Großer Kampf der Pinguine, aber Verletzungspech schlägt erneut zu
Vom Schiedsrichter sanktioniert und vom Trainer auf der Pressekonferenz schön geredet blieb den Seestädtern am Ende die Erkenntnis, dass im Kampf um die Play Off Plätze sportliche Dinge im Hintergrund stehen. Beck erlitt bereits Mitte des ersten Drittels bei einem Check von Christian Grosch eine schwere Gehirnerschütterung, die eine Einweisung in das Krankenhaus Kaufbeuren unumgänglich machte. Von Seiten der Seestädter hofft man, dass Beck vielleicht morgen zurücktransportiert werden kann. Die von Hauptschiedsrichter Bastian Haupt als „kleiner Schubser“ straffrei bewertete Aktion des ehemaligen Crimmitschauers wird von den Ärzten als schwere Gehirnerschütterung diagnostiziert.
Gosdeck wurde fünf Minuten vor Ende des zweiten Drittels nach einem schmutzigen Kniecheck von Mark Soares mit der Trage vom Eis gebracht. Soares, der keine Chance hatte die Scheibe zu spielen setzte Gosdecks Vorwärtsbewegung mit einem hässlichen Kniecheck ein Ende. Nach zwei heute bereits erfolgten ärztlichen Untersuchungen scheon Gosdeck noch einmal mit einem „blauen Auge“ davongekommen zu sein. Wenn das erste ärztliche Bulletin Bestätigung findet, sind Bänder nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Die gestrige Partie war der Höhepunkt einer unglaublichen Verletztenmisere der Pinguins in dieser Saison, zu der Trainer Gunnar Leidborg nur ein Satz einfällt: „Das ist brutal.“
In Kaufbeuren fehlten bereits Steve Slaton, Mark Kosick, Jan Kopecky und Marian Dejdar, nun folgen auch noch Carsten Goseck und Patrik Beck.
Trotzdem wäre ein Sieg der Pinguins möglich und verdient gewesen. Bis in den Schlussabschnitt hinein führen sie 3:1, erst als die Kraft der dezimierten Truppe nachließ, konnte Kaufbeuren das Spiel kippen. „Die Jungs, die noch übrig waren, haben geackert, gekämpft und wirklich alles getan. Am Ende hat die Kraft nicht gereicht“, sprach Leidborg seinem Rumpfkader ein Lob aus.
Die Tore für die Pinguine erzielten Sergej Janzen, Aleander Janzen und Dimitri Litesov.