Hannover Indians wechselte Markus Gleich und von den Lausitzer Füchsen Thomas Gulda an die Enz. Wie im Vorjahr beginnen die Steelers die Saison mit einem deutschen Torhüter-Duo. Jochen Vollmer (Eispiraten Crimmitschau) steht als neue Nummer eins im Kasten, der Torhüter gehörte mit einem Gegentordurchschnitt von 2,86 in der letzten Saison zu den besten Goalies der Liga. Er ist der absolute Wunschkandidat von Trainer Gaudet und soll eine absolute Führungsposition in der Mannschaft einnehmen. Im Sturm galt es den vor allen Dingen den Abgang von Brent Walton zu kompensieren, der sich den Heilbronner Falken anschloss. Allerdings bleiben mit PJ Fenton, Rene Schoofs und Chris St.Jaques die torgefährlichsten Akteure im Kader. Verstärkung bekommen sie durch Markus Sommerfeld (Lausitzer Füchse), einem Spieler mit viel Zug zum Tor, der sowohl defensiv als auch offensiv eingesetzt werden kann. Mit den Brüdern Marcel und David Rodman konnte Trainer Gaudet zwei Stürmer ins Ellental locken, die er beide aus der gemeinsamen Zeit bei den Vienna Capitals kennt und die zudem in der Nationalmannschaft Sloweniens aktiv sind und mit dieser den Aufstieg in A-Gruppe schafften. Neu im Kader der Steelers sind ebenfalls Philip Quinlan und Robin Just (beide Hannover Indians), die vor allem in läuferischer Hinsicht gut ins Anforderungsprofil des Trainers passen. Dieses sieht vor allen Dingen vor, die Mannschaft schneller und damit offensiver aufzustellen als in der letzten Saison. Ihre Torgefahr konnten die Steelers um Kapitän Marcel Rodmann in der Vorbereitung schon unter Beweis stellen, der Gewinn des EZO-Cups 2012 und einige hohe Siege sprechen eine deutliche Sprache. Gaudet erwartet von seinem Team Spielwitz und Kampfgeist und gibt das Erreichen der Play-Offs als Pflicht aus. Sollten die Neuverpflichtungen das halten, was von ihnen erwartet wird, sollte das kein Problem darstellen, zumal die Steelers auch von der Euphorie zehren sollten, die mit der Einweihung des Stadionneubaus Mitte Dezember einhergeht.