Grizzlys glichen aus
Grizzlies stärker als EisbärenIn einem packenden Spiel schlugen die Grizzly Adams Wolfsburg am gestrigen Sonntagabend vor 1.652 Zuschauern die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven mit 3:2 (2:0,0:2,0:0,1:0) nach Penaltyschießen und glichen damit die Viertelfinalserie zum 1:1 aus. Gestützt auf einen hervorragend Chris Rogles im Tor sicherten Boris Lingemann, Mark Kosick und Tim Regan mit dem entscheidenden Penalty den Sieg für das Skoda-Team. Im Gegensatz zum vergangenen Freitag setzten die Grizzlys ihre Gäste mächtig unter Druck. Schon in der dritten Spielminute wurde der Einsatz der Wolfsburger belohnt, als im Nachsetzen Boris Lingemann die Scheibe über die Linie schob. Nach einem überlegten Querpass von Tim Regan erhöhte Mark Kosick auf 2:0. Erst gegen Ende der Begegnung wurden die Pinguins erstmals gefährlich. Mit Beginn des Mitteldrittels wurden die Gäste stärker. Glück hatten die Hausherren, dass Jon Cullen nur die Latte traf. Durch zwei Treffer von Brent Robinson innerhalb sechs Minuten glichen die Pinguins aus. Im Schlussabschnitt konzentrierten sich beide Teams vornehmlich auf die Defensive. Während die Grizzlys nur noch selten vor das Gästetor kamen, bewahrte auf der anderen Seite Rogles sein Team vor einem Rückstand. Spektakulär vor allem sein Hechtsprung nach einem Schuss von Jason Pinizzotto, der das leere Tor vor sich hatte. Als auch die zehnminütige Verlängerung torlos blieb, musste das Penaltyschiessen die Entscheidung bringen. Bevor es aber soweit kam, sahen die Zuschauer noch eine wüste Keilerei. Auslöser des Ganzen war Gästekeeper Greg Gardner. Letztendlich gab es jeweils 2+2+10 Strafminuten für Thomas Gödtel und Lars Brüggemann sowie für Michail Koshewnikow und Austin Wycisk, Gardner ging für seine Attacke leer aus. Im Penaltyschiessen trafen Xavier Delisle, Tim Regan und Todd Simon für die Grizzlys, während Rogles nur bei Robinsons Schuss machtlos war.