Grizzlys weiter in Torlaune

Nach zuletzt jeweils sechs erzielten Toren in Kassel und Essen zeigten
sich die Grizzly Adams Wolfsburg auch im Heimspiel gegen die Dresdner
Eislöwen in Torlaune, deklassierten die Gäste mit 10:4 (3:0/3:1/4:3).
2.278 Zuschauer in der EisArena bejubelten nicht nur schön heraus
gespielte Treffer, sondern auch die gelungenen Comebacks von Jesse
Fibiger und Jan Münster.
Die Gäste aus Sachsen begannen hellwach und hatten schon in den
Anfangssekunden eine gute Torchance, die Chris Rogles mit einer
Glanztat vereitelte (1.). Fortan durfte sich der US-Amerikaner im
Gehäuse der Grizzlys allerdings zurücklehnen, denn nun spielte nur noch
der EHC. Preston Callander in Baseball-Manier zum 1:0 (10.), Andrej
Kaufmann freistehend in den Winkel zum 2:0 (13.) und noch einmal der
gebürtige Kasache zum 3:0 nach einem gelungenen Spielzug über Todd
Simon und Rainer Suchan (16.) brachten die Dominanz der Grizzlys auf
die Anzeigetafel.
Auch im zweiten Drittel musste Ex-Grizzly-Trainer Stefan Mikes mit
ansehen, wie sein Team kein Bein auf das Eis bekam. Michael Henrich aus
spitzem Winkel zum 4:0 (25.), Suchan im Nachschuss zum 5:0 (33.) und
erneut Callander in Überzahl zum 6:0 (34.) ließen schon zur Mitte des
Spiels kein Zweifel aufkommen, wer an diesem Abend als Sieger das Eis
verlassen wird. Für Marek Mastic im Tor der Eislöwen war der Arbeitstag
mit dem Treffer von Callander bereits beendet, er machte entnervt Platz
für Vlastimil Lakosil (34.). In den Schlusssekunden des
Mittelabschnitts bedankte sich David Balazs noch für eine Einladung der
EHC-Abwehr und erzielte das 6:1 (40.).
Genau zwei Minuten waren im letzten Drittel gespielt, da sorgte
Grizzly-Trainer Toni Krinner für Extra-Jubel auf den Rängen. Er nahm
Rogles vom Eis und mit viel Applaus wurde nach fast genau einem Jahr
Zwangspause Jan Münster zurück im EHC-Tor begrüßt. Während Rogles und
Münster noch gefeiert wurden, schossen Christoph Wietfeldt und Suchan
das 7:1 (43.) und das 8:1 (45.). Mit einem Konter in Unterzahl erzielte
Martin Sekera den zweiten Dresdner Treffer (48.). Torjäger Tim Regan
nach tollem Steilpass von Jesse Fibiger (52.) und Mike Pudlick mit
einem mächtigen Schlagschuss in Überzahl (55.) machten die Zehn für den
EHC komplett. Als die Grizzlys bereits mehrere Gänge zurückgeschaltet
hatten, kamen die Gäste noch zu zwei weiteren Treffern durch Daniel
Menge (57.) und Pavel Vit (60.).